Samstag, 29. Dezember 2012

Zwischen den Feiertagen

Weihnachten ist vorbei. Wenn man sich in den Blogs so umsieht, kann man alles Mögliche lesen, von totaler Besinnlichkeit im religiösesten Sinn bis zum alljährlich wiederkehrenden Familiendrama mit knapp überlebtem Ausgang, von niedlichen Basteleien bis zu üppigen Menüfolgen, die das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen. 
Ich muss gestehen, dass ich dieses Jahr nicht mal Fotos gemacht habe...

Aber etwas anderes möchte ich hier gerne einmal zum Ausdruck bringen: Dankbarkeit!
Es scheint nicht selbstverständlich zu sein, dass man sich freut, mit der Familie Jahr für Jahr Weihnachten zu feiern, dass man miteinander immer wieder den Vorsatz sich weniger schenken zu wollen widersteht und sich über all die vielen selbstgebastelten, -gebackenen, -gekauften, -bestellten Kleinigkeiten freut, sieht, wie die ehemaligen Kinder nun die sind, die anfangen auf eigene Faust, aus eigenem Antrieb und mit sehr viel Freude der Mutter das Kochen abzunehmen für die ganze grosse Familie oder extra herzukommen mit Freund und Freundin, und tapfer mitsingen, ihr Kinderlein kommet, und doch hoffen, es geschehe nicht allzu bald... Ich liebe meine Familie, meine Wurzeln und die stetig wachsenden Triebe und Blüten, diese zunehmend buntere fröhliche und so liebevoll verbundene Gesellschaft, die sich sowas kaum mal in Worten sagen kann, jedoch immer da ist, wenn man sie braucht, zusammenhält, auch wenn es jemandem nicht so gut geht und still und diskret hilft, wo Hilfe nötig ist. Voller Dankbarkeit und Liebe, die mir in diesen Tagen wiedermal so richtig ins Bewusstsein kamen, starte ich ins neue Jahr und weiss, es kommt nicht nur gut, es ist gut!

Hier eine Impression von der Fahrt ins Chalet für zwei Tage beim kurzen Halt in Zweisimmen, damit sich Timmy mal kurz - oder wie er meinte, auch ein bisschen länger - schon mal im Schnee wälzen konnte. Da oben hat's noch welchen...

 

Und dies meine Hauptbeschäftigung, mein totales Abtauchen (sorry, Rolfi) in verworren-spannende familiär-psychologische Gefilde während dieser doch recht kurzen Zeit der Erholung. Wir sind bereits wieder zu Hause und ich bin nach den letzten paar Seiten nun auch geistig wieder aufgetaucht.


Die nächste Woche dient dem Umsetzen guter Vorsätze zu einem sichtbar besseren Start ins 2013 als ins letzte, leider sehr unglücklich beginnende und sich entfaltende 2012. Aber wie es so schön heisst: Was einen nicht umbringt, macht einen stark! Und damit sehen wir, auch hier voller Dankbarkeit dem, was kommt, nicht nur passiv-erwartungsvoll, sondern auch aktiv mitgestaltend und entsprechend freudig entgegen!

Montag, 24. Dezember 2012

24. Dezember: Frohe Weihnachten!


Er
lag da,
so steht‘s
in jenem Buch,
in einem Futtertrog,
gewickelt in ein raues Tuch.
Immer bei ihm,
die Eltern für ihn sorgten.
Joseph ertrug brav dieses göttliche Los.
Ochs und Esel, stellvertretend für die ganze Natur, borgten
Unterkunft und Heu und Wärme
und vielleicht auch ein wenig weiches Moos.
Draussen nichts von Schnee und sicher auch gar keine Tannen,
geschweige denn Lametta; Palmen höchstens und ganz viele neugierige Mannen:
Hirten und Könige mit Schafen und Kamelen
und dazu jubelten und sangen viele tausend beflügelte Seelen.
Nun, das war vor langer Zeit. Ein schönes Bild mit unglaublicher Aussagekraft.
Seither suchen die Menschen weit und breit nach diesem Frieden, den man so selten geschafft.
Doch die Hoffnung ist älter, sie wohnt uns Menschen seit Urzeiten inne!
So feiern seit jeher wir Feste wie dieses voll Ehrfurcht und Liebe und Gemeinsamkeit. In diesem Sinne
 lasst uns auch weiterhin im Zeichen der Zeit unser Fest
erhalten
gestalten
entfalten


... und  wir gehen jetzt unser ganz persönliches Jubiläum feiern! Frohes Fest!

