Uff! schreibe ich unter Franziskas Blogbeitrag und denke "hiiiiilfe!!!", denn was ihr und ihrem Kater die Vorfreude, ist mir und meinem Tiger der Stress der nächsten paar Monate!
Aber erst mal von vorne.
Kurz vor Weihnachten verliessen meine Eltern ihr Haus in Bern in Richtung Alterswohnung. Seither war die Frage offen, was damit geschehen sollte. Verkaufen? Vermieten? Selber bewohnen? Nachdem die erste Frage mit klarem Nein beantwortet war und die zweite uns doch auch irgendwie im Herze weh tat, vertagten wir die dritte erst mal. Zu Hause angekommen, erzählte ich Rolf von dem Gesprächsverlauf und er meinte, warum gehen wir nicht rein? Und die Jüngste, noch bei uns Verbliebene rief: "Ich liebe dieses Haus!" Also begannen wir zu rechnen, zu verhandeln und Überzeugungsarbeit zu leisten und fanden, es müsste irgendwie zu machen sein. Aus reiner Neugier schaute ich dann mal im Internet, was Bern an Ladenfläche so zu bieten hatte. Ihr wisst es bereits: Wir kamen, sahen und siegten! Belle's Vitrine lebt an der Münstergasse!
Nach ein paar weiteren Gesprächen war es dann auch wirklich geregelt - wir bekamen grünes Licht für den Umzug in das Haus meiner Jugend! Nun ging die Rechnerei erst recht los. Und ich musste Mieter finden. Allein die Erwähnung hier im Blog, dass wir uns im Umbruch befinden, bewirkte via Nachbarschaft und was weiss ich über welche verwirrten Kanäle, dass sich jemand telefonisch bei mir meldete, die das durch seine bunten Fensterläden längst berühmte Haus mieten wollten. Auch das erwähnte ich hier. Und das sah Franziska!
Und dann ging's los, überrollte mich sozusagen ... die ursprünglichen Interessenten wollten es doch nicht - Franziska schon. Und wie! Gut, eine Sorge weniger, und ich freue mich sehr, dass es jemand ist, mit denen man reden kann, die das Haus lieben und ehren wollen, bis... na ja, egal ... aber Leute - zuerst müssen wir noch hier raus!!!!!!
Und dazu muss zuerst das Haus in Bern leergeräumt sein. Was sich verzögert hatte, weil inzwischen, wie fleissige Blogleser längst wissen, mein Vater gestorben ist. Und danach muss es innen neu gestrichen werden, damit wir rein können, damit wir hier raus können, damit hier renoviert werden kann, damit dann, irgendwann Ende Jahr diese ganze Vorfreude hier umgesetzt werden kann. Uff!
Und bei dem ganzen Stress und Trubel um Ladeneröffnung, Haus und Beerdigung und was weiss ich noch alles sind die Ferien vorbei, und ich bin alles andere als erholt. Vor mir türmen sich Berge von Umbruch-Arbeiten und ich habe keine Ahnung, wie das alles in die nächsten paar Monate reinpassen soll. Ich brauche Ferien! Höchste Zeit, dass die Schule beginnt.
Liebe Doris!
AntwortenLöschenWir wissen ... und wie wir wissen! Ich möchte Dir einfach Mut machen. Manchmal weiss auch ich nicht genau, woher ich diesen Mut nehme - und das Wissen, alles wird gut. Keine Ahnung. Vielleicht bin ich auch ein wenig naiv und ein wenig verträumt und ein wenig in meiner pink-rosa-Welt der Gutmenschen und Wohlwoller.
Irgendwie scheint das Leben sich aber mit meiner Art der Anschauung zu arrangieren. Es haut mir immer wieder einen Riesenstein vor die Füsse und sagt einfach: MACH MAL. Ich sag dann ... "das geht nie! Also heute nicht. Aber morgen könnte es gehen - nein, morgen geht es sicher!"
Und es geht. Doris, wir helfen einander - wir machen und tun und reden uns Mut zu. Wann immer einer schwächelt, müssen die anderen zu überzeugen wissen.
Ich geb Dir ab von meiner Vorfreude und meinm Wissen, dass wir sooo viel mehr Energie in uns haben als wir uns bewusst sind. Dass der Weg das Ziel ist. Weisst Du, eigentlich habe ich auch noch keinen blassen Schimmer, wie ich das alles nebst meiner anstrengenden Arbeit und den Projekten in meinem Leben schaffen kann. Aber ich hangle mich an der Freude hoch, was NACH dem Übersteigen des Berges sein wird. Und dann meine ich, einen Schimmer Morgenröte zu erhaschen.
Ich schicke Dir Schimmer rüber, soviel ich für uns zu entbehren vermag.
Ich weiss auch noch nicht, wie alles funktionieren wird. Ich weiss einzig uns alleine: ES WIRD!!!
Und Du, Du weisst es jetzt auch. :-)
Herzgrüessli mit Aufstellerlächeln
Fränzi und Jörg
Liebe, liebe rosarote Franziska
AntwortenLöschenich weiss es auch - immer schon und auch, wenn ich auf hohem Niveau jammere. Sonst wäre ich all das gar nie eingegangen und auch nie in diesem Haus gelandet und die Fensterläden wären öde dunkelgrün geblieben.
Aber jetzt gerade, also in diesen Ferien, habe ich so wenig Kraft gehabt, wie noch selten. Wenn ich nicht glaubte, dass der ganze Wechsel zurück zu meinen Wurzeln mir nicht Kraft geben würde und sich nicht zu meiner inneren Ruhe hin entwickeln könnte, würde ich es gewiss nicht auf mich nehmen. Ich sage nur: Seerosenteich...
Und ich sage, nein verspreche dir, dass ich auch unterwegs bin. Werde zwar erst wahrscheinlich irgendwann gegen früh oder so eintreffen, aber ich freue mich wahnsinnig auch wieder vertraute "Scholle" betreten und berühren zu dürfen. Manche sagen am Ende ja "Heimat" zu so etwas. ;-) :)
AntwortenLöschenBis dann. ;-)
LG rolf
PS: Ging nicht anders, da Handy immer hnoch nicht genug Saft hat. :(
Zum Glück hast du mir anschliessend mit etwas mehr Saft auch versprochen, dass du zuerst noch übernachten wirst, bevor du leichtsinnigerweise übermüdet den langen Weg unter die Räder nimmst! Und wehe, du kreuzt schon am Morgen hier auf!!! Dann lernst du "Heimat" kennen! ;-)
AntwortenLöschenIch wünsche viel Glück für euer Vorhaben.LG Inge
AntwortenLöschenNach Arbeit, Stress und Trubel folgt dann ein toller Neustart. Der muss schliesslich verdient sein.
AntwortenLöschenAlles Gute wünsche ich euch und nehmts von Tag zu Tag.
Und guten Schulstart. Oder war der bei euch etwa schon?
Herzlich Ratafia
Liebe Ratafia
AntwortenLöschennein, der Schulstart steht bevor.... der eben auch noch. Wie so viele Starts. Super und toll ujnd einfach viel. Aber ja, wir werden's schaffen. Was sollen wir denn sonst tun? ;-)