Samstag, 31. Dezember 2011

Es guets Nöis!

Löst euch diese Nacht ein Stück
von allen Schwierigkeiten!
Krankheit, Scherben lasst zurück,
Trübsal, Streitigkeiten!
Das Neue Jahr soll euch Glück
und Freude nur bereiten!

Lasst, was noch nach Unglück klingt
übern Felsen springen.
Nehmt nur mit, was weiterbringt,
glaubt an gut‘ Gelingen!
Feiert, lacht, tanzt und singt
und lasst die Gläser klingen!

Ich wünsche euch allen ein gutes Neues Jahr!

Mittwoch, 28. Dezember 2011

es wird schon...

Es widerspricht meiner Natur, ständig negativ geladen zu sein. Auf Tiefs folgen Hochs und nach dem Regen scheint die Sonne. So muss es sein.
Es geht mir heute entsprechend sehr viel besser, ich konnte entspannen, etwas Musik machen, die Dinge langsam angehen. Und ich bin glücklich zu sehen, dass es Rolf besser geht, sich auch dort die Dinge zum Guten entwickeln. Geduld war ja schon immer, was ich im Leben trainieren sollte - nehme ich aufgrund meines Lebenslaufs jetzt einfach mal an - und so trainieren wir halt fleissig weiter. Danach werde wir beide einiges anders anpacken, strukturiereter, verantwortungsbewusster uns selbst und dem andern gegenüber. Man lebt nur einmal und dies sollte man so machen, dass man weder sich selbst noch seine Mitmenschen allzuviel Stress aussetzt. Daran wollen wir arbeiten - und dann einfach mal wieder geniessen und leben!
Ich für meinen Teil muss lernen, wohl zu begleiten, aber nicht alles für andere ausbaden zu wollen - und auch nicht, die andern meinen Bockmist ausbaden zu lassen, also mich entsprechend sorgfältig vorzubereiten und einzuteilen. Nicht einfach, nach fast 46 Jahren gelebtem Chaos, aber es wird schon... ;-)

Montag, 26. Dezember 2011

Weihnachten?

Nun ja, ich bin auch sonst nicht gerade die Weihnachtsgebäck backende, Geschenke bereits im Sommer sammelnde, alles mit Sternchen dekorierende Hausfrau. Aber dieses Jahr war mir wirklich gar nicht ums Feiern. Rolf liegt im Spital mit der Rechnung seiner bisher sträflich vernachlässigten Gesundheit, ich durfte zwei Wochen lang nebst meinem auch noch seinen Job verrichten und versuchte beides erst noch möglichst gut zu machen, um nicht noch weitere Kritik einzufangen bezüglich meiner Leistungsfähigkeit. Da war Weihnachten echt eine Nebensache und ich war froh, dass ich mir erlauben konnte, im eigenen Geschäft Geschenke auszulesen.
Jetzt bin ich leer. Das Fest war dennoch schön, auch wenn Rolf derweil immer noch im Krankenhaus liegt. Wenigstens geht es ihm täglich besser und wie es aussieht, war es, obwohl er wirklich knapp am "game over" vorbeigeschrammt ist, wohl das Beste, was ihm passieren konnte. Ein riesen grosses Stoppschild! So nicht mehr - anders weiter! Und während er sich erholt, sammeln sich hier seine unerledigten Sachen...
Ja - und ich? Wie lange mache ich so weiter? Was soll ich anders machen, bevor es mich flachlegt? Wie soll ich die ganzen angesammelten Löcher stopfen? Wann und wohin soll ich die Dinge versorgen, die immer noch verhindern, dass ich mein Auto in die Garage stellen, meine Wäsche ordentlich aufhängen, meinen Papierkram übersichtlich erledigen kann? Und wie soll ich es bei alldem fertig briongen, dass ich einfach mal abschalten, mich erholen kann, um neue Kraft fürs neue Jahr zu tanken?


Die eine oder andere Ecke ist schon sehr wohnlich geworden, hier im Haus meiner Jugendzeit und trägt immer mehr meine Handschrift. Aber es sind noch so viele Dinge meiner Eltern hier, so viele Sachen wären wegzuwerfen - wenn ich es denn könnte und so viel bereits wieder zu putzen oder auch zu flicken... Dabei möchte ich doch endlich wieder mal meine früheren Freunde sehen, ausgehen, Leute einladen, Geselligkeit leben.
Zwei Wochen Ferien - nicht in den Bergen wie geplant, sondern hier zu Hause - Zeit zum Aufräumen, Einordnen, Putzen und endlich ankommen. Ich bin gespannt, wie weit ich damit komme und wie schnell zwei Wochen diesmal wieder vorbei sind. Jetzt jedenfalls gehe ich schlafen.