Während es draussen noch knallt und lärmt, hat sich mir ein Gedanke aufgedrängt: Ich will hier wieder regelmässig was schreiben. Dabei geht es einerseit darum, mich wieder vermehrt zu zeigen, euch von mir und dem, was mich beschäftigt, zu erzählen, andererseits aber auch, immer wieder zur Ruhe zu kommen und einen kleinen Rückblick zu halten.
Es ist viel schiefgelaufen im letzten Jahr, aber auch viel Schönes geschehen. Das möchte ich nicht vergessen. So sind wir nach Bern gezogen, in mein Elternhaus, wo ich halt wirklich zu Hause bin. Vieles erinnert an meinen Vater, der letzten Sommer gestorben ist, aber auch an meine Mutter, die sich sehr freut, dass wir das Haus mit neuem Leben füllen, und an meine Jugendzeit, die ich hier verbrachte mit all meinen Gefühlsschwankungen - genau so, wie sich nun meine jüngste Tochter hier einnistet und dereinst daran zurückerinnern wird.
Die andern beiden sind längst ausgezogen und gehen mit ihrem Leben recht sicher um. Es ist schön, ihnen dabei zusehen zu können, ab und zu Hilfestellung zu geben oder auch nur ein offenes Ohr, und zu merken, dass ich das alles doch eigentlich ganz gut gemacht habe. Manchmal, wenn ich im Bus oder in der Stadt - meiner schönen Stadt - eine Mutter mit kleineren Kindern sehe, merke ich, wie alt ich doch schon bin und wundere mich gleichzeitig darüber, dass meine Kinder schon so gross, ja alle erwachsen sind! Wo ist die Zeit hingekommen? Denn alt fühle ich mich eigentlich gar nicht. Wenigstens nicht, seit ich wieder in meine alten Hosen passe! :-) Vor lauter Ärger, Stress und Sorge der letzten Wochen habe ich doch tatsächlich an die 5 Kilo abgenommen. Und die Energielosigkeit durch Rolfs gesundheitlichen Kollaps hat mich dazu gezwungen, mich mal wieder auf meine eigenen Wurzeln, meine eigene Energie und Lebensführung zu besinnen - ich habe die Gitarre und das Klavier, meine alten Texte und meine Singstimme ausgegraben und wühle in meiner Vergangenheit herum. Und siehe da, meine Tochter macht das Gleiche wie ich vor dreissig Jahren - schreibt Lieder. Wer weiss, was wir beide daraus noch machen werden, zumal ein guter Freund aus uralter Zeit wieder in mein Leben getreten ist und musikalische wie auch sonstige Hilfestellung geben kann und möchte. Das neue Jahr wird spannend und herausfordernd zugleich, ich freue mich darauf.
Nachdem ich im alten Jahr nur noch alles habe ausklingen und sich bzw. mich beruhigen lassen, beginnt heute nach einem guten Stück Schlaf die Organisation des neuen Quartals, die Fertigstellung meiner Diplomarbeit als Teamcoach HEB und das neue Leben mit Rolf, der sich in der Insel von seiner Infektion und Operation im Hals-Nasen-Ohren-Bereich erholt und aus dieser Situation heraus jede Menge guter Vorsätze gefasst hat. Anders weiter lautet die Devise. Nachdem ich in den späten Abendstunden beim Hundespaziergang noch über den letzten Stein des alten Jahres gestolpert bin, kann's eigentlich nur noch besser werden im 2012!
Liebe Doris,
AntwortenLöschenes ist schön, dass du wieder langsam zu dir selbst findest. Denn bei all dem Stress, der uns das Leben zu bieten hat, vergessen wir oft uns selbst.
Ich wünsche dir und Rolf, dass ihr in eurem schönen neuen Heim viele Entspannungs- und Glücksmomente erleben könnt. Diese Momente geben euch dann Kraft für den Alltag.
Bitte richte Rolf liebe Genesungsgrüße aus. Er wird bestimmt wieder schnell auf die Beine kommen. Aber schonen soll er sich dann trotzdem noch ;-)
Nun noch ein frohes, gesundes und erfolgreiches Jahr 2012 für euch
Martina
Liebe Dodo,
AntwortenLöschenich wünsche dir und deinen Lieben von Herzen ein gutes, glückliches und gesundes neues Jahr.
Rolf wünsche ich gute Besserung.
Herzliche Grüße an dich,
Martina
Liebe Martina (ach, wie praktisch :-))
AntwortenLöschendanke für eure guten Wünsche! Leider hatte Rolf danach nochmal Schwierigkeiten, aber nun sollte es gut verlaufen und endlich bergauf gehen.
Auch euch beiden wünsche ich ein gutes, schönes und wohliges neues Jahr!
Dodo