Sonntag, 23. Dezember 2012

23. Dezember

Nun ist's bald geschafft! Den Weltuntergang haben wir überlebt, also konnte heute frisch fröhlich gebacken werden. Die ganzen zehn Sorten, die meine Mutter immer machte, habe ich nicht geschafft, aber immerhin fünf! Weihnachten kann kommen! :-D


Samstag, 22. Dezember 2012

22. Dezember

Da sie sich ja doch noch dreht
und nicht einfach untergeht
scheibe ich hier dies Gedicht
denn sonst könnt' ich's nicht
;-)


Freitag, 21. Dezember 2012

letzte Tage vor dem Untergang

Na gut, ich gebe es zu, dieses Jahr war mein Adventskalender nicht gerade regelmässig und auch nicht sehr spannend. Gilt die Ausrede, dass er von einem andern Countdown überschattet war?
Gestern machte ich mir auf dem Hundespaziergang so meine Gedanken zum Thema Spuren... Alles, was wir tun, hinterlässt welche. Nicht nur das Schreiben in den unendlichen Weiten des Internets, sondern auch die ganz alltäglichen, kleinen Dinge, und wenn es nur das Hinterlassen kleiner Partikelchen unserer DNA ist, wenn wir irgendwo die abgekauten Nägel ausspucken oder ein Haar verlieren. Manchmal sind es auch grössere Spuren, zum Beispiel in der Erinnerung der Kinder und auch grossen Menschen, mit denen wir zusammengetroffen sind oder mit denen wir arbeiten. Selten sind sie so sichtbar, obwohl doch so vergänglich, wie diese hier:


Ach ja, und willkommen im neuen Zeitalter! Möge es ein Gutes werden.

Mittwoch, 19. Dezember 2012

16. -18. Dezember

Ich glaube nicht, dass ich als Kind jemals vergessen hätte, ein Türchen des Adventskalenders zu öffnen. Nun habe ich gleich drei Einträge vergessen zu schreiben. Ganz das Gleiche ist es ja aber nicht. Hier hält sich die Spannung für mich natürlich in Grenzen, da ich nicht öffnen, sondern füllen muss und zudem das Bild des Tages ja bereits erlebt habe. Wenigstens habe ich nicht vergessen Bilder zu machen! Hier sind sie also:

16. Dezember: Der Kurs ist endültig vorbei, meine Prüflinge und ich fix und fertig, aber glücklich! Die Rose ist nicht authentisch, aber sinnbildlich inklusive überwundene und noch kommende Dornen auf dem Weg als Coach.

17. Dezember:  Trotz mancher Durststrecke hat sich mein letztjähriger Weihnachtsstern zu neuen roten Blättern entschlossen! Auch dies für mich sinnbildlich für das letzte Jahr und den Abschluss, der endlich wieder zu blühen beginnt!

18. Dezember, Dienstag: Der Auftrag für meine Schulkinder lautete in einer Schachtel darzustellen, was ihnen Weihnachten bedeutet. Dazu erstellten wir ein Wandtafelbild mit den wichtigsten Symbolen wie dem unschuldigen Kind mit seinen Eltern, dem Ochsen und Esel als Repräsentanten der Tierwelt und ganzen Erde, Hirten und Königen für die Spannweite der Gesellschaft, die alle etwas mitbringen - alle sind gleich und gehören dazu. Glaube, Liebe, Hoffnung, Friede ...

Aber meine Vorstellungen von freier Interpretation wurde nur in zwei Fällen umgesetzt und auch nur insofern, dass die Jungs zugehört hatten bezüglich des Wörtchens "ihnen". Hier also zwei Beispiele von klassischer Krippe bis Moderne ;-)

(man beachte die Details an der Decke = Laterne/Licht bzw. Weihnachtsmann :-D)

Samstag, 15. Dezember 2012

15. Dezember


Ich gratuliere meinen Prüflingen zum bestandenen zweiten Schritt! Damit habe auch ich "bestanden"!
Den Rest müssen sie alleine schaffen. Aber auch das wird klappen!

Und nun freue ich mich auf die neue Truppe, die im Februar die Coaching-Ausbildung startet...

