Nun ist es bald soweit: Soeben haben wir in eisiger Kälte 200 Flyer verteilt für Thuns kleinsten Weihnachtsmarkt. Dieses Wochenende öffnen wir unser sowieso immer weit offenes Gartentor für alle interessierten und neugiereigen Nachbarn und Zaungäste und versuchen, so doch noch ins verpasste Weihnachtsgeschäft einzusteigen.
Der Laden selbst läuft ... so gegen fünf Besucher pro Woche, von denen etwa drei etwas kaufen. Immerhin. Was will man in der letzten Ecke eines ruhigen Viertels anderes erwarten? Umso herzlicher und schöner sind jedoch diese Begegnungen, und machmal wird auch deutlich, dass die Mund-zu-Mund-Propaganda Früchte trägt.
Besonders freuen mich natürlich die Besuche von Verwandten und Bekannten, die sich endlich wieder mal die Zeit für einen Besuch nehmen und dann auch ganz bewusst ein paar Weihnachtsgeschenke bei uns statt anderswo einkaufen. Herrlich auch zu beobachten, wie die Augen glänzen, die Finger an der Brieftasche schon zucken und die gegenseitige Kontrolle von Mann und Frau zwar im Moment funktioniert, das eine von beiden aber bereits ausrechnet, wie und wann der begehrte Ring, die Glasfeder oder gar die kunstvolle Likörflasche irgendwann doch noch sichergestellt werden könnte.
Am Weihnachtsmärktchen werden wir nebst mundgeblasenen und handbemalten Christbaumkugeln aus Lauscha und den vielfältigsten Weihnachtsgeschenken aus dem ganzen Sortiment auch Glühwein und Hotdogs, Kaffee und Kuchen anbieten. Ich bin gespannt, wie viele Gäste sich zu uns verirren...
Mehr oder weniger philosophische Gedanken, Geschichten, Gedichte und was mir sonst noch alles an Gefühlen durch den Kopf in die Finger fliesst... typisch ich halt.
Mittwoch, 15. Dezember 2010
Dienstag, 23. November 2010
Die heilige Zeit
Ob es wohl Zufall ist, dass der christliche Glaube genau in der Zeit gefeiert wird, in der alle von der winterlichen Schwermut erfasst werden? Wahrscheinlich, denn der Ursprung jener alten Geschichte, wegen deren Unglaubwürdigkeit und unzähligen Ausschmückungen sich die verschiedenen Glaubensrichtungen immer noch regelmässig in die Haare geraten, soll ja gänzlich ohne Schnee ausgekommen sein. Auch dürfte es wesentlich wärmer und somit auch heller gewesen sein als hierzulande, so dass ein klimatischer Hang zur Depression eher unwahrscheinlich ist.
Ich jedenfalls bin bereits vor Beginn des Weihnachtsrummels völlig ausgebrannt. Und schlimmer noch - ich bin nicht die Einzige. Die kosmische Tendenz zu tragischen Ereignissen hat in den letzten Wochen nicht abgerissen; wo man hinschaut oder -hört, kämpfen Leute mit Verlusten oder körperlichen Einschränkungen. Mir selbst geht es körperlich gut, aber ich stelle fest, dass ich mehr und mehr auf Sparflamme laufe um überhaupt noch funktionsfähig zu sein. Mir fehlt das Licht, die Wärme, die fröhlichen Farben. Nicht mal der frisch gefallene Schnee konnte mich - im Gegensatz zu meinen Schülern - so recht begeistern. Ich bin einfach nur müde. Und, wie in einem Spiegel, geht's allen in meiner Familie. Wer spiegelt nun wen?
Irgendwo muss doch noch ein Funke glimmen, den man zum wärmenden Feuerchen anfachen könnte! Irgendwie müsste doch Licht in die ganze Sache gebracht werden können, das unser aller Augen wieder zum Leuchten bringt! Manchmal gelingt es für einen kurzen Moment, lachen wir und schlieden Pläne - um dann gleich wieder kraftlos in die Kissen zu sinken und aus den wärmenden Federn nie wieder rauskriechen zu wollen.
Es ist ein trauriges Jahr, Weihnachten als Fest der Freude will nicht so recht überzeugen. Aber wer weiss, vielleicht kommt ja doch von irgendwo ein Lichtlein her, das den Energiefunken wieder zu zünden vermag ...
Ich jedenfalls bin bereits vor Beginn des Weihnachtsrummels völlig ausgebrannt. Und schlimmer noch - ich bin nicht die Einzige. Die kosmische Tendenz zu tragischen Ereignissen hat in den letzten Wochen nicht abgerissen; wo man hinschaut oder -hört, kämpfen Leute mit Verlusten oder körperlichen Einschränkungen. Mir selbst geht es körperlich gut, aber ich stelle fest, dass ich mehr und mehr auf Sparflamme laufe um überhaupt noch funktionsfähig zu sein. Mir fehlt das Licht, die Wärme, die fröhlichen Farben. Nicht mal der frisch gefallene Schnee konnte mich - im Gegensatz zu meinen Schülern - so recht begeistern. Ich bin einfach nur müde. Und, wie in einem Spiegel, geht's allen in meiner Familie. Wer spiegelt nun wen?
Irgendwo muss doch noch ein Funke glimmen, den man zum wärmenden Feuerchen anfachen könnte! Irgendwie müsste doch Licht in die ganze Sache gebracht werden können, das unser aller Augen wieder zum Leuchten bringt! Manchmal gelingt es für einen kurzen Moment, lachen wir und schlieden Pläne - um dann gleich wieder kraftlos in die Kissen zu sinken und aus den wärmenden Federn nie wieder rauskriechen zu wollen.
Es ist ein trauriges Jahr, Weihnachten als Fest der Freude will nicht so recht überzeugen. Aber wer weiss, vielleicht kommt ja doch von irgendwo ein Lichtlein her, das den Energiefunken wieder zu zünden vermag ...
Freitag, 19. November 2010
Bloggerei
Nun ist mein definitiver Umzug hierher beinahe abgeschlossen. Das Heraus- und Hineinkopieren hat sich zu einer ganz schönen Bloggerei entwickelt. Mann oh Mann, was hatte ich da alles geschreiben und eingestellt! Das meiste zu schade zum Wegschmeissen. Also staut sich der ganze geistige Mist nun - wie nach einem richtigen Umzug im Keller - im Hintergrund meines neuen Blogs. Viel Spass beim Herumschnüffeln ;-)
Sonntag, 7. November 2010
Aus alt mach neu
Ich habe den freundlichen Hinweis erhalten, dass die Schule des Schreibens, wo alles anfing, meinen alten dodos-geschichten-blog nicht mehr sponsort. Zum Glück bin ich hier bereits heimisch geworden!
Nun bin ich also fleissig dran, meine gesammelten Schreibschätze in die Gedichtekammer und die Geschichtenkiste zu transferieren. Viel Spass beim Stöbern! :-)
Nun bin ich also fleissig dran, meine gesammelten Schreibschätze in die Gedichtekammer und die Geschichtenkiste zu transferieren. Viel Spass beim Stöbern! :-)
Freitag, 5. November 2010
Alles Neumond oder was?!
