Samstag, 31. Dezember 2011

Es guets Nöis!

Löst euch diese Nacht ein Stück
von allen Schwierigkeiten!
Krankheit, Scherben lasst zurück,
Trübsal, Streitigkeiten!
Das Neue Jahr soll euch Glück
und Freude nur bereiten!

Lasst, was noch nach Unglück klingt
übern Felsen springen.
Nehmt nur mit, was weiterbringt,
glaubt an gut‘ Gelingen!
Feiert, lacht, tanzt und singt
und lasst die Gläser klingen!

Ich wünsche euch allen ein gutes Neues Jahr!

Mittwoch, 28. Dezember 2011

es wird schon...

Es widerspricht meiner Natur, ständig negativ geladen zu sein. Auf Tiefs folgen Hochs und nach dem Regen scheint die Sonne. So muss es sein.
Es geht mir heute entsprechend sehr viel besser, ich konnte entspannen, etwas Musik machen, die Dinge langsam angehen. Und ich bin glücklich zu sehen, dass es Rolf besser geht, sich auch dort die Dinge zum Guten entwickeln. Geduld war ja schon immer, was ich im Leben trainieren sollte - nehme ich aufgrund meines Lebenslaufs jetzt einfach mal an - und so trainieren wir halt fleissig weiter. Danach werde wir beide einiges anders anpacken, strukturiereter, verantwortungsbewusster uns selbst und dem andern gegenüber. Man lebt nur einmal und dies sollte man so machen, dass man weder sich selbst noch seine Mitmenschen allzuviel Stress aussetzt. Daran wollen wir arbeiten - und dann einfach mal wieder geniessen und leben!
Ich für meinen Teil muss lernen, wohl zu begleiten, aber nicht alles für andere ausbaden zu wollen - und auch nicht, die andern meinen Bockmist ausbaden zu lassen, also mich entsprechend sorgfältig vorzubereiten und einzuteilen. Nicht einfach, nach fast 46 Jahren gelebtem Chaos, aber es wird schon... ;-)

Montag, 26. Dezember 2011

Weihnachten?

Nun ja, ich bin auch sonst nicht gerade die Weihnachtsgebäck backende, Geschenke bereits im Sommer sammelnde, alles mit Sternchen dekorierende Hausfrau. Aber dieses Jahr war mir wirklich gar nicht ums Feiern. Rolf liegt im Spital mit der Rechnung seiner bisher sträflich vernachlässigten Gesundheit, ich durfte zwei Wochen lang nebst meinem auch noch seinen Job verrichten und versuchte beides erst noch möglichst gut zu machen, um nicht noch weitere Kritik einzufangen bezüglich meiner Leistungsfähigkeit. Da war Weihnachten echt eine Nebensache und ich war froh, dass ich mir erlauben konnte, im eigenen Geschäft Geschenke auszulesen.
Jetzt bin ich leer. Das Fest war dennoch schön, auch wenn Rolf derweil immer noch im Krankenhaus liegt. Wenigstens geht es ihm täglich besser und wie es aussieht, war es, obwohl er wirklich knapp am "game over" vorbeigeschrammt ist, wohl das Beste, was ihm passieren konnte. Ein riesen grosses Stoppschild! So nicht mehr - anders weiter! Und während er sich erholt, sammeln sich hier seine unerledigten Sachen...
Ja - und ich? Wie lange mache ich so weiter? Was soll ich anders machen, bevor es mich flachlegt? Wie soll ich die ganzen angesammelten Löcher stopfen? Wann und wohin soll ich die Dinge versorgen, die immer noch verhindern, dass ich mein Auto in die Garage stellen, meine Wäsche ordentlich aufhängen, meinen Papierkram übersichtlich erledigen kann? Und wie soll ich es bei alldem fertig briongen, dass ich einfach mal abschalten, mich erholen kann, um neue Kraft fürs neue Jahr zu tanken?


Die eine oder andere Ecke ist schon sehr wohnlich geworden, hier im Haus meiner Jugendzeit und trägt immer mehr meine Handschrift. Aber es sind noch so viele Dinge meiner Eltern hier, so viele Sachen wären wegzuwerfen - wenn ich es denn könnte und so viel bereits wieder zu putzen oder auch zu flicken... Dabei möchte ich doch endlich wieder mal meine früheren Freunde sehen, ausgehen, Leute einladen, Geselligkeit leben.
Zwei Wochen Ferien - nicht in den Bergen wie geplant, sondern hier zu Hause - Zeit zum Aufräumen, Einordnen, Putzen und endlich ankommen. Ich bin gespannt, wie weit ich damit komme und wie schnell zwei Wochen diesmal wieder vorbei sind. Jetzt jedenfalls gehe ich schlafen.

Mittwoch, 23. November 2011

Bin wieder ich

Liebe alle, die sich hier vielleicht ein bisschen Sorgen gemacht haben - ich mir ja selbst auch - ich bin wieder ich selbst. Der Grund ist die doch nicht ganz so schlimm ausfallende Rechnung für die Renovation des Hauses in Thun. Es sollte zu schaffen sein - und damit fällt eine grosse Last von meiner Seele, die sich mit materiellen Dingen immer sehr schwer tut. Was nicht heisst, dass nun alles gelöst und geschafft ist. Die Belastung ist nach wie vor grösser als auch schon. Aber es kommt langsam und ich merke, wie sich wieder Freude regt; Freude am Einräumen, am Wohnen, am hier sein - auch wenn ich mir den Sonnenschein täglich im Oberland holen muss, weil es hier einnebelt. Dafür knarren die Dielen so schön... ;-)

Montag, 21. November 2011

Auf dem Zahnfleisch

Noch nie - und ich meine das so, wie es tönt - noch nie war ich so down und erschöpft. Und noch nie habe ich Rolf in ebendiesem Zustand erlebt. Es war zu viel, wir haben beide unser Letztes an Energie gegeben. Nach der ganzen Schinderei, um unsern Mietern eine anständig hergerichtete Wohnung bieten zu können, liess ich mich in meiner Teamcoaching-Ausbildung in Basel  von meinen Kollegen links und rechts und abends von meiner Gastgeberin zu Kräften füttern, während Rolf zu Hause die Ruhe und viiiel Schlaf genoss. Nun wird er in nächster Zeit Nahrung und ich Schlaf benötigen (ich musste ja heute noch die ganze Schulwioche vorbereiten!) - aber daneben geht's gleich weiter: Bei mir nebst Schule mit Elterngesprächen und bei ihm, endlich!!!! mit dem Weihnachtsgeschäft im notgedrungen vernachlässigten Laden! Das Schlimmste müsste überstanden sein. Es kann also nur noch besser werden...
Falls ihr also in der Nähe wohnt oder Leute kennt, die in der Nähe wohnen oder auch gerne extra in die Nähe fahren möchten, macht doch bitte Werbung für "Belle's Vitrine" an der Münstergasse! Weihnachtsschmuck, Geschenke, tolles buntes Lauscha-Glas! Und/oder auch gleich für ein wirklich gutes, spannendes Coaching oder die entsprechende Ausbildung, die im Februar 2012 starten wird! Es hat noch etwas wenige, aber schon genügend Anmeldungen, dass ich endlich weitergeben darf, was ich in den letzten Jahren gelernt und geübt habe. Ich würde mich riesig freuen, wenn wir die Ausbildungsgruppe noch etwas vergrössern könnten und ...  mit bekannten Gesichtern ... männlichen vielleicht sogar?
So, und nun hole ich Anlauf im Land der Träume! Damit ich morgen wieder richtig zubeissen kann ;-)

