Da war doch mal ein guter Vorsatz... Aber wie es bei mir mit Vorsätzen so oft geschieht, sie versinken irgendwo im Chaos, vesanden in der unendlichen Weite der Zeit und werden von Bergen von "Wichtigerem" begraben.
Heute habe ich mir mal den Luxus geleistet, alle Stränge aufzuschreiben, aus denen mein verwickelter Lebenszopf geflochten ist. Ich bin auf 12 gekommen. Worauf mein Herzallerliebster meinte, den wichtigsten habe ich vergessen. Richtig! Beziehung und Freude! Natürlich ist es nicht so, dass ich die ausgeklammert hätte. Aber nebst all den "aktiven" Dingen, um die ich mich kümmern muss, soll, will, und nachdem ich sogar für die Erholung und Regeneration eine eigene Spalte reserviert habe, damit ich sie nicht vergesse, ist es doch schon etwas peinlich, wenn das Zwischenmenschliche keinen Platz bekommen hat. Zu meiner Entschuldigung könnte ich vielleicht gerade noch rausdrucksen, dass es eben immer der Platz ist, an dem gerade nichts anderes ist, so wie das Wasser, das man in einem Glas zwischen Steinen und Kies auffüllen kann oder die Luft, die sich durch jkede Ritze zwängt und allgegenwärtig ist - aber das ist doch wirklich ein undankbarer Platz. Nein. Ich öffne einen weiteren Raum, den ich wieder bewusst pflegen möchte: den Freundschaftsraum.
Wieder ein frommer Vorsatz? Nein, eher ein mir wieder Bewusstwerden des Wertes von Luft und Wasser, von Liebe und Freundschaft, ohne die das Leben doch wirklich sehr schwierig wird und zu dem man deshalb ganz besonders Sorge tragen muss.
Schön, dass es euch alle hier immer noch gibt und ihr eine so grosse Geduld mit mir habt. Danke!