Stärneföifi nonemal! Was ist eigentlich heute los?
Die Schüler sind laut und unruhig und verlassen das Schulhaus durchs Fenster übers Dach; die Nachbarinnen verweigern plötzlich das Befestigen unseres Wegweisers zum Laden an ihrem Zaun; Rolf dreht fast durch und wir geraten uns deswegen beinahe in die Haare; ich schreie den Hund an, weil er die Nachbarinnen anbellt, was ich ja eigentlich bezweckt hatte, als ich ihn rausliess; meine Kusine kommt nicht zu uns übers Wochenende, weil ihre Mutter mit einer Grippe, welche sie durch die Grippeimpfung erwischt hat, im Spital liegt; als ich das meiner Mutter erzählen will, berichtet sie, mein Vater liege wegen einer Blasenentzündung im Krankenhaus; meine Tochter klagt über stechenden Schmerz beim Atmen, will aber nicht zum Arzt ... Was soll das? Kann mir jemand sagen, welche Konstellation da oben herrscht, Himmel, Donner nochmal? Und wann bitte das wieder aufhört?
Und sch...! Dann lösche ich auch noch die ganze Link-Liste, anstatt wie geplant nur den einen Eintrag!
Morgen wache ich auf und alles ist wie vorher ja? Bitte...
Die Schüler sind laut und unruhig und verlassen das Schulhaus durchs Fenster übers Dach; die Nachbarinnen verweigern plötzlich das Befestigen unseres Wegweisers zum Laden an ihrem Zaun; Rolf dreht fast durch und wir geraten uns deswegen beinahe in die Haare; ich schreie den Hund an, weil er die Nachbarinnen anbellt, was ich ja eigentlich bezweckt hatte, als ich ihn rausliess; meine Kusine kommt nicht zu uns übers Wochenende, weil ihre Mutter mit einer Grippe, welche sie durch die Grippeimpfung erwischt hat, im Spital liegt; als ich das meiner Mutter erzählen will, berichtet sie, mein Vater liege wegen einer Blasenentzündung im Krankenhaus; meine Tochter klagt über stechenden Schmerz beim Atmen, will aber nicht zum Arzt ... Was soll das? Kann mir jemand sagen, welche Konstellation da oben herrscht, Himmel, Donner nochmal? Und wann bitte das wieder aufhört?
Und sch...! Dann lösche ich auch noch die ganze Link-Liste, anstatt wie geplant nur den einen Eintrag!
Morgen wache ich auf und alles ist wie vorher ja? Bitte...
Samstag, 30. Oktober 2010
Geschafft!
Nun ja, es war nicht gerade der grosse Andrang, keine langen Schlangen schon frühmorgens vor der Tür und kein ausverkaufter Laden, aber immerhin 15 Gäste auf den Tag verteilt, ein Umsatz, der sich sehen lassen kann und das befriedigende Gefühl, etwas Schönes und Entwicklungsfähiges geschafft und geschaffen zu haben.
Morgen ist Ruhetag! Der erste seit Wochen, an dem nicht noch irgendwas dringend erledigt werden muss oder wir bis spät in die Nacht irgendwelche Projekte wälzen. Morgen wird ausgeschlafen, richtig gefrühstückt, und dann zurfrieden in den Tag hineingelebt. Von nun an wird sich zeigen, was der Same bringt, den wir mit Prospekten, Mails und Facebook-, bzw. Blogeinträgen gesät haben. Wir setzen auf Mund-zu-Mundpropaganda - und die begeisterten Gesichter heute lassen uns diese Nacht gut schlafen.
Erstaunlich fand ich, dass gerade die Dinge, bei denen ich eher skeptisch war, auf grosses Interesse stiessen: Waldglas, Schreibfedern und Schmuck. Dagegen wechselte kein einziger Kantenhocker seine Kante, obwohl die bunten, scheinbar zerlaufenden Kerzenhalter die Blicke anzogen. Sicher ist jedoch, dass nicht alles gekauft wurde, was gefallen hat. Das muss zuerst verdaut werden - vielleicht auch neu budgetiert - und schliesslich ist Weihnachten nicht mehr weit. Jetzt weiss man, was es da so hat, in Belle's kleiner Vitrine, die sich so unscheinbar im Wohnviertel versteckt hält. Und ein leckerer Glühwein im Dezember wird sicher die einen oder andern herbeilocken, die sich bis dahin noch nicht hergetraut haben werden. Der Start ist gelungen!
Morgen ist Ruhetag! Der erste seit Wochen, an dem nicht noch irgendwas dringend erledigt werden muss oder wir bis spät in die Nacht irgendwelche Projekte wälzen. Morgen wird ausgeschlafen, richtig gefrühstückt, und dann zurfrieden in den Tag hineingelebt. Von nun an wird sich zeigen, was der Same bringt, den wir mit Prospekten, Mails und Facebook-, bzw. Blogeinträgen gesät haben. Wir setzen auf Mund-zu-Mundpropaganda - und die begeisterten Gesichter heute lassen uns diese Nacht gut schlafen.
Erstaunlich fand ich, dass gerade die Dinge, bei denen ich eher skeptisch war, auf grosses Interesse stiessen: Waldglas, Schreibfedern und Schmuck. Dagegen wechselte kein einziger Kantenhocker seine Kante, obwohl die bunten, scheinbar zerlaufenden Kerzenhalter die Blicke anzogen. Sicher ist jedoch, dass nicht alles gekauft wurde, was gefallen hat. Das muss zuerst verdaut werden - vielleicht auch neu budgetiert - und schliesslich ist Weihnachten nicht mehr weit. Jetzt weiss man, was es da so hat, in Belle's kleiner Vitrine, die sich so unscheinbar im Wohnviertel versteckt hält. Und ein leckerer Glühwein im Dezember wird sicher die einen oder andern herbeilocken, die sich bis dahin noch nicht hergetraut haben werden. Der Start ist gelungen!
Donnerstag, 21. Oktober 2010
Mittwoch, 20. Oktober 2010
Mutterstolz
Dienstag, 19. Oktober 2010
Mami, ich habe ein Problem...
Wie heisst es doch so schön? Kleine Kinder, kleine Probleme - grosse Kinder, grosse Probleme. Na gut, so schlimm ist es zum Glück nicht. Ich finde immer noch, dass es sich mit den Problemen meiner Kinder in Grenzen hält. Irgendwie scheine ich doch auch etliches richtig gemacht zu haben. Aber es kommt doch ab und zu vor, dass die eine oder andere meiner Töchter anruft oder vorbeikommt mit dem berühmt-berüchtigten Satz: "Mami, ich habe ein Problem...".