Sonntag, 13. November 2011

Auf dem letzten Zacken

Ja, ich sehe Land. Ich fühle mich auch schon halbwegs wieder als Mensch und auch Rolf macht einen etwas weniger erschöpften Eindruck. Obwohl: Ich habe bis zehn Uhr geschlafen und er am Nachmittag eine Stunde und am Abend vor dem Essen nochmal eine. Aber die Vorfreude auf das nahende Ende unserer Leidenszeit beschwingt doch ziemlich.
Also: Erklärung für alle noch nicht Eingeweihten, bzw. für die Beteiligten auf der andern Seite die Kehrseite der Medaille:
Unser Haus, also das, welches wir die letzten paar Jahre bewohnt haben, brauchte dringend eine Revision, zumindest, was die Elektrizität betrifft. Ich beantragte einen Kredit, welchen ich mit Mühe noch bekam, und veranlasste die Arbeiten. Die Offerte liess ewig und zwei Tage auf sich warten. Als sie eintraf, war alles schon ganz anders: Mein Vater war gestorben, das Haus meiner Eltern, das bereits seit Weihnachten leer stand, harrte neuer Bewohner und keines meiner Geschwister wollte es übernehmen oder traute sich dies zu. Wir schon. Plötzlich setzte sich dieser Gedanke fest und damit die Frage, was nun mit der Villa Kunterbunt in Thun? Kaum gedacht, stellte sich auch schon eine Lösung ein: "Was, du willst dein Haus vermieten?", schrie meine Bloggerkollegin förmlich in die Tasten. Um dies möglich zu machen, musste die Bruchbude aber erst auf Hochglanz poliert werden. Den geeigneten Handwerker kannte ich, die Bank machte schliesslich, nun da ich Mieter und somit ein zusätzliches Einkommen bieten konnte, in begrenztem Masse mit. Also wurde das Budget erstellt, die nötigen Arbeiten geschätzt und in Auftrag gegeben. Als Win-win-Situation boten mir die neuen Mieter Mithilfe an, die mich weniger kosten sollte, als der Facharbeiter, und dieser war froh, Unterstützung zu bekommen und machte mit.
Nuuuuuur: Leider war der Hilfsarbeiter kein Mensch vom Bau und ohne jede Ahnung von Malen und körperlicher Arbeit, der andere aber doppelt, was bedeutet, ohne viel Verständnis für unqualifiziertes Arbeitsverhalten. Die zwei verstanden sich von Tag zu Tag schlechter, mich erreichten Hilferufe, es würden teure Sonderwünsche geäussert und die einfachsten Aufgaben würden nicht ausgeführt. Meine Vermittlungsversuche fruchteten nur teilweise und mein Baumensch wurde immer unmotivierter, bis er schliesslich ebenfalls anfing, unsorgfältig zu arbeiten. Während alldem war Rolf damit beschäftigt, die Zimmer im neuen Zuhause soweit zu streichen und herzurichten, dass wir wenigstens mal das Bett und meine wichtigsten Arbeitsutensilien für Schule etc. wieder benutzbar machen konnten. Dass zur gleichen Zeit, kaum dass wir hier waren, auch noch die Heizung saniert und draussen ein Zaun für den Hund montiert werden musste, wir immer noch Auto für Auto voller Kisten, Tüten und Möbel von Thun nach Bern führten und der Laden in der Münstergasse ohne grossen Umsatz in der Herbstflaute gehütet sein wollte, machte die Sache nicht besser. Sarah hütete ihre ganzen Ferien lang die Tiere im neuen Heim, damit sie sich eingewöhnen konnten, während ich mich nach dem gröbsten Umzug auch wieder der Planung des neuen Schulquartals widmen musste. Doch das Schönste sollte erst kommen. Nach weiteren drei Wochen Schmollen und Schimpfen meldete der Handwerker in Thun, er sei demnächst fertig. Der besorgte Gehilfe meldete hingegen, dies könne nicht sein, es sei ja alles noch gar nicht abgeschlossen. Rolf ging hin und kam mit einem dicken Hals und vielen Fotos wieder. Er erging sich in einer endlosen Tirade über Unfähigkeit und schlampige Arbeit, Pfusch und mangelnde Sorgfalt dem Material und den neuen Bodenbelägen gegenüber. Farbspritzer überall, nur einmal gestrichene, noch farbig durchscheinende Wände, die Decken gar nicht, der neu verlegte (teurere!) Teppich im Treppenhaus ohne Abdeckung, dem Schmutz der farbverschmierten Schuhe ausgesetzt - kurz, er übernahm und beschloss, ab nun zum Rechten zu sehen. In der Folge schlossen wir den Laden definitiv und Rolf kam Abend für Abend entnervt nach Hause und regte sich auf. Weitere unzählige Eimer Farbe schugen auf die Rechnung, während die Einnahmen sowie die Werbung für das dringend benötigte Weihnachtsgeschäft im Laden ganz ausblieb, es sei denn ich hütete am Samstag, was auch nicht mehr einbrachte. Als ich dann endlich meine Zeit fürs Putzen als gekommen erachtete, merkte ich, wie sich von Zimmer zu Zimmer meine Nackenhaare mehr sträubten, meine Magennerven zu flattern begannen und ich ertappte mich plötzlich bei einem für mich absolut atypischen "Gopferteckel nonemal!" Und die vor langer Zeit einmal laufen gelassene und leider nie geleerte Spülmaschine stank zum Himmel.
Inzwischen sind viele Gespräche vergangen, ich konnte beim Putzen aktiv meine Wut rauslassen und fand irgendwann zu meinem mir eigenen "Was soll's, es ist nun mal so, machen wir das Beste draus" zurück. Und ich freue mich auch für meine Mieter, dass sie sich so freuen und bin auch ein bisschen stolz darauf, dass wir es doch noch, mit vielen Tagen und Eimern voll Malfarbe und einer unglaublichen Putzorgie, geschafft haben werden, ihnen ein schönes Zuhause übergeben zu können. Aber ich muss ehrlich sagen: Wenn ich alles gewusst hätte, ich hätte es bleiben lassen.
Die ärgerliche Story der Villa Kunterbunt und ihre katastrophalen Auswirkungen auf meine ohnehin maroden Finanzen ist nämlich nur die eine Geschichte. Die andere ist eine ganz andere, die mein Bruder in den Worten vorausgeahnt hat: "Bist du sicher, dass du ins Elternhaus ziehen willst?" Es ist schön hier - bzw. wird, wenn wir dann endlich mal die Zeit haben, uns auch mal um unsere eigenen Wohnverhältnisse zu kümmern. Aber bis dahin wird der 6. Dezember, zu dem wir die ganze Familie hatten einladen wollen, vorbei sein und wir den Ruf, das Haus eben doch zu vernachlässigen und damit überfordert zu sein, wohl abbekommen haben. Wir werden nie mehr einfach unser eigenes Heim so gestalten können, wie wir das wollen, uns nur ein bisschen über allzu tierliebe Nachbarinnen ärgern müssen und dem Garben beim Verwildern zusehen können - nein, wir werden unter steter Beobachtung von Mutter und Geschwistern stehen, pflichtbewusst den Garten pflegen, die Farben in gemässigter Weise verteilen und uns an die knarrenden Dielen gewöhnen, bis wir sie auch nicht mehr hören.
Nun, da ich mir das alles mal von der Seele geschrieben habe, möchte ich aber nicht versäumen, zu sagen, dass ich mich freue, hier zu sein, in dem Haus, in dem ich meine Jugend zugebracht und von wo aus ich meine Lehrerausbildung genossen habe, in meiner geliebten Heimatstadt, der schönsten Stadt der Schweiz, wenn nicht Europas mit all ihren kulturellen Angeboten und meinen Schul- und Jugendfreunden und -freundinnen. Ich freue mich, wenn wir ab nächster Woche wieder für uns schauen können, wenn der Laden endlich in Schwung kommt, wenn die Weihnachtszeit beginnt, vielleicht ein bisschen Zeit übrig ist fürs Basteln oder Kekse backen, wenn ich meine eigenen vier Wände putze und die Wohnräume richtig einrichten kann, wenn zum ersten Mal Besuch kommt, wenn ich mich ans Klavier setzen oder ein Buch lesen kann, oder auch einfach, wenn das Fernsehkabel zum Vorschein gekommen ist.
Und darum sehe ich jetzt endlich wieder Land. Uff!

Mittwoch, 2. November 2011

Dem Traum etwas näher

Ja, genau, unerreichbare Träume! So einfach ist es doch: Ich gehe endlich in den Buchladen, von dem ich weiss, dass er eigentlich ein kleiner Verlag ist, bestelle ein Buch und gebe was zu lesen von mir ab. ...
Wozu habe ich all die Manuskripte an all die bekannten und zu grossen Verlage geschickt, um sie dann mit mehr oder weniger tröstenden Worten zurückzubekommen? Warum habe ich danach die Texte so lange in den Schubladen verstauben lassen, obwohl ich wusste, dass, wenn ich sie vorlese, die Kinder und andere wichtige Leute grosse Freude daran hatten? Wieso überhaupt habe ich aufgehört zu schreiben?
... und komme drei Wochen später wieder. "Ah, schön, dass ich dich endlich kennenlerne!", sagt die Besitzerin, der mein Text weitergereicht worden war und macht mir gleich einen Vorschlag zur Veröffentlichung.
Ja, jetzt bin ich erst mal auf Wolke sieben, bis ich dann merke, dass ich meine Texte nun ausgraben, selektieren, überarbeiten, ergänzen und redigieren muss... ganz zu schweigen von denen, die zwar gut, aber leider nicht fertig sind. Dann beginnt wieder mein altbekannter Stress, aber ich hoffe, glaube, weiss, dass ich daran meine Freude haben werde. Vielleicht habe ich ja gerade deshalb bisher nichts gefunden - weil dieser kleine Verlag mit dem ganz persönlichen Touch genau meine Schuhgrösse ist. Der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt, sagt der alte Chinese, und diesen habe ich nun gemacht!

Dienstag, 1. November 2011

Wie wird man Gespenster los?

Gestern war Halloween. Ich habe davon nichts gemerkt. Offenbar ist dieser Brauch zum Glück noch nicht bis in unser Quartier vorgedrungen. Auch in der Schule war es nur kurz ein Thema, bis ich den Kindern einen kleinen Abriss über die Entstehung und über die Verbreitung durch Fernsehen und amerikanische Filme gegeben habe. Teilweise hatten sie noch nicht einmal davon gehört. Gut so, finde ich. Man muss nicht alles übernehmen, was von der andern Seite des grossen Teichs kommt - auch nicht, wenn es ursprünglich von diesseits stammt.

Aber trotzdem scheint mir, habe ich in letzter Zeit mit Gespenstern zu kämpfen. Das Haus, aus dem wir ausgezogen sind, wehrt sich hartnäckig mit allen möglichen und unmöglichen baulichen Schwierigkeiten, die Finanzen zeigen sich widerspenstig und das Zeitmanagement sträubt sich. Die zwischenmenschlichen Schwingungen schlagen in alle Richtungen aus und eine lähmende Müdigkeit legt sich wie der Nebel auf die seelische Landschaft. "Die ich rief, die Geister, werd ich nun nicht los", schreit der kleine Zauberlehrling ganz verzweifelt, und ich wünschte mir auch einen "Herr und Meister", der mir hilft, mich aus den Fängen der von mir selbst heraufbeschwörten Seelennöte zu befreien. Sicher wird es mir wieder irgendwie im letzten Moment gelingen, aber ich bin ebenso sicher, dass ich mir auch gleich wieder irgendeine Schwierigkeit in Form von Projekten und ehrenvollen Verpflichtungen aufhalsen werde, unter deren Druck ich danach wieder strampeln kann. Wenn aber diese Hausgeschichte hier mal abgeschlossen ist, dann mache ich irgendwo drei Kreuze und lege den Zauberstab mal für eine Weile beiseite.

Obwohl - es gibt Dinge, an die man sich sehr schnell gewöhnt, wenn man mal davon geschnuppert hat. Und diese lieben Gewohnheiten dann wieder abzugeben, loszulassen, es ohne zu versuchen, ist sehr schwierig. Beispiele gibt es viele. Eins davon ist der liebe, aber teure Kapselkaffee. Es gibt ja Alternativen, und vorher war jeder Kaffee gut genug, aber es ist wie bei den Whiskas-Katzen: Einmal mit Liebe und andern Zusatzstoffen verwöhnt, ist jedes andere Futter nur noch nach kaltem Entzug geniessbar. Dazu gehören auch Handy, Internet, Auto, usw.
Ebenso schlimm sind für mich unerreichte Träume. Wenn sich ein Gedanke einmal festgesetzt hat, ist die Hoffnung, diese Idee oder dieses Projekt zu verwirklichen, fest eingebrannt. Auch wenn die Realisierung ans Unmögliche grenzt - irgendwie muss es doch zu schaffen sein. Einfach mal starten und dann sehen, wie's weitergeht. Und dann finde ich mich in einer unausgereiften Stresssituation wie dieser wieder, wo alles auf "unerreichbar" zu deuten scheint. Wie werd ich solche irgendwie ja lieben Geister denn los?

