Freitag, 25. März 2011

Lösungsorientiert

"Na also, geht doch! Sie stehen schon bereit, die Lösungen. Man muss nur offen sein dafür", habe ich gerade eben in meinen Kommentar zum letzten Beitrag geschrieben. Tja, und dabei weiss ich selbst gerade wieder mal immer noch nicht, wie ich aus meiner Bouillabaisse herauskomme. Sicher gibt es Lösungen, um nicht nur mehr Geld zu verdienen, sondern auch weniger ausgeben zu müssen. Und sicher gibt es auch solche, die weder meine/unsere Kraft und Energie aufbrauchen noch die kleinen Freuden des Alltags völlig verbieten. Dass es günstigeren Kaffee gäbe und sogar ohne ginge, dass ein Auto weniger kostet als zwei alte Mühlen, von denen man nie weiss, welche zuerst aussteigt oder dass das Einreichen der aktuellen Steuererklärung vielleicht Erleichterungen gegenüber dem vom letzten Jahr verrechneten Monsterbetrag bringen könnte, ist mir klar. Aber auch, dass ohne Investitionen keine Geschäfte zu machen sind, ohne Weiterbildung keine Basis für fundiertes Wissen und ohne Isolation keine verringerten Heizkosten. Letztere kann ich mir definitiv nicht leisten, denn ohne Lotto kein Gewinn. Trotzdem spiele ich nicht, nicht auch das noch. Aber hat vielleicht irgend jemand eine bessere Idee? Die Lösungen liegen doch nur so herum.Wohin fällt denn mein blinder Fleck die ganze Zeit?
(Ich jammere auf hohem Niveau. Noch haben wir alles, was man zum Leben braucht. Es ärgert mich trotzdem.)

6 Kommentare:

  1. Da fällt mir im Moment auch nix zu ein - als schon mal allein sich einzuschränken ist leichter, als es zu zweit zu tun.So zumindest meine Erfahrung.
    Die Kunst des (Ein-)Sparens liegt vor allem darin, trotzdem noch ein gewisses Quantum an Lebensqualität zu haben. Was heißt, Prioritäten setzen. Und sich vielleicht an glückliche Studentenzeiten zu erinnern... und, hilft alles nix, auch Einschränkungen durchzuführen, aber welche, die nicht an den Lebenserv gehen, sonst hält man das nicht durch oder wird miesepeterig.
    Beispiel: ich liebe guten Kaffee. Trotzdem hab ich mich mittlerweile an Nescafe gewöhnt (man darf nur kein kochendes Wasser nehmen, sondern ca 80° wie bei grünem Tee)und da auch die Discountergläser. Highlights sind dann, wenn ich mir mal einen guten, "echten" gönne... und genau das ist es. Einsparen ja, dafür aber ab und an Highlights, die dann noch viel genußreicher sind... Und du musst ein Ziel vor Augen haben. Dann fällt das Einsparen auch nicht mehr so schwer.
    Und eben die Erinnerung - früher war ich mit eingeschränkten Mitteln lebensfroh - warum soll ich es heute nicht auch sein?
    bussi
    mo

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  2. Liebe Dodo,

    ja manchmal ziehen uns solche Gedanken doch ganz schön nieder. Aber gerade dann, wenn ich nicht mehr weiter weiß und den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehe, ziehe ich mich ein Stück zurück. Ich sage mir: abwarten. Es wird schon das richtige auf mich warten und solange gebe ich mein möglichstes um voran zu kommen. Aber vor allem versuche ich all das zu genießen, was ich genießen kann. Den Frühling, meine Lieben um mich und all die anderen positiven Dinge.

    Du hast deinen Blog in so ein schönes Frühlingskleid gesteckt. Vielleicht bringt dir ja auch die Frühlingssonne ein paar ruhige Minuten in denen du wieder erleichtert lächeln kannst.

    Ich wünsche es dir!

    Alles Liebe

    Laura

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  3. Liebe mo
    die Erinnerung an früher hilft mir leider nicht gross, denn ich bin mit recht wenig Verzicht aufgewachsen. Nicht im Überfluss, wie man es heute oft sieht, aber es war halt immer da, was ich brauchte und sonst konnte ich irgendwo irgend eine Quelle anzapfen. Und genau diese Taktik hat bisher immer funktioniert - nur sind jetzt meine Quellen alle ausgeschöpft bzw. investiert. Um sie anzapfen zu können, wären wir auf kauffreudige Mitmenschen angewiesen oder müssten das Haus verkaufen. Wollen wir nicht. Und das Ziel... Daran fehlt es nicht, aber die haben wir alle mal hintenan gestellt. Zuerst muss wieder mal ein anständiger Finanzpegel her.