Na, und dann bin ich dann da und höre zu. Was Anderes hat daneben nicht mehr Platz und Angefangenes muss warten. Mal ist es Liebeskummer, mal Entscheidungsschwierigkeiten, manchmal muss auch einfach ein Alltagsfrust raus und ich brauche all meine psychologischen Kenntnisse - nein, nicht für meine Tochter, sondern um mir selbst klar zu bleiben, dass es nicht um mich geht und ich mich daher auch nicht angegriffen fühlen muss. Zuweilen bringt dann wohl meine scheinbare Teilnahmslosigkeit wiederum die Tochter auf die Palme. Aber meist enden solche Gespräche in gegenseitiger Zufriedenheit. Und manchmal - in letzter Zeit immer öfter - erreicht mich ein ehrliches und herzliches "Merci, Mami". Schön!
Na, und dann bin ich dann da und höre zu. Was Anderes hat daneben nicht mehr Platz und Angefangenes muss warten. Mal ist es Liebeskummer, mal Entscheidungsschwierigkeiten, manchmal muss auch einfach ein Alltagsfrust raus und ich brauche all meine psychologischen Kenntnisse - nein, nicht für meine Tochter, sondern um mir selbst klar zu bleiben, dass es nicht um mich geht und ich mich daher auch nicht angegriffen fühlen muss. Zuweilen bringt dann wohl meine scheinbare Teilnahmslosigkeit wiederum die Tochter auf die Palme. Aber meist enden solche Gespräche in gegenseitiger Zufriedenheit. Und manchmal - in letzter Zeit immer öfter - erreicht mich ein ehrliches und herzliches "Merci, Mami". Schön!
Donnerstag, 7. Oktober 2010
Von der Muse und so weiter
So, da bin ich wieder einmal. Ich muss! Ich wurde nämlich gerade - ehm - wie sagt man doch .... von ...
Also, mal ganz von vorne. Da war ein fleissiges Bienchen, das surrte von B... Nein, nicht von Blüte zu Blüte! So einen Mist konnten auch nur Männer erfinden, wenn es darum ging, die lästige Pflicht der Aufklärung auszuführen. Von Blüte zu Blüte??!! Nein, also, ... von Boden zu Boden, genau genommen vom obersten Stockwerk bis hinunter in den Keller mit dem Staubsauger. Schliesslich muss frau sich die Arbeit ja erleichtern, wo's geht! Also mit der Schwerkraft und nicht gegen sie. Und auf diesem Weg, irgendwo zwischen zweiter und erster Etage, da küsste mich wie gesagt die Muse. Ha!, dachte ich, wie ist das nun genau? Wer befruchtet da wen? Wenn ich also in Musse vor mich hin plätschere (ja, ja, ich weiss! Ich meine diejenige mit dem Zeichen, das es zum Glück auf meiner schweizerischen Tastatur nicht gibt. Logisch! Schliessliche kommt Musse ja nicht von müssen!!!), dann geschiht gar nichts. Dann versumpfe ich in irgendwelchen dumdideldei-Spielchen am PC oder erfinde alle möglichen Ausreden, warum ich gerade nichts machen kann, möchte, will, was ich doch dringend erledigen muss! Da ist es wieder! Doch Musse!!!
Aber wenn ich so wirklich und total was mache, einfach so, ohne Muss und Soll, sondern einfach, weil ich die Energie dazu gerade aufbriongen kann und zudem möchte, dass diese olle Hütte inwendig wieder mal ordentlich und sauber anzusehen ist, dann macht doch mein Kopf plötzlich ganze Spaziergänge in schreiberische Gefilde. Schmatz! Und schon ist's geschehen. Der Text hier entsteht, noch bevor ich mich daran setze. Bildet in meinem Schädel eine Blase, die sich kaum noch zurückhalten lässt, brummt mit der Saugmaschine um die Wette und treibt mich so indirekt an, schnell fertig zu werden, damit ich mich hier auslassen kann. Hat nun also die Muse mich, oder ich mit meiner Arbeit die Muse befruchtet?
Die Gedanken spannen sich jedenfalls weiter, und bis im Keller unten waren sie schon so dicht wie die dort herumhängenden Spinnweben. Dass wir eine grosse Familie sind, war mir ja bewusst, aber wie viele zusätzliche Hausbewohner hier einhellig darauf lauern, wiederum andere in ihren Gewahrsam bringen zu können - unglaublich. Jedenfalls sind sie jetzt alle vereint, sofern sie von ihrer Reise in mein zentrifugales Luftreinigungsgerät mit lebenslanger Garantie lediglich ein Schleudertrauma davongetragen haben. In diesem Falle freue ich mich auf den nächsten Griff in den Putzschrank. Andernfalls wars das. Die nächsten können sich einrichten. Ich putze so schnell nicht wieder bis in alle Tiefen meines Lebensraumes.
:-)
Also, mal ganz von vorne. Da war ein fleissiges Bienchen, das surrte von B... Nein, nicht von Blüte zu Blüte! So einen Mist konnten auch nur Männer erfinden, wenn es darum ging, die lästige Pflicht der Aufklärung auszuführen. Von Blüte zu Blüte??!! Nein, also, ... von Boden zu Boden, genau genommen vom obersten Stockwerk bis hinunter in den Keller mit dem Staubsauger. Schliesslich muss frau sich die Arbeit ja erleichtern, wo's geht! Also mit der Schwerkraft und nicht gegen sie. Und auf diesem Weg, irgendwo zwischen zweiter und erster Etage, da küsste mich wie gesagt die Muse. Ha!, dachte ich, wie ist das nun genau? Wer befruchtet da wen? Wenn ich also in Musse vor mich hin plätschere (ja, ja, ich weiss! Ich meine diejenige mit dem Zeichen, das es zum Glück auf meiner schweizerischen Tastatur nicht gibt. Logisch! Schliessliche kommt Musse ja nicht von müssen!!!), dann geschiht gar nichts. Dann versumpfe ich in irgendwelchen dumdideldei-Spielchen am PC oder erfinde alle möglichen Ausreden, warum ich gerade nichts machen kann, möchte, will, was ich doch dringend erledigen muss! Da ist es wieder! Doch Musse!!!
Aber wenn ich so wirklich und total was mache, einfach so, ohne Muss und Soll, sondern einfach, weil ich die Energie dazu gerade aufbriongen kann und zudem möchte, dass diese olle Hütte inwendig wieder mal ordentlich und sauber anzusehen ist, dann macht doch mein Kopf plötzlich ganze Spaziergänge in schreiberische Gefilde. Schmatz! Und schon ist's geschehen. Der Text hier entsteht, noch bevor ich mich daran setze. Bildet in meinem Schädel eine Blase, die sich kaum noch zurückhalten lässt, brummt mit der Saugmaschine um die Wette und treibt mich so indirekt an, schnell fertig zu werden, damit ich mich hier auslassen kann. Hat nun also die Muse mich, oder ich mit meiner Arbeit die Muse befruchtet?
Die Gedanken spannen sich jedenfalls weiter, und bis im Keller unten waren sie schon so dicht wie die dort herumhängenden Spinnweben. Dass wir eine grosse Familie sind, war mir ja bewusst, aber wie viele zusätzliche Hausbewohner hier einhellig darauf lauern, wiederum andere in ihren Gewahrsam bringen zu können - unglaublich. Jedenfalls sind sie jetzt alle vereint, sofern sie von ihrer Reise in mein zentrifugales Luftreinigungsgerät mit lebenslanger Garantie lediglich ein Schleudertrauma davongetragen haben. In diesem Falle freue ich mich auf den nächsten Griff in den Putzschrank. Andernfalls wars das. Die nächsten können sich einrichten. Ich putze so schnell nicht wieder bis in alle Tiefen meines Lebensraumes.