Sonntag, 23. Oktober 2011

Was ist hier los?

Nein! So habe ich meine Seite nicht eingerichtet! Was ist mit den Schlatflächen los? Die haben sich ohne mein Zutun und meine Genehmigung untereinanderverschoben... Grummel....Ich hoffe, das kommt bald wieder in Ordnung, denn auch wenn ich nicht oft was schreibe, so möchte ich doch, dass mein Blog ordentlich aussieht! Wenigstens hier sollte aufgeräumt und alles in Ordnung sein, wenigstens hier!!!

Freitag, 14. Oktober 2011

Langsam nimmt's Farbe an

Sooooo, da bin ich wieder! Zwar sitze ich mit einem Hexenschuss mehr oder weniger fest, aber seit heute hier das Telefon geklingelt hat, bin ich wieder ein Mensch! Dieses Ding steht nämlich schon lange schweigend bereit, aber heute hat sich jemand durchgewählt auf unsere alte Thuner Nummer - und ist in Bern gelandet!
Ich natürlich sofort an die Beutel: Da muss doch irgendwo noch ein zweites Telefon drin sein. Und vor allem: Ein Router mit Wireless! Und siehe da: Es klappt.
Gut, wenn jetzt jeamnd anruft, uss ich das Internet kurz kappen, weil die Steckdosen noch nicht auf den notwendigen ADSL-Filter passen, und dann rauscht es ganz gewaltig im Hörer, aber das kommt noch. Peanuts. Hauptsache online! :-) Da setzt sich doch mein schmerzender Rücken gleich wieder ganz gerade hin und die Finger klappern munter drauflos. Die ganzen unliebsamen Telefonierereien durch die Behörden und Ämter heute noch übers Handy sind vergessen, ab sofort herrscht wieder Freiheit in der Informationsbeschaffung!
Ja, was noch? Während das eine Haus langsam leer und neu renoviert wird, füllt sich dieses hier schneller, als die Pinsel und Rollen über die Wände flitzen können. Der Laden will ja auch noch irgendwann betreut werden, braucht Werbung und Weihnachtsambiente, zudem geht am Montag die Schule wieder los und ich bin, na ja, sosolala vorbereitet (noch ist ein ganzes Wochenende dazwischen). Ehm... ein angeknabbertes, denn morgen läuft der Infoanlass zu "meiner" Coaching-Ausbildung im nächsten Jahr (Inforama Rütti, Zollikofen, 15:30 Uhr, wer noch kommen möchte!) und am Sonntag sind wir von Mama zu einem ganz tollen 60-Jahre-Jubiläums-Dixielandkonzert eingeladen. Jaaaaaaa.... und darum muss ich jetzt hier wieder aufhören und weitermachen ;-)

Demnächst gibt's aber ein paar Bilder, versprochen!

Montag, 26. September 2011

Nicht mal Spesen sind's gewesen ;-)

Na ja, das war noch nichts mit meinem Seminar. Kein Wunder, so kurzfristig, wie ich es auf die Beine zu stellen versuchte. Dabei hatte ich noch Glück und ich musste nicht mal wie vereinbart die halbe Miete bezahlen bei der Stornierung. Aber egal, viel wichtiger war mir, dass ich es überhaupt gemacht habe. Den Raum kenne ich ja nun, kann ich auch wieder mieten und dass es ganz einfach geht, weiss ich jetzt auch. Nur langfristiger halt und bessere Werbung. Interesse war jedenfalls schon da, es scheiterte nur am Termin. Das ermutigt mich sehr es Ende Oktober, Anfang November nochmal zu versuchen.
Zudem, ja, war ich auch gerade froh... denn der Umzug von Thun nach Bern nimmt uns doch ganz schön in Anspruch. Einpacken und hin und her fahren, auspacken und einräumen, dazwischen muss Rolf noch streichen und ich bzw. mein Bruder immer wieder die alten Sachen, die immer noch "unser" Wohnzimmer belegen, um- und rausräumen. Jetzt geht das hier (PC steht immer noch in Thun) auch los mit der Renovierung. Die Katzen sind die nächsten, die sich an einem neuen Platz wiederfinden und einleben müssen. Timmy hat's schon ganz gut akzeptiert, obwohl ihm und auch uns die herrliche Seerunde ganz gewaltig fehlt. Heute Abend werden wir sie uns nochmal gönnen, wir zwei.
Also, weiter geht's mit einpacken... Ich melde mich dann wieder, wenn der PC an seinem neuen Plätzchen steht.

Dienstag, 13. September 2011

Mein erstes Seminar

Manchmal muss man sich selbst auf den Schleudersitz begeben und auch noch die Lasche ziehen! Ich habe einen Raum reserviert für meinen ersten Kurs: am 24. September 2011!
Genau, in 11 Tagen! Der Haken daran ist, dass kaum noch jemand davon weiss. Der einzigen Kanäle, über die ich Werbung machen kann, sind Mails, mein Blog, facebook und Mund-zu-Mund-Propaganda. Aber ohne den Raum und die verbindliche Zusage würde ich noch lange auf eine bessere Gelegenheit warten...
Thema: Selbstwahrnehmung und Menschenkenntnis
Es sind noch Plätze frei ;-)

www.bdt-coaching.ch unter news

Dienstag, 30. August 2011

Geduld ist eine Tugend

Es gibt vieles, das ich kann, einiges sogar erstaunlich gut. So sagt man mir zum Beispiel nach, ich sei die Ruhe selbst - obwohl ich mich in den entsprechenden Momenten meist innerlich alles andere als ruhig empfinde. Oder meine Umgebung staunt, was ich alles gleichzeitig oder innerhalb von kurzer Zeit auf die Reihe bringe. Dass ich dabei völlig unter Strom stehe und meine Ressourcen bis zum letzten Tropfen aussauge, fällt nur meinen besten Freunden und meiner engsten Familie auf, weil ich es da einfach nicht mehr verbergen kann. Die versuchen mich dann irgendwie zur Erholung zu zwingen. Was aber relativ schwierig ist, denn was ich wirklich ganz schlecht kann, ist nichts tun.
"Was?", höre ich schon wieder einige Stimmen verwundert fragen, "du, die alles erst im letzten Moment erledigt und seelenruhig sitzenbleibt, während andere schon längst den Tisch abräumen? Du, die immer zu spät kommt? Du, die alle andern um dich herum beruhigst und sagst, es kommt schon gut, habe nur Geduld?"
Ja, ich. Warum komme ich zu spät? Weil ich sonst warten muss :-) Jedesmal, wenn mir das passiert, merke ich, wie sehr mir diese Warterei gegen den Strich geht. Ich warte darauf, dass es endlich mal läuft, wie ich's will, dass sich meine Vorstellungen verwirklichen, dass meine Kasse stimmt, dass ich im Lotto gewinne (da kann ich allerdings lange warten, wenn ich nie spiele), dass sich meine Freunde bei mir melden, dass jemand meinen Haushalt schmeisst, meine Wäsche bügelt, für mich einkauft - und manchmal habe ich ja Glück. Aber meist werde ich dabei nur "grantig", wie der Österreicher so schön sagt. Oft starte ich einige Versuche, es selbst rasch zu erledigen, was meist nicht klappt, weil's schon zuviel ist, und gebe irgendwann einfach auf. Die meiste Zeit verbringe ich allerdings damit, darauf zu warten, dass ich mehr Zeit habe. Zeit zum Schreiben, Zeit um ins Kino zu gehen, Freunde einzuladen, Ferien machen, einfach Zeit... Was aber wohl nie klappen wird, weil ich, wenn ich welche habe, sie sofort fülle mit all den Dingen, die schon lange darauf warten, erledigt zu werden, bzw. mit den Vorwänden, um jene nicht machen zu können - oder weil ich so viel leere Zeit gar nicht aushalte. Sie erinnert mich zu sehr ans unproduktive Warten. Was in der Zeit alles hätte gemacht werden können!? Also fülle ich sie mit so unsagbar wichtigen Sachen wie facebook-Kontakte pflegen, Stapel von einer Ecke in die andere räumen, mich darüber ärgern, dass ich keine Zeit habe.... schlafen! Das ist schliesslich eine Notwendigkeit, die mir mein Körper aufzwingt, das rechtfertigt diese Untätigkeit. Am liebsten schlafe ich am Nachmittag oder nach dem Mittagessen - was aufs Gleiche rauskommt, denn wenn ich mal schlafe, dann kann's dauern. Abends allerdings - ein Überbleibsel aus der Zeit mit kleinen Kindern, die erst ab acht Uhr ruhig waren - abends nutze ich die Zeit. Zum noch all das rasch erledigen, wozu ich vorher keine Energie mehr hatte, zum Pflegen meiner Facebook-Sucht, zum Solitaire spielen, um nicht leer warten zumüssen, bis ich müde genug bin, um meine Gedanken schlafen zu legen. Und ich warte auf den Moment, in dem ich wirklich alles in kurzer Zeit auf die Reihe bringe und wirklich diese Ruhe habe, die ich ausstrahle. Geduld ist eine Tugend - für mich ist sie eine Lebensaufgabe. Ein Widerspruch in sich selbst.

Montag, 29. August 2011

Hund und Herrchen

Hach, musste ich heute früh im Park lachen!
Schon von weitem hörte ich zwei ungehobelte Männer abwechselnd in rauher Sprache:  (sinngemäss) "Jetzt komm hierher!" - "Willst du wohl?" Daneben tummelten sich zwei kleine Boxer oder wie die runden Dinger mit eingedrückter Nase heissen. Als unser Timmy in die Nähe kam, ging's erst recht los: Die kleinen Kläffer rannten auf ihn zu und gaben Laut - aber nicht halb so viel Laut wie ihre beiden fast genauso runden Herrchen! Noch lange hörte ich sie auf ihre verschüchterten Hundchen einschimpfen. "Willst du wohl ruhig sein!" - "Jetzt gib mal Ruhe!" - "Was soll das blöde Gekläffe?" Mein Prachtskerl dagegen blickte nur verwundert auf die beiden Rundlinge hinunter, befreite sich aus ihrer Umzingelung und kam aufs Wort zu mir. Wir schauten uns an und ich glaube, auch Timmy musste sich das Lachen verkneifen. Er jedenfalls bekam sein Leckerli ohne ein weiteres Wort und zottelte stolz weiter voran.