Freitag, 14. Dezember 2012

14. Dezember

Heute weiss ich wirklich nicht recht, was ich für ein Bild einstellen soll. Der Tag war voll mit schwierigen und guten Momenten. Meine Prüflinge sind über die erste Hürde gekommen und morgen geht's weiter. Zum Fotografieren hatte ich keine Zeit und bei diesem nasskalten Wetter finde ich auch kein schönes entsprechendes Bild aus früheren Jahren. Also muss was ganz Anderes her. Aber was? Ich suche mal...

Ah ja, doch. Unsere scheue Kitty, wie sie sich letztes Jahr um die Zeit auf dem Teppich räkelte. Jetzt, seit es so saukalt war draussen, kommt sie auch endlich wieder rein, nachdem sie den Sommer eigentlich nur draussen verbracht hat. Aber so langsam gewöhnt sie sich wieder an uns und traut sich sogar wieder an Timmy vorbei.
So hat doch auch das unfreundliche Wetter sein Gutes!  


Donnerstag, 13. Dezember 2012

13. Dezember

...schön, aber kalt! Da hilft nur noch eins:

12. Dezember

Nun ja, der 12. 12. 12 ist an mir vorbeigezogen und plötzlich war schon der 13. entschuldigt bitte... es war grad einiges los, das meine Aufmerksamkeit und Energie in Anspruch nahm. Dabei war es ein so wunderschöner Tag gewesen im Oberland:

Dienstag, 11. Dezember 2012

11. Dezember

... und noch einer ist glücklich: Nach fünf Tagen Ferien im Tierferienhof ist unser Timmy wieder zu Hause und geniesst auf dem Abendspaziergang den herrlichen Schnee!

Montag, 10. Dezember 2012

10. Dezember

Ich bin einfach nur froh: Rolf hat die Extrem-Schnee-Fahrt nach Gera und zurück heil überstanden und ist wieder da. Auch Hundi ist wieder zu Hause und sogar die beiden Katzen halten sich jetzt  mehrheitlich im Haus auf. Und nach eine anstrengenden Tag bin auch ich wieder da ... aber was passt dazu für ein Bild?

Such, such ... gefunden! So weit zurück liegt das gar nicht. Vor ein paar Tagen erst kämpfte sich die Sonne hinter diesen dunklen Wolken hervor...

Und mal ehrlich: Wie langweilig der Himmel ohne Wolken?

Sonntag, 9. Dezember 2012

9. Dezember

Der zweite Advent ist vorbei, die Kasse klingelte - nun ja, besser als sonst auf jeden Fall. Dafür habe ich auch schon einen Teil meiner Weihnachtsgeschenke im Kasten - in fünf Tagen sollten sie bei mir ankommen. Ich sage nur so viel:

z.B. Oktober 2012

Samstag, 8. Dezember 2012

8. Dezember

Gestern Abend:
 Heute früh:
 ... soooo viel Schnee!
 Was soll ich da draussen? Von hier aus geniessen ist viel besser ...
 Und hier noch das "Postkartenbild":

Freitag, 7. Dezember 2012

7. Dezember

Nach einer schön verschneiten Schulwoche ein schön verschneites Wochenende in der Münstergasse:

 
Neue Produkte, made in Switzerland...

Donnerstag, 6. Dezember 2012

6. Dezember

Muss ich dazu noch was sagen?

 Gemütlich war's! Danke, liebe Familie, für den Besuch!

Mittwoch, 5. Dezember 2012

5. Dezember

Und so sah es heute aus: Eine Welt in Watte ...

 




 Dazwischen ein bisschen Farbe:

Dienstag, 4. Dezember 2012

4. Dezember

Oh, da bin ich ja schon am Anfang des Monats nachlässig geworden! Es war aber auch viel los... zudem macht mir der Schnee zu schaffen. Der Arbeitsweg dauert so gleich empfindlich länger.

Aber gut, hier geht es um schöne Adventsstimmungsbilder... und wenn ich schon vom Arbeitsweg schreibe, dann will ich euch auch gleich zeigen, warum ich diesen denn trotzdem immer wieder gerne auf mich nehme. Auch wenn das Bild hier bereits ein Jahr alt ist, so sieht die Aussicht aus dem Lehrerzimmer trotzdem auch jetzt wieder genau so aus!