:-)
Donnerstag, 30. September 2010
Die Welt ist wieder in Ordnung
Ja, denn ich habe einen neuen Computer! Einen, der funktioniert - und zudem habe ich es erst noch geschafft, alle meine Daten und Bilder, meine gewohnten Funktionen und Einstellungen innerhalb eines Tages wiederherzustellen! Und das Ganze auf Windows 7! Einfach herrlich. Nun lebt sich's wieder einfacher...
Freitag, 24. September 2010
Brachland
Nach einem schönen und anregenden, aber auch vollgepfropften und entsprechend anstrengenden Quartal beginnen nun die Ferien - Zeit für all das, was in den letzten paar Wochen auf der Strecke blieb.
Auf der Strecke ist auch tatsächlich die Zeit, in der sich meine Gedanken frei entfalten können: Zwischen Bern und Thun auf dem Heimweg, zum Beispiel. Die Autobahn rauscht an mir vorbei, das Radio quasselt, ich merke, dass ich es lauter stellen muss, denke, dass ich langsam das Eine oder Andere an mir etwas freundlicher, nachsichtiger oder auch intensiver behandeln muss, zum Beispiel endlich mal mein Gehör prüfen lassen sollte, freue mich auf eine längst fällige Massage für meinen verspannten Rücken und merke, dass einiges brach liegt.
Brachland, geht mir durch den Kopf. Die alten Alemannen kannten sie noch, die Dreifelderwirtschaft. Auf einer Scholle wurde intensiv angebaut und geerntet, auf der zweiten das Vieh geweidet, die dritte lag brach. Reihum wurden die Felder so gedüngt und konnten sich erholen, bevor sie wieder für eine Fruchtfolge Nahrung bieten mussten. Wieder eine Dreieinigkeit. Denken, Handeln, Fühlen. Lässt sich da eine Gemeinsamkeit herstellen? Die Bestellung der Felder - eggen, säen, ernten - ordne ich spontan der Handlungskompetenz zu. Demzufolge müsste das Weiden der Kühe im Beziehungsbereich (Fühlen) liegen - das leuchtet ein, ist es doch ein gegenseitiges Geben und Nehmen. Aber wie hängt das Brachland mit dem Denken zusammen? Welche Erkenntniskompetenz erlange ich durchs Nichtstun?
Da kommt mir die Behandlung bei der Nachbarin in den Sinn, die ich mir kürzlich gegönnt habe. Massage mit energetischen Elementen. Ich wurde mir plötzlich bewusst, dass ich paradoxerweise jede Menge Energie in die Kontrolle darüber investierte, dass ich mich entspannte. Mir dessen einmal bewusst, wurde mir klar, dass dies ja gar nicht funktionieren KANN! Und während ich darüber nachsann, begann ich Begriffe zu schieben, Sätze zu verschachteln und ertappte mich beim Dichten. Und siehe da - darüber hatte ich meine Kontrolle vergessen und lag ganz weich und entspannt.
Kann ein brachliegender Boden aus seinen Erkenntnissen Kraft schöpfen? Ordnet er seine Elemente neu oder lässt dies die Maulwürfe, Feldmäuse und Regenwürmer tun? Die Bakterien auch. Durch Entspannung und Nichtstun. Ein äusserst kreativer Vorgang. Brachliegendes Land. So wie meine Gedichte und Geschichten. Nur wenn ich NICHTS tue, können sie entstehen, zarte Würzelchen spinnen und sich aufs Wachsen vorbereiten. Ich muss dafür sorgen, dass ich genügend Brache habe. Zeit zwischen den Fruchtwechseln, Ruhe, um den Dünger zu verdauen und verarbeiten, sonst verbrennt er die jungen Triebe gleich wieder. Gut Ding will Weile haben, sagte man früher. Es macht nichts, wenn gewisse Ideen brach liegen - sie reifen und sammeln sich, um irgendwann mit neuer Kraft aus dem ausgeruhten Boden aufzuspriessen und sich zu entfalten.
Ich freue mich also nach dem frischen Dünger einer lebhaften Herde Kinder auf drei Wochen Brachland und werde versuchen, dem Wachsen des Winterweizens nicht künstlich Vorschub zu leisten. Die Blätter werden auch so schön bunt und leuchtend!
Auf der Strecke ist auch tatsächlich die Zeit, in der sich meine Gedanken frei entfalten können: Zwischen Bern und Thun auf dem Heimweg, zum Beispiel. Die Autobahn rauscht an mir vorbei, das Radio quasselt, ich merke, dass ich es lauter stellen muss, denke, dass ich langsam das Eine oder Andere an mir etwas freundlicher, nachsichtiger oder auch intensiver behandeln muss, zum Beispiel endlich mal mein Gehör prüfen lassen sollte, freue mich auf eine längst fällige Massage für meinen verspannten Rücken und merke, dass einiges brach liegt.
Brachland, geht mir durch den Kopf. Die alten Alemannen kannten sie noch, die Dreifelderwirtschaft. Auf einer Scholle wurde intensiv angebaut und geerntet, auf der zweiten das Vieh geweidet, die dritte lag brach. Reihum wurden die Felder so gedüngt und konnten sich erholen, bevor sie wieder für eine Fruchtfolge Nahrung bieten mussten. Wieder eine Dreieinigkeit. Denken, Handeln, Fühlen. Lässt sich da eine Gemeinsamkeit herstellen? Die Bestellung der Felder - eggen, säen, ernten - ordne ich spontan der Handlungskompetenz zu. Demzufolge müsste das Weiden der Kühe im Beziehungsbereich (Fühlen) liegen - das leuchtet ein, ist es doch ein gegenseitiges Geben und Nehmen. Aber wie hängt das Brachland mit dem Denken zusammen? Welche Erkenntniskompetenz erlange ich durchs Nichtstun?
Da kommt mir die Behandlung bei der Nachbarin in den Sinn, die ich mir kürzlich gegönnt habe. Massage mit energetischen Elementen. Ich wurde mir plötzlich bewusst, dass ich paradoxerweise jede Menge Energie in die Kontrolle darüber investierte, dass ich mich entspannte. Mir dessen einmal bewusst, wurde mir klar, dass dies ja gar nicht funktionieren KANN! Und während ich darüber nachsann, begann ich Begriffe zu schieben, Sätze zu verschachteln und ertappte mich beim Dichten. Und siehe da - darüber hatte ich meine Kontrolle vergessen und lag ganz weich und entspannt.