Montag, 22. August 2011

Endlich wieder Sommer

Das haben wir nun vom ständigen Gejammer, es gebe keinen rechten Sommer mehr. Es ist heiss!!! Das Thermometer kletterte halbstündlich und machte speditives Arbeiten unmöglich. Und auch jetzt, in den Abendstunden, klebt alles, selbst nach ausgiebiger Dusche. Der Regen hat sich zu ein paar wenigen Tropfen erbarmt und der Hund hechelt immernoch wie ein Walross. Morgen geht's gleich so weiter - heiter! Ich freue mich ja schon auf die Turnstunde in praller Sonne - Halle haben wir keine - und den Untericht am Nachmittag, wo wir wohl wieder ins andere Schulzimmer ausweichen werden, weil's dort kühler ist.
Aber was mich am meisten ärgern würde: Wenn es am Samstag an unserm Kinderfest wieder schon fast traditionsgemäss regnen würde, wo wir doch einen Pool zur Verfügung haben!

Freitag, 19. August 2011

Hundebilder für Ika

Liebe Ika, hier sende ich dir liebe Grüsse von unserm Timmy! Natürlich war er mit dabei auf unsern Abendspaziergängen, aber wenn ich so fasziniert den Spektakel der Wolken betrachte, denke ich nicht daran, den Hund zu knipsen, der unten im Halbdunkel brav auf mich wartet. Wenn er allerdings im Garten selig an seinem Knochen nagt, ja dann knipse ich ihn schon mal...
 ... oder wenn er mangels Knochen mit Hingabe seine eigenen Pfote "pflegt" ...
 ... oder mir beim Einrichten des Klassenzimmers für den Schulanfang "hilft".

Unter jedem Hund muss dir jedoch Folgendes vorkommen! Wir haben es im Februar im Urlaub im Berner Oberland geknipst:


Keine Angst, damit sind nicht die Preussen aus dem hohen Norden gemeint und auch sonst ist dieses Schiuld von jeglichem Rassismus weit entfernt! Es geht lediglich um die
traditionellen "prussiens" aus Blätterteig:
Herzlich und mit Augenzwinkern
Doris

Freitag, 12. August 2011

Ins Blaue hinein

In letzter Zeit geniesse ich die Hundespaziergänge so richtig. Das hat verschiedene Gründe. Einerseits ist es einfach so schön lau und ruhig abends am See, andererseits ist unser Timmy in letzter Zeit wirklich ein gaaaanz lieber braver Hund geworden und drittens... na, seht selbst:







Sonntag, 7. August 2011

Die Ferien sind vorbei - ich brauche Ferien!

Uff! schreibe ich unter Franziskas Blogbeitrag und denke "hiiiiilfe!!!", denn was ihr und ihrem Kater die Vorfreude, ist mir und meinem Tiger der Stress der nächsten paar Monate!
Aber erst mal von vorne.
Kurz vor Weihnachten verliessen meine Eltern ihr Haus in Bern in Richtung Alterswohnung. Seither war die Frage offen, was damit geschehen sollte. Verkaufen? Vermieten? Selber bewohnen? Nachdem die erste Frage mit klarem Nein beantwortet war und die zweite uns doch auch irgendwie im Herze weh tat, vertagten wir die dritte erst mal. Zu Hause angekommen, erzählte ich Rolf von dem Gesprächsverlauf und er meinte, warum gehen wir nicht rein? Und die Jüngste, noch bei uns Verbliebene rief: "Ich liebe dieses Haus!" Also begannen wir zu rechnen, zu verhandeln und Überzeugungsarbeit zu leisten und fanden, es müsste irgendwie zu machen sein. Aus reiner Neugier schaute ich dann mal im Internet, was Bern an Ladenfläche so zu bieten hatte. Ihr wisst es bereits: Wir kamen, sahen und siegten! Belle's Vitrine lebt an der Münstergasse!
Nach ein paar weiteren Gesprächen war es dann auch wirklich geregelt - wir bekamen grünes Licht für den Umzug in das Haus meiner Jugend! Nun ging die Rechnerei erst recht los. Und ich musste Mieter finden. Allein die Erwähnung hier im Blog, dass wir uns im Umbruch befinden, bewirkte via Nachbarschaft und was weiss ich über welche verwirrten Kanäle, dass sich jemand telefonisch bei mir meldete, die das durch seine bunten Fensterläden längst berühmte Haus mieten wollten. Auch das erwähnte ich hier. Und das sah Franziska!
Und dann ging's los, überrollte mich sozusagen ... die ursprünglichen Interessenten wollten es doch nicht - Franziska schon. Und wie! Gut, eine Sorge weniger, und ich freue mich sehr, dass es jemand ist, mit denen man reden kann, die das Haus lieben und ehren wollen, bis... na ja, egal ... aber Leute - zuerst müssen wir noch hier raus!!!!!!
Und dazu muss zuerst das Haus in Bern leergeräumt sein. Was sich verzögert hatte, weil inzwischen, wie fleissige Blogleser längst wissen, mein Vater gestorben ist. Und danach muss es innen neu gestrichen werden, damit wir rein können, damit wir hier raus können, damit hier renoviert werden kann, damit dann, irgendwann Ende Jahr diese ganze Vorfreude hier umgesetzt werden kann. Uff!
Und bei dem ganzen Stress und Trubel um Ladeneröffnung, Haus und Beerdigung und was weiss ich noch alles sind die Ferien vorbei, und ich bin alles andere als erholt. Vor mir türmen sich Berge von Umbruch-Arbeiten und ich habe keine Ahnung, wie das alles in die nächsten paar Monate reinpassen soll. Ich brauche Ferien! Höchste Zeit, dass die Schule beginnt.

Montag, 1. August 2011

Happy Birthday Schweiz!!!

Während draussen rundherum alles geknallt, gesprüht und die Luft verpestet hat, habe ich fieberhaft versucht, euch ein kleines Ständchen zusammenzuschneiden. Kurz vor Mitternacht ist's noch gelungen. Hier also für euch von der BurehusBand: Schwyz!

Dienstag, 26. Juli 2011

Von Vasen und Blumen

Ich kann euch beruhigen: Bin wieder obenauf.
Eigentlich seltsam, wo doch erst heute Morgen mein geliebter Vater in seiner irdenen Blumenvase zwischen all den Kranzblüten im Boden verschwunden ist, von Rosenblättern bedeckt und Gottes Segen begleitet, er, der diese Worte sicher geduldig hätte über sich ergehen lassen, um nachher seine sarkastischen Sprüche über den Pfarrer loszulassen. Aber irgendwie hat doch dieses Ritual  - und auch die Worte - einen Abschluss gebracht, ein Loslassen begünstigt, war die Stimmung nachher wesentlich gelöster, freier, obschon immer noch traurig, aber anders als nach der offiziellen Feier - intimer, privat. Und dann hat man sich im Sonnenschein noch ein bisschen auf dem Friedhof bewegt, Gräber betrachtet, Blumenschmuck und Grabsteine beurteilt und - das Handy wieder aktiviert. Richtig, nicht nur eines von uns hat das beobachtet: Plötzlich waren die Gerätchen wieder in aller Hände. Weiter geht's! Das Leben hat uns wieder.

Nach einem guten, schon fast wieder fröhlichen Essen im Kreise der vertrauten Familie, in einem Rrestaurant mit gewaltigen Orchideen, die ganz bestimmt künstlich sein mussten - aber echt waren - ging Rolf wieder an seine Arbeit im Laden. Ich fuhr noch mit meinen Töchtern ins Elternhaus, um uns nochmal mit der aufzulösenden alten Umgebung zu versöhnen und der neuen vertraut zu machen. Gar nicht einfach, wenn überall noch der väterliche Geist drinsteckt - aber plötzlich ging's. Zimmer für Zimmer bekam eine andere Bestimmung, eine andere Farbe vielleicht und die Dinge wie auch die Pflanzen wurden in Gedanken ausgemustert, neu platziert oder innerlich losgelassen. Sogar im Garten wurde umstrukturiert und Sträucher und Blumen gepflegt. Gedanklich nur, versteht sich. Wer das dann macht, ist noch nicht abschliessend ausgehandelt. Es wird wohl mir "blühen".
Als ich dann auch in den Laden  kam, war schon meine Schwester dort und rang mit sich, ob sie nun jene grosse grüne Vase kaufen wolle oder nicht. Gelöst und zu Scherzen aufgelegt verabschiedeten wir uns bis morgen - zum grossen Räumen im Elternhaus.
Später erzählte mir Rolf schmunzelnd, dass sich eine amerikanische Touristenfamilie für die weissen Rosen draussen interessiert hätten. Mit Händen und Füssen konnte er ihnen klarmachen, dass diese nur zur Dekoration der Vase gedacht seien und sie zogen enttäuscht davon. Dass die wunderschönen, wirklich echt wirkenden Blüten aus dem schwedischen Einrichtungshaus stammen, konnte er ihnen ja nicht sagen. Schade nur, dass diese für die eigentlichen Rosenvasen zu gross sind. Dafür muss er immer wieder frische kaufen, die halt auch entsprechend rasch wieder verwelken.
Ich schlenderte dann auch noch ein bisschen für mich alleine, sofern man das in einer grossen angeregten Stadt voller Leute sein kann, gemütlich durch die Gassen bis hoch zum Kaufhaus am Bahnhof. Weil ich am Kundendienst was erledigen wollte, liess ich mich Treppe für Treppe hochfahren und sah: Rosen! Wunderschöne, im Bund extrem teure, aber perfekte Rosen! Nach einigem Suchen sah ich, was ich erhofft hatte: Dass einzelne erhältlich und vor allem absolut bezahlbar waren. Nicht teurer als eine Spitzenrose aus dem Blumenladen oder eineinhalb Bund Moosrosen aus dem Aldi, aber haltbar bis in alle Ewigkeit. Sogar mit Duft! Die brachte ich meinem Ladenbetreiber mit, der inzwischen schon mit meinem Bruder in ernsthaften Verhandlungen und angeregtem Gespräch über Einrichtung und Glasherstellung stand. Da steht sie nun einstweilen in einer viel zu grossen Vase ohne Wasser, meine Teerose ... aber heute war ja sowieso alles ein wenig verkehrt ...