 


Sonntag, 2. Dezember 2012

3. Dezember

Ein herrlicher Sonntag! Weihnachtsmarkt auf dem Münsterplatz, Handwerkermarkt auf der Münsterplattform und auch die Vitrine plötzlich voller Leute!
Ich hatte "frei" und konnte so die Seite des Konsumenten geniessen. Und was ich von der Münsterplattform in der Abenddämmerung sah, will ich euch nicht vorenthalten...












aber noch viel schöner mit der Spiegeung in der Aare: 

Samstag, 1. Dezember 2012

2. Dezember

Das ist jetzt gemein, ich weiss ... aber das hier hat Rolf zum Adventsbeginn zusammengefegt. Nur gut, dass ich vorher noch ein Foto machen konnte ;-)

 


Herbst ade ...













... der Winter kann kommen!

1. Dezember 2012

Die Entscheidung fiel in letzter Minute, sprichwörtlich fünf vor zwölf... Der diesjährige Adventskalender besteht aus Bild-Kreationen.

Hier ist die erste: "Weihnachtskugeleien"!


Entstanden ist diese Karte aus der Gemeinschaftsarbeit meiner Schüler und Schülerinnen für den Adventsmarkt, der vorgestern Donnerstag bei eiskaltem Schneetreiben über die Bühne ging. Ganz spontan gab ich die Foto als Weihnachtskarte in Druck und ebenfalls seit vorgestern ist sie in Belle's Vitrine in Bern erhältlich.

Freitag, 30. November 2012

Advent

Nun beginnt sie wieder, die Adventskalender-Zeit!
Nebst dem sehr stressigen Adventsmarkt gestern Abend in der Schule, für den wir uns das allerkälteste und hartnäckigste Wind-Schneewetter, also schlicht den exakten Winteranfang ausgesucht hatten und der Tatsache, dass ich am Montag die Weihnachtswerkstatt noch fertigstellen muss, weil ich gestern in der Schule ganz einfach nicht mehr konnte, habe ich für diese "besinnliche" Zeit noch gar nichts vorbereitet. Kleine Patenkinder habe ich keine mehr, musste also keine Kalender mehr basteln. Und nun finde ich, irgendwas fehlt! Hier steht ein alter Holznikolaus mit Haken dran zum Anhängen gefüllter Säckchen... Rolfs Laden wartet auf eine zündende Idee für eine Advents-Aktion und mein Blog hier ... der war auch schon mal die Wiege einer inzwischen mehrfach bewährten Adventsgeschichte - nächstes Jahr soll sie auf den Markt kommen.
Aber die Ideen für dieses Jahr halten sich in Grenzen. Ein Kalender für Rolf und mich? Warum nicht... nur kosten darf er nichts. Und eine neue Geschichte? Da fehlt mir der Ansatz. Jeden Tag ein "Coaching"-Tipp? Vielleicht... Oder soll ich mal ganz was anderes versuchen und anfangen zu malen? Aber wem bringt das was ausser mir selbst wieder einen weiteren Druck, etwas Bestimmtes erfüllen zu wollen?
Hmmmm.... noch habe ich einen Tag Zeit... Ich lasse die Frage mal im Raum stehen und bin gespannt auf die Antwort, die zu mir vordringt ;-)

Samstag, 24. November 2012

Pause? Oder Ruhe vor dem Sturm?

Zur Zeit läuft es gerade mal etwas ruhiger. So recht geheuer ist mir das nicht. Zwar geniesse ich die Möglichkeit, mal nichts zu tun, auszuruhen, die Dinge an mir vorüberziehen zu lassen im Wissen, dass gerade nichts Dringendes ansteht - aber ich weiss, je länger ich diesen Zustand andauern lasse, desto dringender werden die Aufgaben wieder. Aus den gelben "Peanuts"-Post-it auf meinem Bildschirm und den blauen "Gelegentlich" werden plötzlich wieder rote mit "Dringend"-Status und ich komme ins Rotieren. Heute aber ist gerade noch ein wenig Zeit zur Erledigung eines grünen "Immer wieder mal dran denken"-Zettelchens: Blog schreiben!
Ja, aber was schreibe ich denn da hinein? Dass es zur Zeit gerade mal etwas ruhiger läuft? Und mir das nicht so recht geheuer ist? Nein, denn lieber geniesse ich die Möglichkeit, mal nichts zu tun und auszuruhen, die Dinge an mir vorbeiziehen zu lassen im Wissen, dass gerade nichts Dringendes ansteht.... der nächste Sturm kommt schnell genug!

Freitag, 9. November 2012

Dienstag, 6. November 2012

Im Fluss

Kennst du das Gefühl, im Fluss zu sein?
Ich meine damit nicht Aare, Rhein oder Oder, sondern ganz einfach den Fluss des Lebens, den "Flow", in dem alles ganz von selbst läuft, dich mitzieht und du weisst, es kommt gut?
Wann war das zum letzen Mal?
Was war da anders? Was hast du gemacht, um in diesen Fluss zu gelangen? Und was müsste geschehen, damit dieses Gefühl wieder möglich wäre?