Kann ein brachliegender Boden aus seinen Erkenntnissen Kraft schöpfen? Ordnet er seine Elemente neu oder lässt dies die Maulwürfe, Feldmäuse und Regenwürmer tun? Die Bakterien auch. Durch Entspannung und Nichtstun. Ein äusserst kreativer Vorgang. Brachliegendes Land. So wie meine Gedichte und Geschichten. Nur wenn ich NICHTS tue, können sie entstehen, zarte Würzelchen spinnen und sich aufs Wachsen vorbereiten. Ich muss dafür sorgen, dass ich genügend Brache habe. Zeit zwischen den Fruchtwechseln, Ruhe, um den Dünger zu verdauen und verarbeiten, sonst verbrennt er die jungen Triebe gleich wieder. Gut Ding will Weile haben, sagte man früher. Es macht nichts, wenn gewisse Ideen brach liegen - sie reifen und sammeln sich, um irgendwann mit neuer Kraft aus dem ausgeruhten Boden aufzuspriessen und sich zu entfalten.
Ich freue mich also nach dem frischen Dünger einer lebhaften Herde Kinder auf drei Wochen Brachland und werde versuchen, dem Wachsen des Winterweizens nicht künstlich Vorschub zu leisten. Die Blätter werden auch so schön bunt und leuchtend!
Freitag, 17. September 2010
Raum für Kreativität
Es ist ja nicht so, dass ich nicht täglich kreativ wäre. Die Kinder zwingen mich ja dazu. Auf kreative Fragen braucht es ja immer wieder kreative Antworten und weniger kreative Kinder müssen kreativ aufgerüttelt werden. Zudem sollten die zu vermittelnden Inhalte ja auch spannend und interessant, locker-leicht und motivierend rüberkommen. Da ist schon einiges an Kreativität nötig.
Aber eben nicht für mich selbst oder mein näheres Umfeld. Rolf dagegen malt und kreiert, richtet ein und lässt vor seinem geistigen und je länger desto konkrteter auch vor seinem realen Auge ganze Welten entstehen - die ich noch nicht einmal sehen darf, bis sie fertig sind. Und während er mich um meinen angeregten und ausgefüllten Alltag beneidet, beneide ich ihn um seinen Raum für Kreativität.
Heute nun habe ich einen freien Abend - Rolf malt. Und ich bin zu müde um noch gross zu korrigieren, zu schlapp um bereits die neue Woche zu planen und zu angeregt, um schon schlafen oder lesen zu gehen. Von Solitaire und Konsorten habe ich auch erstmal die Nase voll und das Puzzle von gestern Abend hat mich nur noch müder gemacht. Um ans Klavier zu gelangen, müsste ich zuerst den Weg freiräumen, die Wäsche im Keller kann auch noch einen weiteren Tag warten - und so begebe ich mich wieder einmal in MEINEN Raum für Kreativität. Hier bin ich.
Nun. Ehm. Was könnte ich denn ... Hmmm..... Moment. Ich komme gleich wieder.
So. Voilà!
Na ja, Klee würde sich über dieser Interpretation im Grabe umdrehen. Besser war's mit mit dem einfachen Zeichnungsprogramm hier nicht möglich. Aber Quizfrage: Erkennt ihr das Sujet? Klee hatte eines seiner berühmten Bilder nur knapp weiter rechts gemalt, sozusagen meinem unteren Bildrand entlang gesehen.
So. Das reicht für heute. Ich werde mich wieder irgend einem sinnlosen Entspannungsspiel hingeben - oder vielleicht doch noch ein paar Hefte korrigieren. Gemacht ist gemacht.
Guten Abend euch allen!
Dodo
Aber eben nicht für mich selbst oder mein näheres Umfeld. Rolf dagegen malt und kreiert, richtet ein und lässt vor seinem geistigen und je länger desto konkrteter auch vor seinem realen Auge ganze Welten entstehen - die ich noch nicht einmal sehen darf, bis sie fertig sind. Und während er mich um meinen angeregten und ausgefüllten Alltag beneidet, beneide ich ihn um seinen Raum für Kreativität.
Heute nun habe ich einen freien Abend - Rolf malt. Und ich bin zu müde um noch gross zu korrigieren, zu schlapp um bereits die neue Woche zu planen und zu angeregt, um schon schlafen oder lesen zu gehen. Von Solitaire und Konsorten habe ich auch erstmal die Nase voll und das Puzzle von gestern Abend hat mich nur noch müder gemacht. Um ans Klavier zu gelangen, müsste ich zuerst den Weg freiräumen, die Wäsche im Keller kann auch noch einen weiteren Tag warten - und so begebe ich mich wieder einmal in MEINEN Raum für Kreativität. Hier bin ich.
Nun. Ehm. Was könnte ich denn ... Hmmm..... Moment. Ich komme gleich wieder.
So. Voilà!
Na ja, Klee würde sich über dieser Interpretation im Grabe umdrehen. Besser war's mit mit dem einfachen Zeichnungsprogramm hier nicht möglich. Aber Quizfrage: Erkennt ihr das Sujet? Klee hatte eines seiner berühmten Bilder nur knapp weiter rechts gemalt, sozusagen meinem unteren Bildrand entlang gesehen.
So. Das reicht für heute. Ich werde mich wieder irgend einem sinnlosen Entspannungsspiel hingeben - oder vielleicht doch noch ein paar Hefte korrigieren. Gemacht ist gemacht.
Guten Abend euch allen!
Dodo
Dienstag, 14. September 2010
Die Zeit muss sein
Ich kann weder ruhn
noch einfach nichts tun.
Ich mag auch nichts machen
von all jenen Sachen,
die auf hier mich warten
im Haus und im Garten.
So bleibt nur das Dichten
von kurzen Geschichten.
Will's nicht vergessen
und schreibe statt dessen
in nur fünf Minuten
für euch hier, ihr Guten,
mal wieder was rein.
Die Zeit muss sein.
noch einfach nichts tun.
Ich mag auch nichts machen
von all jenen Sachen,
die auf hier mich warten
im Haus und im Garten.
So bleibt nur das Dichten
von kurzen Geschichten.
Will's nicht vergessen
und schreibe statt dessen
in nur fünf Minuten
für euch hier, ihr Guten,
mal wieder was rein.
Die Zeit muss sein.
Sonntag, 29. August 2010
Freier Tag
Ein freier Tag
wie ich ihn mag:
Nichts treibt mich aus dem Bett,
ein Frühstück richtig nett,
genügend Zeit zum Vorbereiten
für ein gutes Lernbegleiten,
Internet als Obulus,
Dichten: Luxus und Genuss,
kein Termin heut', Seltenheit!
Freier Fall im Lauf der Zeit.
wie ich ihn mag:
Nichts treibt mich aus dem Bett,
ein Frühstück richtig nett,
genügend Zeit zum Vorbereiten
für ein gutes Lernbegleiten,
Internet als Obulus,
Dichten: Luxus und Genuss,
kein Termin heut', Seltenheit!
Freier Fall im Lauf der Zeit.
Donnerstag, 26. August 2010
Zeit
Lang ist's her, da hatt' ich Zeit,
bracht' es mit Ideen weit -
Sag, wo bleibt die Muse bloss?
Heute muss ich mir befehlen
Kreativität zu stehlen -
Zeit ist rar, die Not ist gross.
Kann denn das so weitergehen?
All die wartenden Projekte!
