Donnerstag, 7. Oktober 2010

Von der Muse und so weiter

So, da bin ich wieder einmal. Ich muss! Ich wurde nämlich gerade - ehm - wie sagt man doch .... von ...
Also, mal ganz von vorne. Da war ein fleissiges Bienchen, das surrte von B... Nein, nicht von Blüte zu Blüte! So einen Mist konnten auch nur Männer erfinden, wenn es darum ging, die lästige Pflicht der Aufklärung auszuführen. Von Blüte zu Blüte??!! Nein, also, ... von Boden zu Boden, genau genommen vom obersten Stockwerk bis hinunter in den Keller mit dem Staubsauger. Schliesslich muss frau sich die Arbeit ja erleichtern, wo's geht! Also mit der Schwerkraft und nicht gegen sie. Und auf diesem Weg, irgendwo zwischen zweiter und erster Etage, da küsste mich wie gesagt die Muse. Ha!, dachte ich, wie ist das nun genau? Wer befruchtet da wen? Wenn ich also in Musse vor mich hin plätschere (ja, ja, ich weiss! Ich meine diejenige mit dem Zeichen, das es zum Glück auf meiner schweizerischen Tastatur nicht gibt. Logisch! Schliessliche kommt Musse ja nicht von müssen!!!), dann geschiht gar nichts. Dann versumpfe ich in irgendwelchen dumdideldei-Spielchen am PC oder erfinde alle möglichen Ausreden, warum ich gerade nichts machen kann, möchte, will, was ich doch dringend erledigen muss! Da ist es wieder! Doch Musse!!!
Aber wenn ich so wirklich und total was mache, einfach so, ohne Muss und Soll, sondern einfach, weil ich die Energie dazu gerade aufbriongen kann und zudem möchte, dass diese olle Hütte inwendig wieder mal ordentlich und sauber anzusehen ist, dann macht doch mein Kopf plötzlich ganze Spaziergänge in schreiberische Gefilde. Schmatz! Und schon ist's geschehen. Der Text hier entsteht, noch bevor ich mich daran setze. Bildet in meinem Schädel eine Blase, die sich kaum noch zurückhalten lässt, brummt mit der Saugmaschine um die Wette und treibt mich so indirekt an, schnell fertig zu werden, damit ich mich hier auslassen kann. Hat nun also die Muse mich, oder ich mit meiner Arbeit die Muse befruchtet?
Die Gedanken spannen sich jedenfalls weiter, und bis im Keller unten waren sie schon so dicht wie die dort herumhängenden Spinnweben. Dass wir eine grosse Familie sind, war mir ja bewusst, aber wie viele zusätzliche Hausbewohner hier einhellig darauf lauern, wiederum andere in ihren Gewahrsam bringen zu können - unglaublich. Jedenfalls sind sie jetzt alle vereint, sofern sie von ihrer Reise in mein zentrifugales Luftreinigungsgerät mit lebenslanger Garantie lediglich ein Schleudertrauma davongetragen haben. In diesem Falle freue ich mich auf den nächsten Griff in den Putzschrank. Andernfalls wars das. Die nächsten können sich einrichten. Ich putze so schnell nicht wieder bis in alle Tiefen meines Lebensraumes.
:-)

1 Kommentar:

  1. Schon interessant. De Isch bekommt mit Hängen und "Würgen" gerade Mal nen Schmatz aufs zuckenede Glied, sorry "Lid" sollte das werden, also offs "Oche" um genau zu sein und du "knutschst mit irgend einer "Musse" sogar of dor Treppe. Wahrscheinlich gerade, als ich beim Rasenmähen in Hundeschei... getretten bin. Aber wenn ich was sage, heisst es ja gleich,:"...hast du Notstand?" :)

    Wenn du also gerade wieder Mal auf der Treppe entsprechend mit jener Dame, also der Musse beschäftigt sein solltest, schicke sie doch mal auch bei mir durch. Ich hätte da ein klärendes Gespräch mit ihr zu führen. Zumal mir auf der Seele ein paar kleine Geschichten liegen, aber ich damit nicht voran komme. Vielleicht hilft mir ja auch so eine "Knutscherei"? ;-)

    De Isch

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