Freitag, 2. November 2012

auftauchen - Luft schnappen

"Ich muss mal schnell nach draussen an die Luft, um sie zu schnappen", sagte Heinz Erhardt...
So ähnlich ging's mir heute. Nach vielen langen sehr gefüllten Tagen war heute endlich mal wieder Frei-Tag, im wahrsten Sinne des Wortes. Ein Morgen zum freiwillig Aufstehen, ein Mittag zum geniesserisch Verschlafen, ein Nachmittag für gemütlichen Besuch und Einkauf und ein Abend für gemeinsames Geniessen eines einfachen aber leckeren Mahls. Nichts Ausserordentliches, ein Stück Normalität,  aber dieser Tag tat sowas von gut!

Da sind sie endlich wieder, unsere drei Gs. Nach und nach vertrauen wir wieder in so etwas wie Gesundheit, Gemeinsamkeit, Genuss... Wir freuen uns darauf, den Laden in Weihnachtsstimmung zu bringen, haben für die Winterferien das Chalet "gebucht" und planen unbeschwert Dinge, die wir gar nicht umsetzen wollen, einfach so als Gedankenspielerei, bis sie uns so weit packen, dass wir es bedauern, nicht anfangen zu können. Eine Verrückte Entwicklungs-Beschleunigung ;-) , die nicht nur uns, sondern vor allem auch andern weiterhelfen könnte aus ungünstigen Verhältnissen in bessere hineinzuwachsen....  Aber noch ist unser gerade wiedererlangter fester Boden nicht tragfähig und sicher genug, um sich mit Visionären Expansions-Bewegungen befassen zu können - und doch geben gerade solche Momente der gedanklichen Unbeschwertheit von möglichen Verboten, Einschränkungen und Bremsklötzen das Gefühl von Veränderung, Erneuerung und Begeisterung, ... nun reicht's aber!! ... einfach von Leben! :-)  (Zugegeben, das war jetzt ein Insider... mal sehen, wer damit was anfangen kann. Bitte melden!)

Das Wochenende wird sich schnell wieder füllen mit Aufgeschobenem, das nun dringendst erledigt werden muss. Aber nach diesem angenehmen Tag fühle ich mich wieder kräftig genug, die Dinge in Angriff, oder vielmehr mich selbst bei der Hand zu nehmen und voranzugehen. Je mehr Altes abgearbeitet und erledigt wird, desto schneller ist Platz für Neues, für Ideen und Projekte, die sich bereits wieder in die Pipline drängen...
Schnappen wir sie also, die Luft da draussen und atmen tief durch vor dem nächsten Abtauchen ...


Freitag, 12. Oktober 2012

Erleichterung

Ach, ihr Lieben alle!

Es ist geschafft, vorbei, alles halb so schlimm - wenn man's im Nachhinein betrachtet. Die Untersuchungen ergaben keine weiteren Probleme, Rolf isst wieder Eis und klingt auch durchs Telefon wieder verständlich und sieht - aus meiner Sicht - richtig gut aus. Seinen Humor hat er noch :-) Alles in Butter.
Im Vergleich zum letzten Mal war das also kaum der Rede wert. Es bot bloss zwei grosse Schwierigkeiten: Erstens mussten wir über eine Woche auf die OP warten und zweitens hatten wir die unglaublichen Ausmasse der letzten Katastrophe noch in den Knochen und vor allem in den Gedanken, die sich über die lange Wartezeit ständig aneinander aufrieben und hochschaukelten. Diesmal jedoch war die Operation von langer Hand geplant, die Ärzte wussten genau, was sie vorhatten, was sie in etwa erwarten konnten und wie sie damit umzugehen gedachten. Vor einem Jahr war es einfach eine Not-Schlachtung, könnte man fast sagen, mit erstaunlicherweise weiterlebendem Ausgang. Die Nebenwirkungen waren gigantisch. Und wer sowas überlebt hat, den sollte eigentlich eine solche Routineoperation nicht mehr umbringen. Mit diesem Gedanken hielt ich mich über Wasser - und ja, er lebt! Keine Lähmungen, keine Embolien, ... Nun kommt's gut!


