Samstag, 2. Januar 2021

Jahreswechsel

  

Es war dieses Jahr nicht einfach, eine Neujahrskarte zu basteln. Ich war zu wenig in Feierlaune, zu wenig in der Lage, in eine "nun wird endlich alles bessser"-Stimmung zu kommen. Und überhaupt, dachte ich, was feiern wir denn da eigentlich? Es ist doch eine völlig willkürlich angesetzte Stelle im ewigen Kreislauf um die Sonne. Die Wintersonnwende, kurz vor Weihnachten, ja, das kann ich gut nachvollziehen. Von da an wird es wieder heller. Darum auch die diversen Lichtfeste im Winter, von denen das römische schlauerweise damals christlich umgedeutet wurde. Aber Neujahr nach dem Dezember, was doch der 10. Monat heisst, hat irgendwie keine Bedeutung. 
Und in der aktuellen Situation mit diesem Virus, das uns alle in Atem hält (auch so ein sprachlicher Widersinn) geht es doch einfach weiter! Nein, wahrscheinlich dürfen wir sogar noch die Folgen der feiertäglichen Unvernunft ausbaden. Wenn der bundesrätliche Blindflug beendet ist, werden wir es sehen. Aktuell findet man nur Zahlen und Daten bis zum 30. Dezember!

Aber gut. Auch ich habe mich schliesslich von der Aufbruchsstimmung etwas anstecken lassen und mir vorgenommen, wieder dem Licht zu folgen und nicht mehr der Dunkelheit. Ich werde mich Schritt für Schritt vorwärtstasten, die Dinge, von denen ich bisher nur träumte, auch anpacken und nicht aufgeben, bis ich merke, dass ich wieder aktiv und in Bewegung bin. Vielleicht lassen dann auch meine Rückenschmerzen wieder nach. Schritt eins war gestern, dass ich den Kasten vor der Tür endlich wieder mit Infos zur HEB-Ausbildung und zu meinen Kursangeboten bestückt habe. Zudem habe ich die Website www.anders-weiter.ch auf den neusten Stand gebracht. Und ich freue mich einfach darauf, in dieser Richtung wieder tätig sein zu können mit dem Kurs, den wir im Emmental halten werden!
Ja, Sandra, die gute Seele, die mich seit ihrer Ausbildung zum HEB-Coach so freudig und eifrig begleitet! Danke, dass du da bist! 

"Danke!" ist auch das letzte Wort in meinem Neujahrsübergangstextchen. Es gibt so vieles, wofür ich dankbar bin! Dass es Rolf immer noch gut geht, dass meine drei Mädels so glücklich liiert sind und sich so tapfer und gut im Leben eingerichtet haben, nie den Mut verlieren Geschwister alle noch da sind, mit ihren Partnern(-in) sich auch einrichten und schützen und dennoch überall wieder Schönes entdecken und geniessen, dass wir hier den Umbau gewagt haben und uns eine schöne Rückzugs- und Wohlfühloase geschaffen haben (die noch fertig einzurichten ist, aber das schaffen wir auch noch) und dass ich in meiner schwierigen Schulsituation mit einem zu grossen Haufen verunsicherter und undisziplinierter Kinder so viel Unterstützung und guten Willen der Eltern erfahren konnte. 

Das alles macht mich zuversichtlich. Die Ruhetage haben mir Kraft gegeben. Ich konnte mir Zeit nehmen, die Dinge aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Und ich werde nächste Woche in Ruhe das weitere Vorgehen planen und durchdenken können. Glücklicherweise haben wir ja im Kanton Bern noch eine reguläre Ferienwoche!
 
Gut, es gibt auch im 2021 noch einiges zu tun, aufzuräumen und auszumisten, aufzufrischen und zu bereinigen. Aber dazu ist ja nun auch genug Zeit vorhanden, bis man sich wieder treffen und besuchen kann. Also packen wir's an! 

Es guets Nöis!
 

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