Nun ja, es war nicht gerade der grosse Andrang, keine langen Schlangen schon frühmorgens vor der Tür und kein ausverkaufter Laden, aber immerhin 15 Gäste auf den Tag verteilt, ein Umsatz, der sich sehen lassen kann und das befriedigende Gefühl, etwas Schönes und Entwicklungsfähiges geschafft und geschaffen zu haben.
Morgen ist Ruhetag! Der erste seit Wochen, an dem nicht noch irgendwas dringend erledigt werden muss oder wir bis spät in die Nacht irgendwelche Projekte wälzen. Morgen wird ausgeschlafen, richtig gefrühstückt, und dann zurfrieden in den Tag hineingelebt. Von nun an wird sich zeigen, was der Same bringt, den wir mit Prospekten, Mails und Facebook-, bzw. Blogeinträgen gesät haben. Wir setzen auf Mund-zu-Mundpropaganda - und die begeisterten Gesichter heute lassen uns diese Nacht gut schlafen.
Erstaunlich fand ich, dass gerade die Dinge, bei denen ich eher skeptisch war, auf grosses Interesse stiessen: Waldglas, Schreibfedern und Schmuck. Dagegen wechselte kein einziger Kantenhocker seine Kante, obwohl die bunten, scheinbar zerlaufenden Kerzenhalter die Blicke anzogen. Sicher ist jedoch, dass nicht alles gekauft wurde, was gefallen hat. Das muss zuerst verdaut werden - vielleicht auch neu budgetiert - und schliesslich ist Weihnachten nicht mehr weit. Jetzt weiss man, was es da so hat, in Belle's kleiner Vitrine, die sich so unscheinbar im Wohnviertel versteckt hält. Und ein leckerer Glühwein im Dezember wird sicher die einen oder andern herbeilocken, die sich bis dahin noch nicht hergetraut haben werden. Der Start ist gelungen!
Mehr oder weniger philosophische Gedanken, Geschichten, Gedichte und was mir sonst noch alles an Gefühlen durch den Kopf in die Finger fliesst... typisch ich halt.
Samstag, 30. Oktober 2010
Donnerstag, 21. Oktober 2010
Mittwoch, 20. Oktober 2010
Mutterstolz
Dienstag, 19. Oktober 2010
Mami, ich habe ein Problem...
Wie heisst es doch so schön? Kleine Kinder, kleine Probleme - grosse Kinder, grosse Probleme. Na gut, so schlimm ist es zum Glück nicht. Ich finde immer noch, dass es sich mit den Problemen meiner Kinder in Grenzen hält. Irgendwie scheine ich doch auch etliches richtig gemacht zu haben. Aber es kommt doch ab und zu vor, dass die eine oder andere meiner Töchter anruft oder vorbeikommt mit dem berühmt-berüchtigten Satz: "Mami, ich habe ein Problem...".
Na, und dann bin ich dann da und höre zu. Was Anderes hat daneben nicht mehr Platz und Angefangenes muss warten. Mal ist es Liebeskummer, mal Entscheidungsschwierigkeiten, manchmal muss auch einfach ein Alltagsfrust raus und ich brauche all meine psychologischen Kenntnisse - nein, nicht für meine Tochter, sondern um mir selbst klar zu bleiben, dass es nicht um mich geht und ich mich daher auch nicht angegriffen fühlen muss. Zuweilen bringt dann wohl meine scheinbare Teilnahmslosigkeit wiederum die Tochter auf die Palme. Aber meist enden solche Gespräche in gegenseitiger Zufriedenheit. Und manchmal - in letzter Zeit immer öfter - erreicht mich ein ehrliches und herzliches "Merci, Mami". Schön!
Na, und dann bin ich dann da und höre zu. Was Anderes hat daneben nicht mehr Platz und Angefangenes muss warten. Mal ist es Liebeskummer, mal Entscheidungsschwierigkeiten, manchmal muss auch einfach ein Alltagsfrust raus und ich brauche all meine psychologischen Kenntnisse - nein, nicht für meine Tochter, sondern um mir selbst klar zu bleiben, dass es nicht um mich geht und ich mich daher auch nicht angegriffen fühlen muss. Zuweilen bringt dann wohl meine scheinbare Teilnahmslosigkeit wiederum die Tochter auf die Palme. Aber meist enden solche Gespräche in gegenseitiger Zufriedenheit. Und manchmal - in letzter Zeit immer öfter - erreicht mich ein ehrliches und herzliches "Merci, Mami". Schön!
Donnerstag, 7. Oktober 2010
Von der Muse und so weiter
So, da bin ich wieder einmal. Ich muss! Ich wurde nämlich gerade - ehm - wie sagt man doch .... von ...