Dienstag, 9. Oktober 2012

Angst

Nun liegt also Rolf wieder in der Insel (Unispital) und wird morgen erneut operiert. Diesmal ist alles genaustens vorbereitet und man müsste meinen, die Ärzte wissen genau, was sie tun - doch ihre schwammigen Auskünfte lassen vermuten, dass nicht. Ein Knoten in der Lymphdrüse soll entnommen werden und an Ort und Stelle nach seiner Beschaffenheit untersucht. Diese bestimmt dann das weitere Vorgehen - alles auf einer Seite raus oder wieder schliessen und weiter zusehen.
Rolf ist tapfer und überspielt seine Angst immer wieder bestens mit Galgenhumor - ich bin auch tapfer und lenke mich mit Arbeit ab. So hat jedes seine Technik.
Was wäre, wenn, das dürfen wir uns gar nicht fragen. Das Szenario reicht von alles bestens bis ... ? wer weiss das schon? Die Erfahrungen nach der letzten OP waren nicht wirklich gut, es dauerte ein halbes Jahr, bis alles wieder funktionierte, wie es soll. Und gerade, als wir von "gesund sein" zu sprechen begannen, meldeten sich erneut Halsschmerzen. Inzwischen stecken nicht mehr die Assistenz- sondern die Chefärzte der Klinik die Köpfe zusammen - Rolf, das Unikum, einmal mehr. 
Hier bei mir (Hund, Katzen, Laden, Haus) ist alles in Ordnung, ich habe genug zu tun, um nur selten ins Grübeln zu kommen. Aber ich bin froh, wenn das morgen vorbei ist - und keine neue Hiobsbotschaft, sondern ein "alles ist gut gelaufen" bei mir ankommt! Dann kann's nur noch besser werden!

Dienstag, 25. September 2012

Freud und Leid ...

... liegen manchmal so nah beieinander, dass man nicht recht weiss, ob man sich nun freuen oder grämen soll. Ich mag da nun auch nicht näher darauf eingehen, erzähle nur mal soviel, dass wir beide, Rolf und ich, uns immer wieder von der einen zur andern Seite hingerissen fühlen und wieder zurück. Jedenfalls leben wir noch und machen das Beste draus ;-)

Ein paar Impressionen des letzten Monats:












Mittwoch, 5. September 2012

Das letzte Häkchen

Nun ist es also so weit: Ich kann unter meine familiäre Erziehungsarbeit das letzte Häkchen setzen. Das Nesthäkchen sozusagen. Dieses Wochenende ist es ausgezogen.

Wie schnell vergeht eigentlich die Zeit, sagt mal? Gerade erst machte ich mir Gedanken, wie sich das Leben wohl als Mutter anfühlen werde, versuchte, dem kleinen Schreihals baldmöglichst einen zweiten zur Seite zu stellen, wurde vom dritten in Schnellstfolge überrascht, bemühte mich, den drei Goldlockenköpfchen viel Freude und die besten Möglichkeiten zu bieten, ergötzte mich an ihren Spielen, putzte, was schmutzig war, hob auf, was herumlag und tröstete, was weinte, trennte mich stundenweise, tageweise, wochenweise vom einen oder andern, vermittelte, diskutierte, versuchte konsequent zu sein, zweifelte, fasste mich wieder, hielt stand, unterstützte, trieb an, bremste, war da, wurde gebraucht zum Zuhören, zum Handyrechnung zahlen, zum Taxidienst leisten, warnte, tröstete, lachte und weinte, sang mit meinen Dreien, Zweien, Einen ... weg.

Was bleibt sind Telefon, Facebook und ab und zu ein Besuch der jungen Damen, über die ich immer wieder staune. Sind das meine Töchter? Habe ich die gemacht, hervorgebracht, mich verdreifacht in so ähnlicher und wiederum dreimal total verschiedener Ausführung? Das Ganze ist einfach unglaublich! Und irgendwie ist es ein gutes Gefühl, dieses letzte Häkchen setzen zu können. Dreimal geschafft. Dreimal gut geraten. Dreimal unglaubliches Glück gehabt! Mädels, ich bin stolz auf euch! Danke, dass ich eure Mutter sein durfte und auf immer sein darf!


Und danke meiner Mutter für ihr Vorbild - auch wenn ich es nicht immer befolgt habe ;-) Es war genau richtig!


Auf geht's in die nächste Runde. Ihr seid dran! My job is done :-) Auf den nächsten kann ich aber gerne noch ein wenig warten...