Montag, 25. Juli 2011

müde

Nein, es liegt nicht nur am Tod meines Vaters. Die Müdigkeit, die sich in mir breit macht, zeichnet sich schon länger ab, wurde vertröstet auf die Ferien, wo sie sich dann endlich mal breitmachen dürfe, bekam dann wie gesagt noch eins oben drauf und ist jetzt, wo ich in der Halbzeit der Ferien langsam wieder ans Hochfahren denken sollte, daran, so ziemlich alles zu überdecken. I mag eifach nit! Was hier so humorvoll rüberkommt, ist nicht nur Faulheit, sondern die Umschreibung einer ausgewachsenen Depression. Noch glaube ich genügend Energie zu haben. Aber mit dem Ausspannen in diesen Ferien war es mit den gefühlsmässigen Schleudertraumas definitiv nichts und ich sehe auch für den Rest immer nur noch neue Berge und fühle mich, als ob ich auf einer langsam schmelzenden Eisdecke von Scholle zu Scholle springen müsste. Jeder der Erholung verschriebene Tag klopft an mein schlechtes Gewissen und dieses rechnet automatisch aus, wie viel Zeit mir nur noch bleibt, um all das Liegengebliebene und Aufgeschobene jetzt endlich doch noch zu erledigen und vor allem auch, dass dies eigentlich gar nicht mehr möglich ist. Zeit für Trauer? Ich bin ja gar nicht traurig ... doch natürlich bin ich's ... Aber es ist ja gut so, das entspricht meiner Weltanschauung und meinem Erleben. Es ist nur alles wieder so anders. Schon wieder anders. Immer wieder anders. Nie einfach mal Ruhe, Ordnung, Alltag, Basis... Sicherheit - wobei ich ganz genau weiss, dass ich, wenn es so wäre, auch alles gleich selbst wieder über den Haufen werfen würde, um mich lebendig zu fühlen. Nur sehr lebendig fühle ich mich im Moment gerade nicht. Danke, dass ich dies hier auch mal loswerden kann... Bitte keine Beileidsbezeugungen, keine tröstenden Aufmunterungsversuche. Es ist wie es ist und das hat seinen Grund und seinen Platz. Ich komm schon wieder hoch.

Freitag, 22. Juli 2011

Sterben ist ein bisschen wie Abschied

An Beerdigungen war ich schon mehrmals. Ich mag es nicht. Man weiss nicht, wie man reagieren soll. Diesmal war es anders, es war mein Vater, der da lag, von dem ich den Anwesenden aus seinem Leben vorlas - mit Kloss im Hals und hart an der Grenze der inneren Fassung. Es war schwer - und es war auch schön. Schön, diese Gefühle zu haben, auch wenn sie mich fast nicht mehr atmen liessen, schön, diese Worte zu hören, die mir umgekehrt immer so leer und floskelhaft vorgekommen waren ... sie waren es nicht. Sie waren ehrlich, aus tiefstem Herzen; einige Anwesende erzählten von ihrer eigenen Beziehung zum Verstorbenen, ich wurde zur Zuhörerin, wenn nicht gar zur Trösterin. Zumindest aber merkte ich, wie viel Liebe, Achtung, Freundschaft und Verbundenheit sich im Laufe eines Lebens ansammelt und sich auch über die Angehörigen erstreckt, wenn sie die versammelten Gäste an ihren Gefühlen teilhaben lassen und ihren Schmerz sichtbar machen. Es war eine warme, wohlwollende Gemeinschaft and dieser Zusammenkunft, die zwar das Herz abdrücken wollte, es aber gleichzeitig gross und weit machte und meinen Vater noch einmal wie auf einer grossen Welle der Wärme emporhob und mit sich fort trug. Fort und doch zurück in unsere Herzen, in unser Empfinden, in unsere Erinnerung und dort wieder lebendig wurde.
Ich bin erschöpft, aber dankbar, dass wir als Familie diesen Zusammenhalt erleben dürfen, diese echte ehrliche Anteilnahme und ich werde Trost von jetzt an als etwas ganz Anderes, als etwas Wichtiges und Schönes erleben und auch zu geben versuchen, nicht mit Floskeln, sondern einfach nur im Da-Sein und Begleiten. In tiefer Dankbarkeit.
Doris

Sonntag, 17. Juli 2011

Danke

Danke für das Leben,
das du mir gegeben.
Danke für die Hand auf meinem Bauch
und danke für die Wärme auch.
Danke für die Speise,
auf verschied'ne Weise.
Danke für die Hilfe jeder Art
und danke für manch gute Fahrt.
Danke fürs Vertrauen,
auf das konnt' ich bauen.
Danke fürs Erdulden von so viel,
das dir gar nicht so gefiel.
Danke fürs Begleiten
durch des Lebens Weiten.
Danke für dein gutes Vater-Sein.
Den Rest nun gehe ich allein.

Donnerstag, 14. Juli 2011

Ein kommunikativer Tag

Heute war ich allein zu Hause, aber es hat richtig Spass gemacht. Facebook sei Dank. Über eine Fanseite bei einem Kollegen einer Kollegin oder so kam mir die Idee nach einem bestimmten Namen zu suchen, an den ich sonst wohl kaum gedacht hätte, der mir aber in diesem Zusammenhang jedesmal einfällt: Ein ehemaliges Mitglied einer bekannten Schweizer Mundartband, den ich als Teenager kannte. Gesucht - gefunden - angeklickt - angenommen! Und sofort entspann sich ein angeregtes Mail-Gespräch. Nach dreissig Jahren! Ergreifend und spannend! Erzähl mir dein Leben in 50 Zeilen; so ungefähr.
Dann endlich machte ich mich auf in die Stadt, um dringendst Kaffee zu besorgen und zudem Rolfs Telefonanschluss im Laden zu organisieren - und laufe fast in die Arme eines ehemaligen Kollegen. Abermals fasste ich die letzte Zeit, so fünf Jahre,  in Kurzform zusammen und erhielt die seinen entsprechend. Lustig und vertraut! Schön dich getroffen zu haben und mach's gut ... und ab zum Telefonbetreiber. Tja, wie erkläre ich dem jetzt, was ich brauche? Ok, er hat's verstanden und wir finden eine absolut coole Nummer für den Laden: Rolfs Jahrgang, unser gemeinsamer Geburtstag und mein Jahrgang! Jetzt muss ich ihm nur noch die alte Nummer des Ladens mitteilen - ehm, habe ich nicht. Und Rolf sitzt sicher da unten in der Höhle und sein Handy hat keinen Empfang. Ich versuch's trotzdem. Ha! Einmal Klingeln und er nimmt ab. Ja, die Nummer hat er. Das heisst, es braucht nur noch einen Klick und die Sache klappt - nicht! Die coole Nummer ist weg!!! Nicht mehr zu finden - verschwunden!!! Wir spielen noch eine ganze Weile Lotto im System, aber die begehrte Nummer erscheint nicht mehr. Schliesslich entscheide ich mich halt für eine andere. Schade :-( Aber irgendwie hat's dennoch Spass gemacht - vor allem dem Verkäufer :-) Wer kann schon beim Arbeiten gambeln?
Tja, und nun tun mir die Füsse schon weh, bevor ich mit dem Hund draussen war ... immer noch, vom Laden einräumen, aber schon etwas weniger. Morgen gilt's wieder ernst - ich übernehme! Aber eins ist klar: Ich nehme einen Stuhl mit, auf dem ich mich oben in die Laube setzen und die Sonne geniessen kann, wenn sie denn endlich wieder scheint! Und vielleicht besucht mich ja jemand. Ok, ich nehme zwei Stühle mit :-D

Sonntag, 10. Juli 2011

Ich werde gelesen

"Pass auf, was du schreibst", habe ich meine Kinder immer ermahnt, "man weiss nie, wer das alles liest. Das Netz ist unergründlich."
Ja, und nun ruft mich jemand an, mir völlig unbekannt, der das Haus mieten möchte! Ich hab's noch nicht mal ausgeschrieben! Woher wissen die denn das? Schnell ist es geklärt: Aus meinem Blog!!!
Was lerne ich daraus? Erstens: Siehe oben! Und zweitens: Ich sollte wirklich von diesem Medium mehr und vor allem gezielter Gebrauch machen. Es ist kein leerer Zeitvertrieb, sondern kommt tatsächlich irgendwo an.  Da draussen sind Leute, die mein Geschreibsel mitverfolgen, darüber nachdenken und darauf reagieren. Herrlich!
Einen Wunsch habe ich: Wenn ihr hier herumlest und eventuell daran Gefallen findet, was ich schreibe, seid doch so mutig und gebt mir ein kleines Zeichen in Form eines Kommentars. Das würde mich freuen, und auch meine Freude am Schreiben wieder etwas entfachen. Denn was den Blog vom Tagebuch unterscheidet, ist ja genau das, die Kommunikation, das Gefühl, gelesen zu werden!

Donnerstag, 16. Juni 2011

Es ist Zeit

Es ist Zeit, höchste Zeit, wieder mal zu schreiben.
So schnell, wie die Dinge an uns vorbeirauschen, kann ich gar nicht rapportieren! Die Eröffnung von Rolfs Vitrine in Bern rast auf uns zu, das alte Schuljahr entwischt mir zwischen den Fingern. Dazu kommen so unglaubliche Vorhaben wie der definitive Aufbau meiner Coaching-Praxis mit Tageskursen und der geplante Wohnortswechsel! Und das alles in den nächsten paar Wochen und Monaten. Ich schnappe nach Luft. Und ich merke, ich lebe! Es zieht mich mehr und mehr wieder nach Hause, in meine Stadt, in die Nähe meiner Freunde und Bekannten aus Schulzeit und Ausbildung, auch wenn ich den See hier vermissen werde. Aber was heisst hier vermissen - ich werde ja viermal pro Woche daran vorbeidüsen und kann jederzeit den Weg ändern und ein bisschen Ruhe einziehen.Ich könnte mich sogar in ein Gummiboot setzen und warten, bis ich bei meinem alten neuen Zuhause ankomme, na ja, fast. Ein Haus am Rande der schönsten Stadt Europas, fünf Minuten zu Fuss zu den ersten Lauben (Arkaden) und zehn Minuten zu Rolfs grünem Gewölbe, für Timmy ein Garten mit Freilauf und für Sarah viele neue Entdeckungen für den abendlichen Ausgang mit Freunden, so wie ich damals - ach was, einfach Heimat! Meine Wurzeln strecken sich und wollen neu ansetzen.
Es kommt viel Arbeit auf uns zu, aber seltsam, ich empfinde gar keinen Stress dabei, sondern freue mich einfach! Es ist wohl Zeit dafür.