In Regalen liegen, stehen
meine Bücher, unentdeckte
Lied-, Gedicht- und Buchanfänge,
Liebesgeschichten,Weltbestseller,
einst ein herrliches Gedränge ...
... all das liegt nur brach im Keller.
Hätt' ich Zeit, dann würd' ich dichten.
So müsst ihr jedoch verzichten.
bracht' es mit Ideen weit -
Sag, wo bleibt die Muse bloss?
Heute muss ich mir befehlen
Kreativität zu stehlen -
Zeit ist rar, die Not ist gross.
Kann denn das so weitergehen?
All die wartenden Projekte!
In Regalen liegen, stehen
meine Bücher, unentdeckte
Lied-, Gedicht- und Buchanfänge,
Liebesgeschichten,Weltbestseller,
einst ein herrliches Gedränge ...
... all das liegt nur brach im Keller.
Hätt' ich Zeit, dann würd' ich dichten.
So müsst ihr jedoch verzichten.
Mittwoch, 18. August 2010
Fest Nummer drei!
Und wieder ist ein Meilenstein erreicht! Nachdem sich Rolf mit diesen vermaledeiten Buchdeckeln abgemüht hat und wir einfach doch feststellen mussten, dass es so wohl mit diesen Büchern nicht mehr zu Lebzeiten meines Vaters reichen würde, habe ich ein Machtwort gesprochen und den Mausklick, den ich längst hätte machen sollen, getätigt. Resultat: Nach knapp zwei Wochen stehen heute 25 druckfrische BoD-Bücher in unserer Stube - nicht so kunstvolle, nicht so majestätische, aber einfache handliche Paperback-Werke mit meines Vaters Konterfei drauf, wie er sich's gewünscht hat. Das wird ein Fest, wenn er die endlich in Empfang nehmen kann!!!
Sonntag, 15. August 2010
Samstag, 14. August 2010
ökologisch
Im Rahmen meiner Coaching-Weiterbildung fiel heute eine Aussage meines Ausbildners, die in doppeltem Sinne nachhaltige Wirkung zeigt, bei mir und überhaupt:
(Sinngemäss:) "Potenzial haben wir alle. Ressourcen ausschöpfen ist gut, aber irgendwann sind sie alle. Ein Schritt weiter ist das Nutzen von Kompetenzen. Die erschöpfen sich nie. Im Gegenteil: Sie wachsen, je mehr man sie braucht."
(Sinngemäss:) "Potenzial haben wir alle. Ressourcen ausschöpfen ist gut, aber irgendwann sind sie alle. Ein Schritt weiter ist das Nutzen von Kompetenzen. Die erschöpfen sich nie. Im Gegenteil: Sie wachsen, je mehr man sie braucht."
Donnerstag, 12. August 2010
... und ab die Post!
Die Kugel rollt wieder. Jetzt muss ich nur sehen, dass ich nicht drunter komme. Volles Programm, nonstop. Aber es ist doch eigenartig: Gleich habe ich wieder das Gefühl, in Schwung zu sein, produktiv und effektiv und überhaupt - nichts ist mehr da von der vorhergehenden Angst vor dem ganzen Berg, der da bereitstand zum auf mich Rollen. Ich bin wieder mitten drin und in Bewegung. Arbeitsberg-Surfen könnte man es nennen. Kurz vor dem Einrosten in den langen Ferien, die ich krampfhaft zur "Erholung" nutzen wollte, mich zum Nichtstun zwang... bin ich nun doch wieder am Klettern, Schieben und Lawinenreiten. Dabei hat's noch nicht mal Schnee... doch wenn die Zeit so rasch weitergeht, blasen mir morgen die Blätter und übermorgen die Schneeflocken um die Ohren und ehe ich mich's versehe ist Ostern. Auch gut, dann brauche dich die entsprechende Deko nicht mehr wegzuräumen.
Oh, doch! Dieses Jahr gibt's ja jede Menge Neues in unserem Haus - endlich, muss ich sagen. Es war lange genug nur die Rede davon. Na gut, mit meinem Coaching klappt's wieder noch nicht. Da ich meine andere Stellen-Hälfte in der Schule vertreten muss, sind's jetzt doch wieder 100% und damit fehlt mir die Zeit, mein zweites Standbein aufzubauen. Dafür ist meine andere Beziehungs-Hälfte umso intensiver dran, seins zurecht zu schleifen und streichen. Und in ein paar Tagen müsste eigentlich die Lieferung kommen: Viele wunderschöne Sachen aus der alten Heimat, die den Leuten hier hoffentlich dermassen gut gefallen, dass sie uns bald die frisch zurechtgemachte Bude einrennen und den Keramiksparelefanten so dicke füllen, dass er gleich wieder Richtung Norden losrennen muss um Nachschub zu holen.
Und ebenfalls unterwegs sind die Bücher... die heissersehnten, uns längst zur seelischen und beinahe beziehungsmässigen Belastung geratenen, weil selbstgemacht nicht zufriedenstellend und daher endlich in professionellen Druck gegebenen Memoiren meines sie selbst bald nicht mehr vestehenden Vaters. (Ich liebe Schachtelsätze...) Morgen kann ich sagen, sie sind fertig, sie sind unterwegs. Schluss. Häkchen drunter, ein Berg weniger. Die Post ist unterwegs, der Wagen rollt. Morgen - 60 Jahre feiern die beiden, 60 Jahre geteiltes Leid und getilte Freude - eins davon verdoppelt sich bekanntlich, das andere soll sich halbieren dabei. Ich versuche mich zu erinnern, welches wohl? Ob ich deshalb nie auf 60 Jahre geteiltes Leben kommen werde? Nicht mal zehn habe ich bisher geschafft. Nur die Kinder sind schon fast das Doppelte dieser Zeit Teil meiner selbst. Und werden es immer bleiben. Schliesslich bin ich auch immer noch Kind meiner Mutter. Erwachsen wird man ja nie. Wenigstens nicht, was diese Position betrifft. Denn die alten Leutchen sind zäh und tapfer, verdoppeln gemeinsam 60 Jahre und halbieren fleissig weiter, bis nichts mehr davon übrig bleibt als Erinnerung, in Buchform oder ... oh nein! Die Erinnerungen meiner Mutter soll ich doch auch noch einscannen und so vorbereiten, dass sie sie überarbeiten kann!
Ich sag's ja, Berge, so weit das Auge reicht. Aber ich will mich ja nicht beklagen, habe mir den Wohnort selber ausgesucht und springe nicht mal in den See, einen ganzen Sommer lang. Nur jetzt wieder in den Fluss, der mich weiter trägt, in den Schulalltag hinein, unerbittlich, ohne Halt bis Herbstferien....
Oh, doch! Dieses Jahr gibt's ja jede Menge Neues in unserem Haus - endlich, muss ich sagen. Es war lange genug nur die Rede davon. Na gut, mit meinem Coaching klappt's wieder noch nicht. Da ich meine andere Stellen-Hälfte in der Schule vertreten muss, sind's jetzt doch wieder 100% und damit fehlt mir die Zeit, mein zweites Standbein aufzubauen. Dafür ist meine andere Beziehungs-Hälfte umso intensiver dran, seins zurecht zu schleifen und streichen. Und in ein paar Tagen müsste eigentlich die Lieferung kommen: Viele wunderschöne Sachen aus der alten Heimat, die den Leuten hier hoffentlich dermassen gut gefallen, dass sie uns bald die frisch zurechtgemachte Bude einrennen und den Keramiksparelefanten so dicke füllen, dass er gleich wieder Richtung Norden losrennen muss um Nachschub zu holen.