    Liebe Laura
    Die Blümchen im Blog sind ein Spiegel des hier gestern herrschenden Frühlingswetters, das ich, wie du empfiehlst, richtig geniessen konnte. Doch doch, das mache ich immer wieder bewusst, leider auch immer gewürzt mit einer Prise schlechten Gewissens, weil ich doch noch so viel anderes machen müsste, wollte, könnte, das mich meinem obigen Ziel nöäherbringen könnte. Aber ich weiss sehr wohl, dass genau diese Ruhepausen eminent wichtig sind. Sonst bin ich nämlich sehr schnell über die Coachingphase hinaus und mache Zwangspause.
    Es ist nicht so, dass ich eine chronische Miesepeterin bin. Aber genauso wenig bin ich eine stete Optimistin. War ich vielleicht viel zu lange. Nun muss ich einfach mal dem desolaten Zustand ins Auge blicken und was dagegen TUN! (Sage ich und sitze hier ganz unproduktiv herum. Danke für's Zuhören....ich merke ja selbst, was ich für einen Quatsch schreibe - aber es hilft ;-))

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  4. ... aber ihr habt Recht: Ich sollte mich auf das konzentrieren, das klappt, Freude macht und gut ist. :-)Davon gibt es einiges!
    Danke!

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  5. Liebe Doro - Gut, ich dachte mir, dass es damit zusammenhängt - aber wo ist denn die Werbung für den onlineshop?
    Ich habe ihn gerade wieder vergeblich gesucht...hier so wie auch bei Rolf auf dem Blog... Nein, ist kein "Mecker", sondern nur eine Frage...und wirklich aus Freundschaft heraus.

    Ihr habt ein Sortiment, was eigentlich alle Geschmäcker abdeckt (sogar den meinen... *lol*) - nur meinst Du wirklich,daß Thun den Kundenpool abdeckt? Und dass so ein Onlineshop anfangs wie auch ständig Sch... viel Arbeit macht, ist auch klar - dafür kostet er de fakto keine Pacht, erreicht aber - bei entsprechender Bewerbung - wesentlich mehr Menschen.
    Problem Schweiz / Zoll - aber das war bekannt und steht einfach in Konkurrenz zu EU-Shops.

    Und "In" Shops wie Dawanda oder Etsy entfallen, weil Ihr "Wiederverkäufer" seid.

    Was Jugend angeht - oh je, da war die meine auch eher karg, auch wenn ich sie nicht als solches empfunden habe. Danach kamen sehr "volle" Zeiten - und nun bin ich wieder bei "Jugend" angelangt. Daher war das ebenfalls sehr ehrlich und selbstreflektorisch gemeint.

    Das hilft Dir jetzt auch alles nicht wirklich weiter,also halte ich jetzt meine oberschlaue Klappe und nehme Dich nur mal ganz lieb und dolle in den Arm!

    Bussi
    mo

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  6. Liebe mo,
    nachdem ich mir jetzt den Hüther-Vortrag eingezogen habe, bin ich wieder voll motiviert :-)
    Der Onlineshop ist in Arbeit. Und wenn ich Arbeit sage, dann meine ich Arbeit! Rolfi sitzt da Stunden dran. Was steht, ist der www.belles-vitrine.blogspot.com, aber den kennst du ja sicher. Das ist noch kein Shop, aber wenigstens ein Schaufenster. Die Adresse dazu steht auf den Visitenkarten sowie in der Werbung auf den Lokalstartseiten Oberland und Bern. Die Statistik ermutigt. Es kommt schon...
    Das mit dem Versand in die EU ist schon eine dumme Sache. Da müssten wir quasi einen "Aussenstandort" haben, um dieses doofe Hin und Her über die Grenze inklusive doppelte Verzollung auszuschliessen. Zukunftsmusik. Immerhin habe ich gerade eine Bestellung aus Österreich laufen :-), die wir zufällig (hoffentlich) per Kurier lösen können.
    Deine Anregungen empfinde ich übrigens nicht als "oberschlau", sondern als freundschaftlich und wertvoll, denn typisch Frau: Erstens weiss ich erst, was ich denke, wenn ich es höre, bzw. lese, zweitens lege ich gerne alle Möglichkeiten vor mir breit aus, um dann auf die zurückzugreifen, die sich als nützlich erweisen. Daher bin ich dankbar um alle zusätzlichen Inputs im Sinne zirkulärer Sichtweise. Danke!!!

    Das in den Arm nehmen hilft mir dafür nur indirekt weiter ;-)

    Liebe Grüsse
    Dodo

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