Montag, 16. Mai 2011

Minutengedicht

Ein Blick in die Kiste
auf Tab Nummer drei
im Blog hier: Da müsste
was Neues mal rein.
Wenn ich schon berichte
so selten, wie's läuft,
von schwerem Gewichte,
von Last, die sich häuft,
von Freude und Spannung,
von Stress und beeilen,
so schreib ich doch wenig-
stens hier diese Zeilen!

Na ja, fast zwei Minuten.... ;-)

Wer versucht's noch?

Montag, 9. Mai 2011

Viel los!

Mann oh Mann, ist bei uns was los! Kurz vor einer wunderschönen, aber halt doch anstrengenden Landschulwoche (Schulverlegung, für die deutschen Leser/innen) gelang es uns ganz überraschend in einer Blitzaktion einen neuen Standort für Rolfs Vitrine zu ergattern, an ziemlich exklusiver Lage und zu einem unglaublichen Mietpreis. Klein, aber nicht schlecht, würde ich es mal vorsichtig ausdrücken. Also mussten wir ein paar mal in die sprichwörtliche Höhle des Bären fahren und den Vermieter auf nach der Landschulwoche vertrösten, weil Rolf ja mitkam. Kein Problem, und auch das nötige Startkapital purzelte sozusagen ins Haus, und seither sind wir - na ja, vor allem Rolf, denn mir fehlt dazu leider schulbedingt schon wieder die Zeit - am Planen, ausmalen und uns in Richtung Realität träumen.
Hundi ist nun auch wieder zu Hause, morgen öffnet der Shop erst mal hier wieder... noch ein paar Wochen, die's in sich haben werden. Und danach werdet ihr staunen :-) Uns ist es jedenfalls bei der neuen Höhle bereits pudel-, Entschuldigung, bärenwohl! Na ja, ist halt auch Heimat.

Samstag, 26. März 2011

Des Rätsels Lösung!

"Sie können in der Schule unterrichten, was Sie wollen. Wenn es Ihnen nicht gelingt, dass die Kinder das toll finden, können Sie lieber aufhören."
Gerald Hüther

Jetzt aber Achtung: "Der Zustand der Begeisterung ist wie Dünger für's Hirn."
So könnte auch "ein 85-jähriger Freiburger noch mühelos chinesisch lernen. Aber es müsste ihm noch einmal so richtig wichtig werden mit dem Chinesisch."... denn:
"Gefühle geben den Dingen der Welt Bedeutsamkeit."
"Es ist überhaupt kein hirntechsnisches Problem, dass man da oben einfriert!"

Also werde ich jetzt wieder versuchen, mich so richtig zu begeistern. Das kann ich doch!!! Und ich freue mich drauf :-)
Gerald Hüthers Vorträge begeistern mich jedenfalls!

Freitag, 25. März 2011

Lösungsorientiert

"Na also, geht doch! Sie stehen schon bereit, die Lösungen. Man muss nur offen sein dafür", habe ich gerade eben in meinen Kommentar zum letzten Beitrag geschrieben. Tja, und dabei weiss ich selbst gerade wieder mal immer noch nicht, wie ich aus meiner Bouillabaisse herauskomme. Sicher gibt es Lösungen, um nicht nur mehr Geld zu verdienen, sondern auch weniger ausgeben zu müssen. Und sicher gibt es auch solche, die weder meine/unsere Kraft und Energie aufbrauchen noch die kleinen Freuden des Alltags völlig verbieten. Dass es günstigeren Kaffee gäbe und sogar ohne ginge, dass ein Auto weniger kostet als zwei alte Mühlen, von denen man nie weiss, welche zuerst aussteigt oder dass das Einreichen der aktuellen Steuererklärung vielleicht Erleichterungen gegenüber dem vom letzten Jahr verrechneten Monsterbetrag bringen könnte, ist mir klar. Aber auch, dass ohne Investitionen keine Geschäfte zu machen sind, ohne Weiterbildung keine Basis für fundiertes Wissen und ohne Isolation keine verringerten Heizkosten. Letztere kann ich mir definitiv nicht leisten, denn ohne Lotto kein Gewinn. Trotzdem spiele ich nicht, nicht auch das noch. Aber hat vielleicht irgend jemand eine bessere Idee? Die Lösungen liegen doch nur so herum.Wohin fällt denn mein blinder Fleck die ganze Zeit?
(Ich jammere auf hohem Niveau. Noch haben wir alles, was man zum Leben braucht. Es ärgert mich trotzdem.)

Donnerstag, 17. März 2011

Dodo allein zu Haus

Zum Glück gibt's noch die beiden Katzen. Wenn der Hund nicht da ist, bringen sie es sogar fertig, nebeneinander die Treppe hoch zu laufen und einhellig in der Küche zu warten, bis die beiden Schalen gefüllt sind. Das geht beinahe ohne Fauchen! Die scheue Kitty hat gemerkt, dass von keinem schwarzen schwanzwedelnden Ungetüm irgendwelche Gefahr ausgeht. Da nimmt sie es auch mit der ungeliebten Tochter auf.
Von den beiden Gelegenheitsbesucherinnen abgesehen ist keiner da. Nur ich. Seltsam. Da schaue ich auch schon mal fern. Japan ist der Grund, ja, aber auch die Langeweile, irgendwie. Über die Katastrophe habe ich mich ja bereits den ganzen Tag über Zeitung, Radio und Internet informiert. Die Bilder stossen auf eine instinktive Abwehr, dringen gar nicht mehr richtig durch. Einfach nur schrecklich. Dann die Infosendungen über viele "Was-wäre-wenn"s. Worst case, Gefahren in andern bestehenden AKWs, hier bei uns? Alles nicht möglich? Habt ihr gewusst, dass es sogar in Schweizer Seen Tsunamis geben kann, ja, gegeben hat? Schlimme, die ganze Stadtteile mit sich gerissen haben! Und dass es hierzulande keine Erdbeben geben könne, die stärker sind als die bisher gemessenen, glaubt ja nur, wer nicht weiter als zum Anfang der Geschichtsschreibung zurückdenkt. Also raus aus der Atomenergie! So schnell wie möglich. Das hiesse aber Strom sparen, flimmert mir das lächelnde Gesicht aus dem Flachbildschirm zu, und um das zu erreichen massiv höhere Strompreise..... Oh nein, denke ich mit meinem normalitätsverwöhnten Hirn sofort, nicht noch höhere Rechnungen! Und dann müssen endlich alle Geräte wirklich ausgemacht werden, wie ich es schon lange predige, melden sich in Kettenreaktion die nächstgelegenen Synapsen, während ich gerade feststelle, dass ich in eine stromfressende Flimmerkiste sehe, an mindestens drei Orten das Licht brennt, drüben der Computer auf mich wartet - online natürlich, und das, obwohl ich ganz alleine im Haus bin. Gleichzeitig sehe ich wieder mal gemütliches Kerzenlicht als Alternative und frage mich, wie die dann diese Rationierung durchführen wollen. Nur noch dreimal pro Woche warmes Essen? In Anbetracht der möglichen Folgen - jetzt in aller Deutlichkeit vor Augen der ganzen Welt, einmal mehr, muss man sagen - scheint mir aber jeder Verzicht gerechtfertigt. Auch wenn hier dann Funkstille sein sollte. Einsamkeit für alle, die sich bereits suchtmässig an das allumspannende Netzwerk gewöhnt haben... Zum Glück kommt morgen mein Rolfi mit frischer Ware aus seiner Heimat zurück, mit Benzin wenigstens vom Stromnetz unabhängig, wenn auch nicht von lybienähnlichen Förderstaaten, und zum Glück - falls der Nachtzug ohne Stromausfall auskommt - liegt auch meine Jüngste morgen früh bis weit nach Mittag wieder wohlbehalten in ihrem Bett und zum Glück kann ich oder sie morgen Abend auch mit unserm Timmy wieder im sowieso unbeleuchteten Park seine Runde drehen...
Morgen schon? Also noch rasch meinen elektronischen Freiraum geniessen!!! Ich grüsse euch mit hoffentlich nicht unpassend scheinenden leicht ironisch-nachdenklichen Überlegungen (betreffend Energieversorglosigkeit. Über das Elend des japanischen Volkes würde ich mich niemals lustig machen!) aus seltsam leerem Haus.