Und ebenfalls unterwegs sind die Bücher... die heissersehnten, uns längst zur seelischen und beinahe beziehungsmässigen Belastung geratenen, weil selbstgemacht nicht zufriedenstellend und daher endlich in professionellen Druck gegebenen Memoiren meines sie selbst bald nicht mehr vestehenden Vaters. (Ich liebe Schachtelsätze...) Morgen kann ich sagen, sie sind fertig, sie sind unterwegs. Schluss. Häkchen drunter, ein Berg weniger. Die Post ist unterwegs, der Wagen rollt. Morgen - 60 Jahre feiern die beiden, 60 Jahre geteiltes Leid und getilte Freude - eins davon verdoppelt sich bekanntlich, das andere soll sich halbieren dabei. Ich versuche mich zu erinnern, welches wohl? Ob ich deshalb nie auf 60 Jahre geteiltes Leben kommen werde? Nicht mal zehn habe ich bisher geschafft. Nur die Kinder sind schon fast das Doppelte dieser Zeit Teil meiner selbst. Und werden es immer bleiben. Schliesslich bin ich auch immer noch Kind meiner Mutter. Erwachsen wird man ja nie. Wenigstens nicht, was diese Position betrifft. Denn die alten Leutchen sind zäh und tapfer, verdoppeln gemeinsam 60 Jahre und halbieren fleissig weiter, bis nichts mehr davon übrig bleibt als Erinnerung, in Buchform oder ... oh nein! Die Erinnerungen meiner Mutter soll ich doch auch noch einscannen und so vorbereiten, dass sie sie überarbeiten kann!
Ich sag's ja, Berge, so weit das Auge reicht. Aber ich will mich ja nicht beklagen, habe mir den Wohnort selber ausgesucht und springe nicht mal in den See, einen ganzen Sommer lang. Nur jetzt wieder in den Fluss, der mich weiter trägt, in den Schulalltag hinein, unerbittlich, ohne Halt bis Herbstferien....
Samstag, 24. Juli 2010
Früh zu Bett...
Nun ja, die Vorsätze sind immer da: Heute gehen wir früh schlafen.
Es wäre ja sinnvoll, gesund, praktisch, wenn man früh dann ausgeschlafen ist. Ausserdem war man ja den ganzen Tag schon müde und freut sich eigentlich auf die weiche Unterlage - und endlich mal wieder ausgiebig kuscheln, bevor die Augen zufallen und nichts mehr zu machen ist...
Doch dann kommt wieder alles ganz anders: Die Arbeit ist so schön im Fluss, die Lebensgeister erwachen nach abklingender Hitze doch noch oder man hat es ganz nett gehabt bei einem Gläschen. Gerade jetzt fliessen endlich mal wieder ein paar Worte durch die Tasten - wer will da abbrechen und sich in die Horizontale begeben, wenn's doch gerade so gut läuft? Zudem wird morgen ja doch wieder die Zeit verrinnen, bis der Kopf wieder so weit wach ist, dass man damit was anfangen kann. Und überhaupt ... was soll ich allein im Bett, wenn die andere Seite noch leer ist - denken beide.
Aber da wir morgen einen anstrengenden Sonntag haben werden und eine noch anstrengendere Nacht auf Montag mit abwechselnden Fahr- und Schlafphasen, ist es wohl doch angezeigt, mal da unten anklopfen zu gehen mit der Frage, ob wir den ursprünglichen Vorsatz zur Abwechslung mal wieder umsetzen wollen.
Es wäre ja sinnvoll, gesund, praktisch, wenn man früh dann ausgeschlafen ist. Ausserdem war man ja den ganzen Tag schon müde und freut sich eigentlich auf die weiche Unterlage - und endlich mal wieder ausgiebig kuscheln, bevor die Augen zufallen und nichts mehr zu machen ist...
Doch dann kommt wieder alles ganz anders: Die Arbeit ist so schön im Fluss, die Lebensgeister erwachen nach abklingender Hitze doch noch oder man hat es ganz nett gehabt bei einem Gläschen. Gerade jetzt fliessen endlich mal wieder ein paar Worte durch die Tasten - wer will da abbrechen und sich in die Horizontale begeben, wenn's doch gerade so gut läuft? Zudem wird morgen ja doch wieder die Zeit verrinnen, bis der Kopf wieder so weit wach ist, dass man damit was anfangen kann. Und überhaupt ... was soll ich allein im Bett, wenn die andere Seite noch leer ist - denken beide.
Aber da wir morgen einen anstrengenden Sonntag haben werden und eine noch anstrengendere Nacht auf Montag mit abwechselnden Fahr- und Schlafphasen, ist es wohl doch angezeigt, mal da unten anklopfen zu gehen mit der Frage, ob wir den ursprünglichen Vorsatz zur Abwechslung mal wieder umsetzen wollen.
Samstag, 17. Juli 2010
Totalabsturz
So, nun ist es mal geschchen, das, wovor mich Rolf so oft gewarnt hatte: Der Computer hatte total den Geist aufgegeben. Aber da ich ja einen andern, viel besseren Geist im Haus habe, waren meine Daten schön gesichert. Nach fast zwei Tagen läuft nun mein Rechner mit original-XP wieder wie eh und ... na ja, wie früher mal. Ganz schön viele liebgewordene Selbstverständlichkeiten funktionieren nämlich nicht mehr oder ganz anders... Aber wenigstens sind meine vielen und wichtigen Daten alle noch da. Und ich auch wieder, hier, in diesem Blog.
Übrigens... wenn ich geglaubt habe, dass ich durch die neuen Möglichkeiten der Aufmachung hier in meinen Ideen inspiriert werde, so habe ich mich getäuscht. Das Aussehen, ja, das kann ich natürlich nun wechseln wie der König seine Kleider, aber das, was einen Blog ausmacht, das Nackte sozusagen, das wird deswegen nicht besser. Da bin ich noch nicht zufrieden. Schreiben muss ich halt auch noch - und dazu fehlt mir immernoch die Zeit, umso mehr, als ich sie mit "Kleider wechseln" vertrödle. Aber irgendwann ... ehm ja ... werde ich hier auch wieder Fotos einstellen und Geschichten schreiben. ... träum ...
Übrigens... wenn ich geglaubt habe, dass ich durch die neuen Möglichkeiten der Aufmachung hier in meinen Ideen inspiriert werde, so habe ich mich getäuscht. Das Aussehen, ja, das kann ich natürlich nun wechseln wie der König seine Kleider, aber das, was einen Blog ausmacht, das Nackte sozusagen, das wird deswegen nicht besser. Da bin ich noch nicht zufrieden. Schreiben muss ich halt auch noch - und dazu fehlt mir immernoch die Zeit, umso mehr, als ich sie mit "Kleider wechseln" vertrödle. Aber irgendwann ... ehm ja ... werde ich hier auch wieder Fotos einstellen und Geschichten schreiben. ... träum ...