Also, mal ganz von vorne. Da war ein fleissiges Bienchen, das surrte von B... Nein, nicht von Blüte zu Blüte! So einen Mist konnten auch nur Männer erfinden, wenn es darum ging, die lästige Pflicht der Aufklärung auszuführen. Von Blüte zu Blüte??!! Nein, also, ... von Boden zu Boden, genau genommen vom obersten Stockwerk bis hinunter in den Keller mit dem Staubsauger. Schliesslich muss frau sich die Arbeit ja erleichtern, wo's geht! Also mit der Schwerkraft und nicht gegen sie. Und auf diesem Weg, irgendwo zwischen zweiter und erster Etage, da küsste mich wie gesagt die Muse. Ha!, dachte ich, wie ist das nun genau? Wer befruchtet da wen? Wenn ich also in Musse vor mich hin plätschere (ja, ja, ich weiss! Ich meine diejenige mit dem Zeichen, das es zum Glück auf meiner schweizerischen Tastatur nicht gibt. Logisch! Schliessliche kommt Musse ja nicht von müssen!!!), dann geschiht gar nichts. Dann versumpfe ich in irgendwelchen dumdideldei-Spielchen am PC oder erfinde alle möglichen Ausreden, warum ich gerade nichts machen kann, möchte, will, was ich doch dringend erledigen muss! Da ist es wieder! Doch Musse!!!
Aber wenn ich so wirklich und total was mache, einfach so, ohne Muss und Soll, sondern einfach, weil ich die Energie dazu gerade aufbriongen kann und zudem möchte, dass diese olle Hütte inwendig wieder mal ordentlich und sauber anzusehen ist, dann macht doch mein Kopf plötzlich ganze Spaziergänge in schreiberische Gefilde. Schmatz! Und schon ist's geschehen. Der Text hier entsteht, noch bevor ich mich daran setze. Bildet in meinem Schädel eine Blase, die sich kaum noch zurückhalten lässt, brummt mit der Saugmaschine um die Wette und treibt mich so indirekt an, schnell fertig zu werden, damit ich mich hier auslassen kann. Hat nun also die Muse mich, oder ich mit meiner Arbeit die Muse befruchtet?
Die Gedanken spannen sich jedenfalls weiter, und bis im Keller unten waren sie schon so dicht wie die dort herumhängenden Spinnweben. Dass wir eine grosse Familie sind, war mir ja bewusst, aber wie viele zusätzliche Hausbewohner hier einhellig darauf lauern, wiederum andere in ihren Gewahrsam bringen zu können - unglaublich. Jedenfalls sind sie jetzt alle vereint, sofern sie von ihrer Reise in mein zentrifugales Luftreinigungsgerät mit lebenslanger Garantie lediglich ein Schleudertrauma davongetragen haben. In diesem Falle freue ich mich auf den nächsten Griff in den Putzschrank. Andernfalls wars das. Die nächsten können sich einrichten. Ich putze so schnell nicht wieder bis in alle Tiefen meines Lebensraumes.
:-)
Also, mal ganz von vorne. Da war ein fleissiges Bienchen, das surrte von B... Nein, nicht von Blüte zu Blüte! So einen Mist konnten auch nur Männer erfinden, wenn es darum ging, die lästige Pflicht der Aufklärung auszuführen. Von Blüte zu Blüte??!! Nein, also, ... von Boden zu Boden, genau genommen vom obersten Stockwerk bis hinunter in den Keller mit dem Staubsauger. Schliesslich muss frau sich die Arbeit ja erleichtern, wo's geht! Also mit der Schwerkraft und nicht gegen sie. Und auf diesem Weg, irgendwo zwischen zweiter und erster Etage, da küsste mich wie gesagt die Muse. Ha!, dachte ich, wie ist das nun genau? Wer befruchtet da wen? Wenn ich also in Musse vor mich hin plätschere (ja, ja, ich weiss! Ich meine diejenige mit dem Zeichen, das es zum Glück auf meiner schweizerischen Tastatur nicht gibt. Logisch! Schliessliche kommt Musse ja nicht von müssen!!!), dann geschiht gar nichts. Dann versumpfe ich in irgendwelchen dumdideldei-Spielchen am PC oder erfinde alle möglichen Ausreden, warum ich gerade nichts machen kann, möchte, will, was ich doch dringend erledigen muss! Da ist es wieder! Doch Musse!!!
Aber wenn ich so wirklich und total was mache, einfach so, ohne Muss und Soll, sondern einfach, weil ich die Energie dazu gerade aufbriongen kann und zudem möchte, dass diese olle Hütte inwendig wieder mal ordentlich und sauber anzusehen ist, dann macht doch mein Kopf plötzlich ganze Spaziergänge in schreiberische Gefilde. Schmatz! Und schon ist's geschehen. Der Text hier entsteht, noch bevor ich mich daran setze. Bildet in meinem Schädel eine Blase, die sich kaum noch zurückhalten lässt, brummt mit der Saugmaschine um die Wette und treibt mich so indirekt an, schnell fertig zu werden, damit ich mich hier auslassen kann. Hat nun also die Muse mich, oder ich mit meiner Arbeit die Muse befruchtet?
Die Gedanken spannen sich jedenfalls weiter, und bis im Keller unten waren sie schon so dicht wie die dort herumhängenden Spinnweben. Dass wir eine grosse Familie sind, war mir ja bewusst, aber wie viele zusätzliche Hausbewohner hier einhellig darauf lauern, wiederum andere in ihren Gewahrsam bringen zu können - unglaublich. Jedenfalls sind sie jetzt alle vereint, sofern sie von ihrer Reise in mein zentrifugales Luftreinigungsgerät mit lebenslanger Garantie lediglich ein Schleudertrauma davongetragen haben. In diesem Falle freue ich mich auf den nächsten Griff in den Putzschrank. Andernfalls wars das. Die nächsten können sich einrichten. Ich putze so schnell nicht wieder bis in alle Tiefen meines Lebensraumes.
:-)
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