Sonntag, 13. März 2011

Zugfahrt ins Innere

Still ist es, frühmorgens im Zug. Sonntag. Und doch schon so viele Leute. Wo die wohl alle hinwollen? In der Gegenrichtung wäre es klar: Auf die Ski. Aber wer muss um diese Zeit schon nach Zürich, am Sonntag, wo die Geschäfte geschlossen sind? Vielleicht zum Flughafen? Dazu fehlen die grossen Gepäckstücke. Aber egal, es geht mich ja nichts an.
Ich bin selber so früh unterwegs, fahre nach Zürich um mich wieder für einen Tag zurückzuziehen, auf mich selber zu besinnen in unserer kleinen Gruppe, die sich dreimal im Jahr zu diesem Zwecke trifft. Es ist längst mehr als „nur“ Familienstellen – wir sind in den 11 Jahren zur zweiten Familie geworden, wissen übereinander fast so viel wie über die eigenen Verwandten, oder vielleicht auch mehr. Denn wer bespricht schon seine innersten Nöte und quälendsten Fragen mit den nächsten Bezugspersonen, die es vielleicht sogar betrifft? Da ist es doch viel angenehmer, ein bisschen Abstand zu nehmen und sich in einem vertrauten Rahmen ins Nichts fallen zu lassen im Vertrauen darauf, gehalten und begleitet zu werden. Wie viele meiner wichtigen Schritte haben sich so bereits angebahnt, sind zur vollen Kraft geraten und wie viele Dummheiten wurden so verhindert oder wieder auf den richtigen Kurs gebracht? Das Bauchgefühl, das Vertrauen in das eigene Empfinden für Richtig oder Falsch gestärkt? Oder wie oft durfte ich mich und meinen Körper und Dunstkreis schon als Seismopgraph für die Stimmungen und Empfindungen meiner Gruppenmitglieder zur Verfügung stellen. Ein herrliches Gefühl, wenn ich Emotionen durch mich hindurch fliessen lassen kann, wissend, dass sie nicht meine eigenen sind, mich nicht betreffen und auch nicht bleiben werden. Dennoch bedeuten diese Momente eine enorme Erweiterung meines eigenen Erfahrungsschatzes, aus dem ich wiederum für mich und meine Klienten schöpfen kann.
Da fahre ich nun hin, in unsere Oase mitten in Zürich diesmal, im Turnus bei den einzelnen Teilnehmern. Keine Ahnung, was ich gerade mitbringe, noch viel weniger, was ich nach Hause nehme. Ich freue mich.

Mittwoch, 9. März 2011

Meine homepage!!!

Liebe Alle hier!

Endlich, endlich funktioniert sie - inklusive Kontaktmail! Rolfi hat's in langer mühseliger Klein- und Telefonarbeit möglich gemacht, dass unser gemeinsames (ganz unbescheiden bemerkt) Meisterwerk sich ungehindert in die Weiten des Netzes ausbreiten kann! Seht selbst: www.bdt-coaching.ch
Kleiner Tipp: Lautsprecher einschalten.

HACH, ICH FREU' MICH SO!!!

Dienstag, 8. März 2011

Tauchgang

Gestern hat's mich voll erwischt. Da sind meine Gefühle kurzerhand auf Tauchgang gegangen. Ein paar harmlose Gedanken beim gemeinsamen Kaffee haben mich ungebremst in eine Tiefe gezogen, von der ich geglaubt hatte, sie für immer überwunden zu haben. Dabei ging es nicht einmal so sehr um die aktuelle Situation - ihr wisst schon: kein Geld, zu viele selbstauferlegte Aufgaben, nirgends die Aussicht auf ein baldiges Fertigwerden - sondern um einen endlosen Rattenschwanz von Selbstbemitleidung, wie es dazu kommen konnte, wer und was alles dazu beigetragen hatte, wo ich welche Fehler gemacht oder auszubaden habe und überhaupt, was von diesem einst so hoffnungsvoll begonnenen Lebensplan noch übrig geblieben ist.
Es versteht sich von selbst, dass jeglicher Aufmunterungsversuch seitens Rolf scheitern musste. Ich zog mich nach ursprünglich männlicher Manier in meine Höhle zurück und schmollte mit mir selbst und der gesamten Umwelt. In dieser Reihenfolge. Rolfs Aussage, er mache sich Sorgen um mich, traf ins Schwarze. Ich mir auch.
Und so erwachte ich heute früh nicht wirklich ausgeruht, aber doch immerhin mit etwas mehr Schlaf auf dem sonst so penetrant leeren Konto, positiv genug eingestellt, um mich mit homöopatischem, mineralischem sowie pflanzlichem Aufheller zu versorgen, damit der Tag eine angenehmer werde.
Ziel erreicht. Die Sonne sowie die Schüler halfen mit und die Wirkung hält tatsächlich immer noch an. Es geht mir gut, ich war heute richtig produktiv und sogar kreativ und freue mich auf morgen.
Nein, kein Grund zur Sorge. Erstens kenne ich solche Taucher von früher bestens und weiss daher auch, dass es immer wieder ein Auftauchen gibt. Ich erkenne den Lichtschimmer der Oberfläche und somit die Richtung. Zweitens bin ich prinzipiell ein Zweckoptimist. Jammern geht mir entsetzlich auf die Nerven. Darum halte ich meine eigene entsprechende Laune selten lange aus. Meist entstehen daraus wieder extrem positiv gerichtete neue Dinge, die mir Zeit, Geduld, Geld und den letzten Nerv rauben, aber den Weg nach oben auf jeden Fall erst mal mit Raketenantrieb starten. Mich also zum Aufstehen zwingen, da ich sowieso nie lange liegen kann. Und drittens habe ich gar keine Zeit für solche Spässe... Was, wenn ich schlapp mache? Geht nicht! Ist nicht! Also Sparflamme! Denn viertens: Durch Burn-outs in meinem Umfeld und Coaching inklusive gesteigerte Selbstbeobachtung weiss ich schon lange, dass es irgendwann nicht mehr so weitergeht. Ich bin also gewarnt und trete sofort innerlich kürzer, wenn ich sowas aufkommen fühle. Ein Schritt zurück. Nur das Nötigste, zuerst aber mindestens ein Power-napping, wenn nicht eine Extraportion Extraschlaf. Das Nötigste kann warten oder zur Not auch verschoben oder abgesagt werden. Und meist öffnet sich ganz überraschend doch noch irgendwo ein Türchen, um die nächste Hürde noch zu nehmen.
Aber ja, um ehrlich zu sein: Eine Kursänderung ist angesagt. Tauchen ist nicht mein Ding, ich möchte ganz gerne auch wiedermal auf der Luftmatratze (es muss ja nicht gleich eine Jacht sein) liegen, die Beine ausstrecken, mir die Sonne auf den Bauch scheinen lassen und mich sorglos auf der Oberfläche treiben lassen.
Genau. Diesen Wunsch sende ich mal nach oben ab...

Samstag, 5. März 2011

Schreiben

Schreiben sollte ich. Aber eigentlich nicht hier. Ich schreibe ja viel und oft und gerne, doch immernoch zu wenig und meist gerade am falschen Ort. Wenn ich also jetzt hier endlich wiedermal was verfasse, dann einfach, weil ich woanders sollte.
Erica Pedretti. Sie las gestern aus ihrem neusten Werk, das eigentlich nicht hätte veröffentlicht werden sollen und doch gerade so überraqschend viel Erfolg hat. Es ist ein Auszug aus ihrer Biografie, eigentlich als Beilage zur Erklärung gedacht, aber selbst so spannend - wie ein Kind aus Tschechien in die Schweiz gekommen ist, damals in der Vorkriegszeit, dann nach dem Krieg wieder als Vertriebene - dass es als kleines Büchlein nun einen grossen Absatz findet.
Aha, dachten wir beide, wir müssen also nur einfach unser Erlebtes aufschreiben, wie es war, in einer etwas eigenwilligen Sprache vielleicht ... aber zuerst muss man wohl den Namen haben, und vor allem ein Leben, das aufzuschreiben sich lohnt. Mit 81 dann. Es bleibt noch etwas Zeit. Vorerst habe ich keine.
Über diese Eröffnungslesung also soll ich schreiben. Und heute noch über Pedro Lenz, unsern Lokalmatador, dessen Geschichte in unserm Tagblatt abgedruckt war, von A bis Z, und die ich nicht gelesen habe. Einfach, weil ich Geschichten nicht in täglichen Portionen lesen mag, sondern wennschon, dann in einem Zug durch. Heute liest er am Literaturfestival, danach noch andere ... und ich schreibe darüber.
Es ist jedesmal die gleiche Vorfreude, wenn ich hingehe, der gleiche Genuss (meistens), wenn ich zuhöre und fleissig notiere, braucht die gleiche Überwindung, bis ich das Gesammelte eintippe, der gleiche Stress, meine Worte in 120, 80 oder gar 50 Zeilen zu pressen - und dann die gleiche Befriedigung, wenn ich sie am nächsten Tag in der Zeitung lesen kann.
Eben. Und darum muss ich jetzt schreiben ...

Mittwoch, 16. Februar 2011

Ach ja ...

Da war doch mal ein guter Vorsatz... Aber wie es bei mir mit Vorsätzen so oft geschieht, sie versinken irgendwo im Chaos, vesanden in der unendlichen Weite der Zeit und werden von Bergen von "Wichtigerem" begraben.
Heute habe ich mir mal den Luxus geleistet, alle Stränge aufzuschreiben, aus denen mein verwickelter Lebenszopf geflochten ist. Ich bin auf 12 gekommen. Worauf mein Herzallerliebster meinte, den wichtigsten habe ich vergessen. Richtig! Beziehung und Freude! Natürlich ist es nicht so, dass ich die ausgeklammert hätte. Aber nebst all den "aktiven" Dingen, um die ich mich kümmern muss, soll, will, und nachdem ich sogar für die Erholung und Regeneration eine eigene Spalte reserviert habe, damit ich sie nicht vergesse, ist es doch schon etwas peinlich, wenn das Zwischenmenschliche keinen Platz bekommen hat. Zu meiner Entschuldigung könnte ich vielleicht gerade noch rausdrucksen, dass es eben immer der Platz ist, an dem gerade nichts anderes ist, so wie das Wasser, das man in einem Glas zwischen Steinen und Kies auffüllen kann oder die Luft, die sich durch jkede Ritze zwängt und allgegenwärtig ist - aber das ist doch wirklich ein undankbarer Platz. Nein. Ich öffne einen weiteren Raum, den ich wieder bewusst pflegen möchte: den Freundschaftsraum.
Wieder ein frommer Vorsatz? Nein, eher ein mir wieder Bewusstwerden des Wertes von Luft und Wasser, von Liebe und Freundschaft, ohne die das Leben doch wirklich sehr schwierig wird und zu dem man deshalb ganz besonders Sorge tragen muss.
Schön, dass es euch alle hier immer noch gibt und ihr eine so grosse Geduld mit mir habt. Danke!

Montag, 24. Januar 2011

Gute Vorsätze...