Dienstag, 13. Juli 2010
zu heiss
Entschuldigt bitte das ständig neue Erscheinungsbild meines Blogs... Es war einfach zu heiss in dem dicken Blätterkleid.
Sonntag, 11. Juli 2010
Stöckchen?
Heute Morgen wollte ich mich mit eigenen Augen überzeugen von dem, was mir Rolf gestern Abend vom Spaziergang berichtete: Ganze Bäume habe der Wind umgeworfen! Dabei hat es gerade mal etwa eine Viertelstunde ein bisschen ums Haus gefegt.
Gut, dass was kommen würde, war klar. Meine Tochter schickte mir eine MMS aus ihren Ferien im Oberland, nur etwa 30 km entfernt, auf der ihre Hand mit einem halb-Ei-grossen Hagelkorn zu sehen war. Also stellten wir die Autos in den Untrstand und befürchteten Schlimmeres. Ein paar heftige Windstösse, Blitze, Platzregen, das war alles. Im Park draussen allerdings, da muss es ganz schön gewütet haben. Seht euch das an:
Oh! Stöckchen?
Nee, doch zu gross...
Gut, dass was kommen würde, war klar. Meine Tochter schickte mir eine MMS aus ihren Ferien im Oberland, nur etwa 30 km entfernt, auf der ihre Hand mit einem halb-Ei-grossen Hagelkorn zu sehen war. Also stellten wir die Autos in den Untrstand und befürchteten Schlimmeres. Ein paar heftige Windstösse, Blitze, Platzregen, das war alles. Im Park draussen allerdings, da muss es ganz schön gewütet haben. Seht euch das an:
Oh! Stöckchen?
Nee, doch zu gross...
Samstag, 10. Juli 2010
Gedichtekammer und Reiseführer
Danke Wally und Roman für die Anregungen, was ich vom alten Blog hierher mitnehmen soll. Ich habe also eine Gedichtekammer eingerichtet mit ein paar alten Ergüssen - denjenigen, die mir persönlich am besten gefallen. Vielleicht habt ihr aber andere in Erinnerung, dann stelle ich sie gerne auch dazu.
Und selbstverständlich habe ich auch wieder eine "blogroll" eingerichtet, ein Reiseführer also, wohin ihr euch auch gerne mal wenden könnt, dürft oder solltet. Dabei sind die "alten" Blogfreundinnen und -aussen, aber auch ein paar andere sehenswerte Seiten, die in mein Leben hineinspielen oder ihre Spuren hinterlassen haben. Viel Spass! Und solltet ihr euch mal irgendwo näher drauf einlassen wollen, vergesst bitte nicht, einen Gruss von mir auszurichten :-)
Und selbstverständlich habe ich auch wieder eine "blogroll" eingerichtet, ein Reiseführer also, wohin ihr euch auch gerne mal wenden könnt, dürft oder solltet. Dabei sind die "alten" Blogfreundinnen und -aussen, aber auch ein paar andere sehenswerte Seiten, die in mein Leben hineinspielen oder ihre Spuren hinterlassen haben. Viel Spass! Und solltet ihr euch mal irgendwo näher drauf einlassen wollen, vergesst bitte nicht, einen Gruss von mir auszurichten :-)
Donnerstag, 8. Juli 2010
Fest Nummer zwei!
Heute habe ich mit meinem Coaching zum ersten Mal ein bisschen Geld verdient!
Nun ja, nicht die ganz grosse Absahne, aber bisher waren alle meine Coachings entweder innerhalb der Ausbildung - meiner oder der neuen Aspirant/innen, oder übungshalber innerhalb meiner Bekanntschaft. Auch heute war es eigentlich sowas in der Art, aber die Ratsuchende ehrte meine Arbeit als wertvoll, indem sie mir einen kleinen Betrag dafür übergab. Ich hätte nie geglaubt, dass diese kleine Geste eine so enorme Wirkung auf das Selbstbewusstsein hat. Denn wirklich: Es war nicht das Geld, das mich freute, sondern die dadurch ausgedrückte Anerkennung! Und diese macht mir gleich Mut, weiterzumachen mit dem Aufbau meines Geschäfts - es gibt Leute, denen ich so helfen kann und die mir dafür dankbar sind.
Als Symbol habe ich mir von dem ersten Geld eine leuchtend rot-gelbe Bromelie gekauft. Sie soll mich daran erinnen, dass es nur ein bisschen "Wasser" braucht, um Menschen wieder zum Blühen zu bringen.
Nun ja, nicht die ganz grosse Absahne, aber bisher waren alle meine Coachings entweder innerhalb der Ausbildung - meiner oder der neuen Aspirant/innen, oder übungshalber innerhalb meiner Bekanntschaft. Auch heute war es eigentlich sowas in der Art, aber die Ratsuchende ehrte meine Arbeit als wertvoll, indem sie mir einen kleinen Betrag dafür übergab. Ich hätte nie geglaubt, dass diese kleine Geste eine so enorme Wirkung auf das Selbstbewusstsein hat. Denn wirklich: Es war nicht das Geld, das mich freute, sondern die dadurch ausgedrückte Anerkennung! Und diese macht mir gleich Mut, weiterzumachen mit dem Aufbau meines Geschäfts - es gibt Leute, denen ich so helfen kann und die mir dafür dankbar sind.
Als Symbol habe ich mir von dem ersten Geld eine leuchtend rot-gelbe Bromelie gekauft. Sie soll mich daran erinnen, dass es nur ein bisschen "Wasser" braucht, um Menschen wieder zum Blühen zu bringen.
Montag, 5. Juli 2010
Einweihungsfest Nr.1
Hallo!!! Hier bin ich!
Dies ist zwar ein altes Bild, das vielleicht einzelne bereits kennen, aber es zeigt, was ich mit diesem Blog gerne ausdrücken möchte: Freude, Spass, Gesichter und ihre Geschichten, Bild- und andere Sprache, Fantasie und Nahrung für die Seele.
Ich lade euch also ein, mich ab heute hier zu begleiten, in meinem neuen Kleid, meiner Seelenoase, meiner Philosophiekemenate und auf meinem neuen Sprungbrett in die Welt hinaus...
Viel Spass und willkommen!
Immer noch die alte...neu motivierte
Dodo
Dies ist zwar ein altes Bild, das vielleicht einzelne bereits kennen, aber es zeigt, was ich mit diesem Blog gerne ausdrücken möchte: Freude, Spass, Gesichter und ihre Geschichten, Bild- und andere Sprache, Fantasie und Nahrung für die Seele.
Ich lade euch also ein, mich ab heute hier zu begleiten, in meinem neuen Kleid, meiner Seelenoase, meiner Philosophiekemenate und auf meinem neuen Sprungbrett in die Welt hinaus...
Viel Spass und willkommen!
Immer noch die alte...neu motivierte
Dodo
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