Na ja, ich habe gesagt, ich versuch's. Aber es ist zur Zeit immer noch recht schwierig, hier wieder eine Art Regelmässigkeit hineinzubringen. Und zum Dichten ist's mir schon gar nicht. Da fehlt mir die innere Ruhe und Gelassenheit, wenn ich davon schon äusserlich so viel brauche.
Noch ein Freitag, dann wird er wieder zum Frei-Tag für mich. Darauf freue ich mich. Obwohl ich jetzt schon weiss, dass es nicht ruhiger wird und auch nicht weniger, nur anders gelagert und verteilt, aber immerhin. Vielleicht wird dann auch der Sonntag mal wieder zum Tag des Ausruhens und der Abend zum Feierabend. Rolf ist schon wieder am Bett vorwärmen, damit ich meine Kälte bei ihm abstreifen kann. Und ich werde beim Eisklotz-Füsse aufwärmen bereits den morgigen Tag durchdenken... und was ich alles heute hätte erledigen sollen und morgen unbedingt ... auf übermorgen verschieben muss.
Aber was soll's - ich bin's gewohnt und könnte wohl auch gar nicht anders sein. Entstehende Lücken würde ich ja sogleich wieder füllen, nicht wahr?

Sonntag, 16. Januar 2011

Sonntagszopf

Ach, wie konnte ich dieses Wochenende endlich mal wieder geniessen!
Den Zopf gab's mangels selbstgebackenen Brotes (es war missraten) bereits am Samstag, und erst noch aus der Bäckerei und nicht vom Grossverteiler. Dazu frische Brötchen... ein Luxus, den wir uns schon lange nicht mehr geleistet hatten. Rolf brachte sie vom Morgenspaziergang und ich hatte in der Zeit bereits die Etage "Wohnen" vom Staub befreit und die Böden aufgewischt. Den Nachmittag widmete ich dem neuen Plakat und Flyer für den Laden: Wassermann-Angebot!
Abends dann das "Weihnachtsessen" aus der vollen Band-Kasse (Siehe Link Burehusband). Im 2010 hatten wir einige Konzerte, was uns nicht nur die Miete des Übungsraumes sicherte, sondern auch ein gutes, gediegenes, reichhaltiges Essen in Begleitung unserer Lieben. Mal von der Musik und dem damit verbundenen Spassfaktor abgesehen sind es diese Freunde, die im Notfall da sind und mir schon so bei einigen Schwierigkeiten ihr offenes Ohr geliehen haben. Dies mal gebührend zu feiern war schön.
Auf dem Weg dorthin sah ich aus dem Augenwinkel am Strassenrand Stühle stehen mit der Aufschrift "gratis". Ich wendete - die Entscheidung war schnell gefallen: 4 Freischwinger-Lederstühle in Top-Zustand! Sie fanden irgendwie in meinem erweiterten Kofferraum Platz und warten nun auf mein Coaching-Zimmer!
Heute Sonntag war ich dran mit Hundespaziergang. Timmy war auch schön brav - ich hatte die richtigen Leckereien in der Tasche, was wiederum auch andere liebe Hundchen anzog :-) Danach blieb mir richtig schön viel Zeit für meine Wochenplanung, bis die andern beiden sich aus ihren Federn schälten. Als sie kamen, war ich bereits fertig damit und konnte das Frühstück aufdecken. Zum Zopf-Rest kamen diesmal aufgebackene Hotdog-Brötchen ...
Der Rest der Zeit ging fürs Korrigieren drauf - aber ich hab's geschafft, morgen ist Skitag und frisch gebackenes Brot ist auch wieder da...
Die Woche kann kommen! :-)

Mittwoch, 12. Januar 2011

Kleines Geschenk mit grosser Wirkung

Ach sieh mal an, was ich da bei Heike abholen durfte! Das ist aber liiiiieb, vielen Dank!


Und natürlich gebe ich das kleine Geschenk mit grosser Wirkung auch gerne weiter.... an:

Wallys neuen Blog, den ich dadurch endlich richtig verlinkt habe, Ratafia, die nicht nur verlinkungstechnisch, sondern auch real-räumlich sooo weit weg von hier nun auch wieder nicht ist, Brianna, deren alter Blog so aussah wie meiner, die aber auch umgezogen ist, und schliesslich die plötzlich aus ihrem Link verschwundene Eluin, die ich bei Martina auf Umwegen über deren "alten neuen" Blog endlich wieder gefunden habe!

Das Ganze funktioniert so:
Du bist getaggt worden und möchtest teilnehmen?
Erstelle einen Post, indem du das „Liebster Blog“ Bild reinpostest und die Anleitung reinkopierst. (den Text, den du gerade liest) Ausserdem solltest du zum Blog der Person verlinken, die dir den Award verliehen hat und ihr den Link deines Award-Posts dalassen. Danach überlegst du dir 3-5 Lieblingsposts, die du ebenfalls mit deinem Post verlinkst und die Besitzer jeweils per Kommentarfunktion informierst, dass sie getaggt wurden und hier ebenfalls den Link des Posts angibst, in dem die Erklärung steht. Liebe Bloggerin: der Sinn der Aktion besteht darin, dass wir unbekannte gute Blogs ans Tageslicht bringen wollen. Deswegen möchte ich euch bitten, keine Blogs zu taggen, die ohnehin schon 3000 Leser haben, sondern talentierte Anfänger und Leute, die zwar schon eine Weile bloggen, aber immer noch nicht so bekannt sind.


Dienstag, 11. Januar 2011

Es tut sich was

Wir sind ja fleissige zwei Bienchen, Rolf und ich. Jedes arbeitet emsig in seinen Belangen - immer einander über die Schulter guckend, mehr oder weniger diskret reinredend (ich vor allem) und vor allem unterstützend (gegenseitig). Seine Seite wächst langsam unter http://www.belles-vitrine.blogspot.com/ (aber das wisst ihr ja schon längst!).
Nach langem Aufbaucoaching in Sachen Waldglas und Co. ist es nun also langsam an der Zeit, selbst mal Farbe zu bekennen: http://bdt-coaching.blogspot.com/ heisst meine "Einstiegsdroge", um endlich keine Ausrede mehr zu haben, dass die homepage halt immer noch nicht ... usw. Auch diese Seite ist noch stark im Wachsen begriffen, aber:  Ich bin da!

Montag, 10. Januar 2011

Korrigieren

Eigentlich müsste ich ja ... Ja, ich weiss, so habe ich letzte Woche schon begonnen. Aber es ist halt immer wieder so. Jetzt ist es ein Stapel Mathe-Hefte, die ich durchackern sollte. Die Schule hat mich wieder mit voller Wucht vereinnahmt! Dabei dachte ich, nach den Ferien seien alle schön entspannt, ausgeschlafen, zufrieden - Das Gegenteil war der Fall. Müde vom plötzlich wieder früh Aufstehen, noch aufgedreht von den zu Weihnachten erhaltenen technischen Wunderdingern - und ganz und gar nicht auf Stillsein und Zuhören eingestellt.
Naja, ich hätte es wissen müssen. Zudem bin ich selbst vom Coaching-Wochenende her nicht wirklich ausgeruht, und die Zeit vorher war für die gesamte Vorbereitung irgendwie auch plötzlich wieder zu kurz.
Also bin ich so weit wie ich immer bin: Müde, knapp an Zeit und eigentlich müsste ich ja ...

Dienstag, 4. Januar 2011

Aufräumaktion

Eigentlich müsste ich ja ... Aber in dem angesammelten Chaos hier bin ich schlicht arbeitsunfähig. Also habe ich erst mal alles, was herumstand und -lag, aus dem Zimmer geschafft, dann dazwischen hindurch mühsam den Staubsauer hineingeschleppt, erst mal eine gründliche Reinigung vorgenommen, durch moderates Möbelrücken ein paar Optimierungen vorgenommen um dann nach und nach die einzelnen Posten von draussen wieder zu integrieren.
Dabei ist ein Stapel zu meiner Linken entstanden, den ich nun von oben nach unten wieder abtragen muss. Das Ziel von heute ist, morgen endlich mit meiner eigentlichen Arbeit beginnen zu können ;-)
Also los ....!

Samstag, 1. Januar 2011

Zeit für Neues

Herzlich Willkommen im Jahr 2011!
Ich bin auch erst vor ein paar Stunden hier angekommen. Mal sehen, was es uns zu bieten hat...
Einstweilen sehe ich noch nicht viel Neues. Abgesehen davon, dass wir den Kühlschrank vor dem Einräumen der mitgebrachten Ferienvorräte endlich mal ausgeräumt und gereinigt haben, sieht es hier noch verdächtig nach dem letzten Jahr aus. Die nächsten paar Tage sollten aber reichen, um dies zu ändern. Ziel ist ein besserer Durchblick, mehr Platz und Funktionalität sowie das vorherrschende Gefühl von Gemütlichkeit und Wohnlichkeit.
Soviel zur Wohnung. Im Blog möchte ich eigentlich nicht viel ändern. Er gefällt mir. Was ich jedoch wieder einführen möchte, - die Idee kam mir beim Frühstück - ist mein altbewährter Sonntagszopf. Die treuen Seelen von Dodos-Geschichten-Blog kennen das Rezept noch. Mal sehen, ob ich es wieder fertigbringe, einmal wöchentlich einen neuen Beitrag zu schreiben. Ob das dann gerade immer sonntags sein wird, möchte ich mal offen lassen und nenne ihn daher "Zopf der Woche". "Wochenrückblick" würde mich zu sehr an die undefinierbaren Suppen erinnern, die all das beinhalten, was sich im Laufe der Woche an Resten angesammelt hat. Obwohl Rolf sehr gute Suppen zaubert - allerdings mit frischen Zutaten! - möchte ich auf dieses innere Bild aus alter Zeit gerne verzichten. So gibt's halt mal einen Speckzopf, einen Russenzopf, einen Zopf mit Rosinen...

Übrigens habe ich meine Adventskalendergeschichte von 2008 meinen Schulkindern vorgelesen. Sie warteten jeweils mit Spannung aufs nächste Türchen und waren beim Zuhören mucksmäuschenstill! Am Schluss bekam ich spontanen Applaus! Ob ich sie wohl doch noch überarbeite und veröffentliche?

Ich wünsche euch allen im noch jungen Jahr 2011 viel Freude, viel Interessantes und auf angenehme Weise Lehrreiches und vor allem Gesundheit und Zufriedenheit!
Herzlich
Eure Dodo